Modell: Oliver Hazard Perry class frigate
Hersteller: AFV Club
Maßstab: 1/700
Material: Polystyrol (Spritzguss), Fotoätzteile, Abziehbilder
Art.Nr.: SE70006
Preis: 39,8 € (bei NNT)

Das Original

Von der Oliver Hazard-Perry-Klasse wurden 1975-89 insgesamt 51 Fregatten für die US Navy gebaut. Die Klasse wurde entwickelt, um die große Zahl von Zerstörern der Fletcher-, Allen M. Sumner- und Gearing-Klasse, die nach verschiedenen Umbauprogrammen (darunter das FRAM-Programm) als Geleitschiffe dienten, zu ersetzen. Die Oliver Hazard-Perry-Klasse sollte hierbei die Spruance-Klasse ergänzen. Die Zerstörer der Spruance-Klasse waren als erstklassige U-Jagd-Schiffe zu Begleitung der Trägergruppen gedacht, während die Fregatten der Oliver Hazard-Perry-Klasse möglichst billig gebaut werden sollten, um in großer Stückzahl gebaut zu werden, um als Geleitschiffe für Konvois und amphibische Kampfgruppen zu dienen. Die Oliver Hazard-Perry-Klasse hatte nur eine Schraube, fiel relativ langsam aus und auch ansonsten wurden möglichst gespart. Im Gegensatz zu den Fregatten der Knox-Klasse erhielt die Oliver Hazard-Perry-Klasse aber eine weiterreichende Flugabwehr, um auch einen Konvoi verteidigen zu können. Die SM-1-Flugabwehrraketen wurden von einem Mk 13-Starter abgefeuert, der auch für die Harpoon-Anti-Schiffsraketen verwendet wurde. Ansonsten gab es eine U-Jagdfähigkeit bestehend aus zwei Bordhubschraubern (die auch Anti-Schiffsraketen abfeuern konnten), Torpedorohren, einen Sonar am Rumpf sowie einem Schleppsonar. Die Oliver Hazard-Perry-Klasse war auch ein Exporterfolg: sechs Schiffe wurden für die australische Marine, sechs für die spanische Marine und acht für die taiwanesische Marine gebaut. Bei der US Navy wurden die Fregatten bis 2015 alle außer Dienst gestellt und als Ersatz die Freedom- und Independence-Klasse gebaut, auf die die Constellation-Klasse folgen soll.

In Diensten der US Navy wurde die Klasse kaum modernisiert. Ab dem 26. Schiff der Klasse wurde das Heck verlängert, um SH-60B Seahawk-Hubschrauber statt der SH-2F Seasprite mitführen zu können. Die ersten 25 "kurzen" (short hull) Schiffe dienten im Durchschnitt nur 18 Jahre. Von diesen wurden vier an die ägyptische, eine an die bahrainische, zwei an die polnische Marine und acht (plus eines als Ersatzteilquelle) an die türkische Marine abgegeben und der Rest verschrottet. Die langen (long hull) Schiffe wurden länger bei der US Navy behalten. 2004/05 wurde der Mk 13-Starter entfernt, da die SM-1-Raketen außer Dienst gestellt wurden (und an Verbündete abgegeben wurden). Damit verloren die verbliebenen Fregatten der Klasse ihre Fähigkeit zur weiterreichenden Flugabwehr. Sie konnten selbst auch keine Anti-Schiffsraketen mehr abfeuern, nur noch Penguin- oder Hellfire-Raketen von den mitgeführten Hubschraubern aus. Neun Schiffe der Klasse erhielten auf einer Plattform über dem ehemaligen SM-1-Magazin ein 2,5-cm-Geschütz. Die Fregatten der Oliver Hazard-Perry-Klasse wurden danach primär als Patrouillenschiffe verwendet. Nach ihrer Außerdienststellung bei der US Navy wurden eines an Bahrein (ohne Mk 13-Starter), eines der Schiffe an Pakistan verkauft (ohne Mk 13-Starter, fährt heute mit zwei Harpoon-Startern auf dem Vorschiff und einem Harbin Z-9-Hubschrauber) und zwei an Taiwan (wobei sie ihren Mk 13-Starter wieder erhielten). Viele der restlichen Schiffe wurden entweder als Zielschiffe versenkt oder verschrottet. Eines, USS Halyburton, soll eventuell Museumsschiff in Erie werden. Weitere Fregatten der Klasse liegen noch in Philadelphia. Pläne, diese 2017 wieder zu aktivieren, wurden wegen dem Alter der Schiffe nicht umgesetzt. Diese Schiffe sollen entweder an andere Marine verkauft (wobei dies inzwischen sehr alte Schiffe sind!) oder abgewrackt werden.

Die Fregatten der Oliver Hazard Perry-Klasse der long hull-Variante sind bzw. waren 138,1 m lang, 13,7 m breit und verdrängen voll beladen 4166 t. Der Antrieb erfolgte durch zwei Gasturbinen mit 41.000 PS, womit 30 kn erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus 176 Personen.

Bewaffnung
1 x 7,62 cm L/62 Mk 75 OTO Melara
1-2 x 2,5 cm Mk 38 Bushmaster (teilweise statt des Mk 13-Starters)
1 x 2 cm Phalanx Nahbereichsabwehrgeschütz
1 Mk 13-Starter für Harpoon-Anti-Schiffs-Raketen und SM-1MR-Flugabwehrraketen (Magazin für insgesamt 40 Raketen, 2004/05 entfernt)
6 x 32,4 cm Torpedorohre (zwei Mk 32-Drillingstorpedorohre für Mk 46- oder Mk 50-U-Jagdtorpedos, insgesamt 24 an Bord)
2 Sikorsky SH-60B Seahawk-Bordhubschrauber

Der Bausatz von AFV Club enthält Abziehbilder und Teile für diese vier Schiffe der long hull-Variante:

  • USS Halyburton (FFG-40) wurde 1980-84 von Todd Pacific Shipyards in Seattle gebaut und wurde u.a. im Persischen Golf und im Indischen Ozean eingesetzt. Sie wurde 2014 außer Dienst gestellt und soll eventuell, wie oben erwähnt, in Erie erhalten werden.
  • USS Vandegrift (FFG-48) wurde 1981-84 von Todd Pacific Shipyards in Seattle gebaut und wurde u.a. während des Ersten, Zweiten und Dritten Golfkriegs im Persischen Golf eingesetzt. Sie wurde 2015 außer Dienst gestellt und 2022 als Zielschiff während der Übung Valiant Shield 2022 versenkt.
  • USS Reuben James (FFG-57) wurde 1983-86 von Todd Pacific Shipyards in San Pedro, Los Angeles gebaut. Sie diente u.a. während des Ersten und Dritten Golfkriegs im Persischen Golf. Sie wurde 2013 außer Dienst gestellt und 2016 als Zielschiff bei Tests durch SM-6-Raketen, die durch USS John Paul Jones abgefeuert wurden, versenkt.
  • USS Kauffman (FFG-59) wurde 1985-87 von  Bath Iron Works in Bath gebaut. Sie wurde u.a. zur Durchