Modell: Fregatte "La Fayette"
Hersteller: Heller
Werkstoff: Plastik-Spritzguss
Maßstab: 1:400
Artikel Nr.: 81035
Preis: 21,90 Euro z.B. bei Modellbau Kölbel
Die Geschichte: (Aus der Bauanleitung)
Die Fregatte "La Fayette", die am 15. Dezember ins Dock ging und am 15. Dezember 1995 zum aktiven Dienst freigegeben wurde, ist das erste einer Serie von fünf Schiffen: "F710 La Fayette", "F711 Surcouf", "F712 Courbet", "F713 Aconit" und "F714 Guépratte".
Hauptsächlich wurden sie konzipiert, um die Interessen des Staates in den Überseegebieten zu wahren und für ihre Durchsetzung zu sorgen. Um darüber hinaus auch an der Bewältigung von Krisen außerhalb Europas teilnehmen zu können, wurden diese Kampfschiffe erster Klasse, die auch für die Integrierung in Luft- und Seestreitkräfte geeignet sind, allmählich in die Force d'Action Navale eingegliedert. Es kann aber auch vorkommen, dass sie die Unterstützung von Interventionskräften und den Schutz des Handelsverkehrs übernehmen sowie Sonderoperationen oder humanitäre Missionen durchführen.
Die Bedeutung einer Verminderung der Radar- und Geräuschortung haben bei den Schiffen der "La Fayette" mehr wesentliche Innovationen hervorgebracht als an irgend einem anderen Marinefahrzeug der französischen Streitkräfte: Modularkonzept, klare Form der Strukturen und Benutzung von Materialien und Technologien, die sich der Empfindlichkeit der heute existierenden Sensoren entziehen. Anstellung des Schiffskörpers und der Aufbauten, Verzicht auf Unebenheiten jeder Art, Überdachung des Vorder- und Achterdecks, starke Verwendung von Glas-Harz-Verbundwerkstoffen, verminderte Temperaturleitfähigkeit, Benutzung von Radarwellen absorbierenden Substanzen, Sicherheitsmodule mit geringer magnetischer Störanfälligkeit, schwimmend gelagerte Motoren und Hilfsmotoren, ventilierte Schiffsrumpf-Blasengürtel und Schraubenräder zur Begrenzung von Schallreflexionen sind hier einige Beispiele. Die geringe Geräuschentwicklung verleiht diesen Fregatten des Typs "La Fayette" so eine bessere Tarnung.
Bisher wurde der Rumpf eines Schiffes vollständig zusammengebaut, bevor man die Einbauten montierte: man benötigte so dreißig Monate, um ein Schiff dieser Größe zu bauen.
Im neuen Programm wird das Schiff in mehrere wesentliche Abschnitte unterteilt, also in komplett ausgestattete Segmente und Module, die vormontiert die Gesamtstruktur vor dem Stapellauf bilden. Diese Segmente und Module sind konstruktiv gleichbedeutend, mit ebenso vielen vollständigen Baustellen, auf denen alle Handwerksbranchen parallel tätig sind: das bedeutet eine gleichzeitige Montage der zwölf Abschnitte des Schiffsrumpfs, der vier Aufbautenblöcke und der sieben Kampfmodulsysteme. Die Planung wurde dadurch wesentlich flexibler, da die Arbeit in einem Abschnitt nicht von den Fortschritten der Arbeiten eines anderen abhängig war, wodurch ein substantieller Gewinn an Zeit und Produktivität entstand. Diese Konstruktionsmethode wird bereits seit vielen Jahren in der Luftfahrt angewendet.
Die Fregatte "La Fayette", das erste Schiff der Serie, wurde in so 18 Monaten fertiggestellt. Der "Surcouf" machte es besser: 12 Monate. Mit Hilfe der Erfahrung ging es bei der "Courbet" noch schneller: 6 Monate!
Diese modulare Konzeption erfolgte gleichzeitig mit der Integration der Verbundwerkstoffe Stahl und Schiffspanzerstahl (die bereits in der Luftfahrt, der Automobilindustrie und dem Bauwesen benutzt werden). Die Verwendung der Glas-Harz-Verbundstoffe macht die Schiffe leichter, schwerer aufzuspüren und wiederstandsfähiger gegen Erosion. Für die oberen Teile des Schiffes, das Vordeck, die Aufbauten und Masten bestimmt, kann der Schwerpunkt gesenkt und so die Stabilität verbessert werden. Schließlich erweisen sich diese Verbundstoffe aufgrund der geringeren Ausstattungs- und Wartungsarbeiten als wirtschaftlicher.
Technische Daten: (aus der Bauanleitung)
Länge übe alles: 125m
Breite max.: 15,40m
Tiefgang max.: 4,80m
Leergewicht: 3200t
Gewicht voll beladen: 3600t
Besatzung: 12 Offiziere, 68 Marineoffiziere, 61 Obermatrosen und Matroseen
Motorisierung: 4 Diesel SEMT Peilstick 12PA6V280 STC2
Leistung: 21000 PS (15400 kW)
Geschwindigkeit: 25 Knoten
Elektrik: 2250kW (3 UD30RVRV12 x 750kW)
Aktionskreis mit 15 Knoten: 7000 Seemeilen (13000km)
mit 12 Knoten: 9000 Seemeilen (16500km)
Das Schiff kan kontaminierte Zonen durchqueren.
Bewaffnung und Systeme:
Die Verteidigungssysteme sind ebenfals modular, dies gilt ebenso für den, in einem autonomen Behälter zusammengebauten Geschützturm von 100mm (SA100) wie auch für das Crotale Naval-System, die Batterie mit 8 Schiff-Schiff-Raketen 40, usw.
- 1 Kanone von 100 TR (Weiterentwicklung des Mle 68 mit Geschützturmverkleidung aus Verbundmaterial)
- 2 Jaffetten à 20mm Modell F2
- 1 Crotale-Rampe CN2 (8 Raketen auf einer Rampe + 18 Raketen im Bunker)
- 8 Exocet-Raketen MM40 Block II
Die Fregatten des Tys "La Fayette" wurden schon jetzt so konzipiert, dass sie mit dem ASTER Naval-System und mit senkrecht zu startenden Luftabwehrraketen (SAAM) ausgerüstet werden können. Kapazität für 15 Aster-Raketen, 15 in Silos.
- Elektrische Erfassung:
1 Rundsichtradaranlage Luft/Boden DRBV 15C
1 modulare Feuerleitanlage (CTM) für die Kanone von 100mm
1 Navigationsradaranlage DRBN34
1 Deckslandungsanlage DNRB34
-Elektronische Kampfausrüstung:
1 Funkerfasser Saigon ARBG 1
1 Radarerfasser ARBR 21
2 Köderwerfer Dagaie Mk2
1 Geräuschboje im Schlapp AN-SLQ 25 Nixe
1 Geräuschüberdeckungssystem Prairie Masker
-Satelliten-Systeme:
1 Syracuse II-System
1 Immarsat-System
Unter anderem können die Fregatten des Tys "La Fayette" einen Hubschrauber mit 10 Tonnen Bewaffnung, zur Zeit entspricht dies einem Panther, an Board nehmen, der als Raketenträger zur Schiffsbekämpfung mit AM39 oder AS15-Flugkörpern ausgestattet werden kann. (Später wird auch der Hubschrauber NH90 benutzt werden). Dank seiner Kombination der Ruderanlage und des Antischlingergerätes kann dieser Hubschrauber auf See bis Stärke 6 eingesetzt werden (Samahé-System für Hubschraubereinsatz)
Eine gute Seite für alles rund um die Französische Marine findet man bei Netmarine oder schon Übersetzt:
Die Bauanleitung:
Die Bauanleitung ist Heller-typisch aufgebaut. Sie besteht aus 16 Seiten, wovon die ersten sechs und die letzte sich mit der Geschichte (in vielen Sprachen), Bautipps und der Ersatzteilbestellung befassen. In 20 Bauabschnitten auf neun Seiten wird dann recht übersichtlich der Zusammenbau mit der Farbgebung einzelner Teile und den Positionen der Decals beschrieben. Die jetzt noch fehlende Seite zeigt die beiden Spritzlinge mit ihren Nummern. Bei den Farbangaben wird Humbrol angegeben, obwohl es wieder nirgends geschrieben steht!
Dem Deckblatt folgt eine Seite der Beschreibung des Schiffes - hier habe ich nur die Deutsch/Spanische abgebildet. Dann noch eine Seite mit Tipps und den Farben. Die kann man aber auch getrost vergessen, deswegen folgt schon die Seite mit den ersten Bauabschnitten.
Die Bauteile:
Die komplexe Bauweise ohne Ecken und Kannten spiegelt sich im Modell durch die doch sehr geringe Teilezahl wieder. Es ist kaum Grat an den Bauteilen. Gleiches gilt für wenige Sinkstellen in sichtbaren Bereichen, die aber leicht verspachtelt werden können. Gerade im Bereich des Rumpfes sieht man doch einige schwache Sinkstellen an Stellen, wo innen die Aufnahmezapfen bzw. Auflager für die Einbauteile liegen.
Hier der Spritzling 1 mit den Rumpf, Deck und Modellständer von dem ein Bauteil fehlt!
Bei dem zweiten Spritzling sieht man die restlichen Bauteile des Bausatzes. Laut Kartonaufdruck verfügt der Bausatz über 95 Teile. Diese Zahl ist aber schon an diesem Spritzling verbraucht! Zusammen mit den sechs Teilen des ersten Spritzlings ergibt dies 101 Bauteile und würde man noch das Decal dazurechnen, wären sind es 102 Bauteile! Wer da wohl zählt? Oder sollen bei einem neuentwickelten Bausatz etwa Bauteile nicht benötigt werden und deswegen nicht mitgezählt werden?
Jetzt fehlen noch die Decals! Diese sind sehr gut ausgeführt und auch der Trägerfilm ist fast nicht zu sehen.
Die Details:
Die Details beginnen mit einer Viererserie des Rumpfes, wobei ich leider nicht weiss, welchen Zweck die untere Einkerbung/Aussparung im Bugbereich hat. ( Hierzu schrieb mir Franz-Josef Kleine das es sich um das Bugstrahruder handelt. Meinen besten Dank dafür!
Jetzt folgt nach dem Rumpf die Detailaufnahmen des Decks. Wie zu sehen, ist schon das ganze Schiff eigentlich fertig, wenn die beiden Bauteile zusammengeklebt sind!
Nun folgt als erstes Bild der Rotor des Hubschraubers, gefolgt vom Mast und abschliessend die Hubschrauber-Rumpfbauteile.
Die Rettungsboote, Geschützhaube mit Unterbau (links) und die Mastbauteile sind hier zu sehen. An dem Masten sind eine Menge Sinkstellen an den verstärkten Stellen zu finden, die aber wegen der geraden Flächen nicht schwer zu verspachteln sein sollten.
Hier einige Fotos der doch sehr wenigen Zubehörteile.
Hier sieht man die Aufbaurückwand mit dem angedeuteten Hangartor, die Antriebsbauteile und das Zwischendeck, welches unter dem Hubschrauberdeck eingebaut werden muss.
Fazit:
Ein guter Bausatz mit einigen kleinen Schwächen, die aber mit einfachen Mitteln zu beheben sein sollten.
Leider fehlt ein Bauteil! Wenn auch der Modellständer nicht so wichtig ist, so sollten trotzdem alle Bauteile in der Plastiktüte eingeschweißt sein!
Sonst gibt es für alle, denen die Detailierung dieses Bausatzes nicht reicht, für 37,95 Euro unter der Nummer KC 400 02 einen Zurüstsatz von L´Arsenal. Was euch da erwartet, seht Ihr bei Steelnavy.
Länge übe alles: 125m
Breite max.: 15,40m
Tiefgang max.: 4,80m
Leergewicht: 3200t
Gewicht voll beladen: 3600t
Besatzung: 12 Offiziere, 68 Marineoffiziere, 61 Obermatrosen und Matroseen
Motorisierung: 4 Diesel SEMT Peilstick 12PA6V280 STC2
Leistung: 21000 PS (15400 kW)
Geschwindigkeit: 25 Knoten
Elektrik: 2250kW (3 UD30RVRV12 x 750kW)
Aktionskreis mit 15 Knoten: 7000 Seemeilen (13000km)
mit 12 Knoten: 9000 Seemeilen (16500km)
Das Schiff kan kontaminierte Zonen durchqueren.
Bewaffnung und Systeme:
Die Verteidigungssysteme sind ebenfals modular, dies gilt ebenso für den, in einem autonomen Behälter zusammengebauten Geschützturm von 100mm (SA100) wie auch für das Crotale Naval-System, die Batterie mit 8 Schiff-Schiff-Raketen 40, usw.
- 1 Kanone von 100 TR (Weiterentwicklung des Mle 68 mit Geschützturmverkleidung aus Verbundmaterial)
- 2 Jaffetten à 20mm Modell F2
- 1 Crotale-Rampe CN2 (8 Raketen auf einer Rampe + 18 Raketen im Bunker)
- 8 Exocet-Raketen MM40 Block II
Die Fregatten des Tys "La Fayette" wurden schon jetzt so konzipiert, dass sie mit dem ASTER Naval-System und mit senkrecht zu startenden Luftabwehrraketen (SAAM) ausgerüstet werden können. Kapazität für 15 Aster-Raketen, 15 in Silos.
- Elektrische Erfassung:
1 Rundsichtradaranlage Luft/Boden DRBV 15C
1 modulare Feuerleitanlage (CTM) für die Kanone von 100mm
1 Navigationsradaranlage DRBN34
1 Deckslandungsanlage DNRB34
-Elektronische Kampfausrüstung:
1 Funkerfasser Saigon ARBG 1
1 Radarerfasser ARBR 21
2 Köderwerfer Dagaie Mk2
1 Geräuschboje im Schlapp AN-SLQ 25 Nixe
1 Geräuschüberdeckungssystem Prairie Masker
-Satelliten-Systeme:
1 Syracuse II-System
1 Immarsat-System
Unter anderem können die Fregatten des Tys "La Fayette" einen Hubschrauber mit 10 Tonnen Bewaffnung, zur Zeit entspricht dies einem Panther, an Board nehmen, der als Raketenträger zur Schiffsbekämpfung mit AM39 oder AS15-Flugkörpern ausgestattet werden kann. (Später wird auch der Hubschrauber NH90 benutzt werden). Dank seiner Kombination der Ruderanlage und des Antischlingergerätes kann dieser Hubschrauber auf See bis Stärke 6 eingesetzt werden (Samahé-System für Hubschraubereinsatz)
Eine gute Seite für alles rund um die Französische Marine findet man bei Netmarine oder schon Übersetzt:
Die Bauanleitung:
Die Bauanleitung ist Heller-typisch aufgebaut. Sie besteht aus 16 Seiten, wovon die ersten sechs und die letzte sich mit der Geschichte (in vielen Sprachen), Bautipps und der Ersatzteilbestellung befassen. In 20 Bauabschnitten auf neun Seiten wird dann recht übersichtlich der Zusammenbau mit der Farbgebung einzelner Teile und den Positionen der Decals beschrieben. Die jetzt noch fehlende Seite zeigt die beiden Spritzlinge mit ihren Nummern. Bei den Farbangaben wird Humbrol angegeben, obwohl es wieder nirgends geschrieben steht!
Dem Deckblatt folgt eine Seite der Beschreibung des Schiffes - hier habe ich nur die Deutsch/Spanische abgebildet. Dann noch eine Seite mit Tipps und den Farben. Die kann man aber auch getrost vergessen, deswegen folgt schon die Seite mit den ersten Bauabschnitten.
Die Bauteile:
Die komplexe Bauweise ohne Ecken und Kannten spiegelt sich im Modell durch die doch sehr geringe Teilezahl wieder. Es ist kaum Grat an den Bauteilen. Gleiches gilt für wenige Sinkstellen in sichtbaren Bereichen, die aber leicht verspachtelt werden können. Gerade im Bereich des Rumpfes sieht man doch einige schwache Sinkstellen an Stellen, wo innen die Aufnahmezapfen bzw. Auflager für die Einbauteile liegen.
Hier der Spritzling 1 mit den Rumpf, Deck und Modellständer von dem ein Bauteil fehlt!
Bei dem zweiten Spritzling sieht man die restlichen Bauteile des Bausatzes. Laut Kartonaufdruck verfügt der Bausatz über 95 Teile. Diese Zahl ist aber schon an diesem Spritzling verbraucht! Zusammen mit den sechs Teilen des ersten Spritzlings ergibt dies 101 Bauteile und würde man noch das Decal dazurechnen, wären sind es 102 Bauteile! Wer da wohl zählt? Oder sollen bei einem neuentwickelten Bausatz etwa Bauteile nicht benötigt werden und deswegen nicht mitgezählt werden?
Jetzt fehlen noch die Decals! Diese sind sehr gut ausgeführt und auch der Trägerfilm ist fast nicht zu sehen.
Die Details:
Die Details beginnen mit einer Viererserie des Rumpfes, wobei ich leider nicht weiss, welchen Zweck die untere Einkerbung/Aussparung im Bugbereich hat. ( Hierzu schrieb mir Franz-Josef Kleine das es sich um das Bugstrahruder handelt. Meinen besten Dank dafür!
Jetzt folgt nach dem Rumpf die Detailaufnahmen des Decks. Wie zu sehen, ist schon das ganze Schiff eigentlich fertig, wenn die beiden Bauteile zusammengeklebt sind!
Nun folgt als erstes Bild der Rotor des Hubschraubers, gefolgt vom Mast und abschliessend die Hubschrauber-Rumpfbauteile.
Die Rettungsboote, Geschützhaube mit Unterbau (links) und die Mastbauteile sind hier zu sehen. An dem Masten sind eine Menge Sinkstellen an den verstärkten Stellen zu finden, die aber wegen der geraden Flächen nicht schwer zu verspachteln sein sollten.
Hier einige Fotos der doch sehr wenigen Zubehörteile.
Hier sieht man die Aufbaurückwand mit dem angedeuteten Hangartor, die Antriebsbauteile und das Zwischendeck, welches unter dem Hubschrauberdeck eingebaut werden muss.
Fazit:
Ein guter Bausatz mit einigen kleinen Schwächen, die aber mit einfachen Mitteln zu beheben sein sollten.
Leider fehlt ein Bauteil! Wenn auch der Modellständer nicht so wichtig ist, so sollten trotzdem alle Bauteile in der Plastiktüte eingeschweißt sein!
Sonst gibt es für alle, denen die Detailierung dieses Bausatzes nicht reicht, für 37,95 Euro unter der Nummer KC 400 02 einen Zurüstsatz von L´Arsenal. Was euch da erwartet, seht Ihr bei Steelnavy.
Burkhardt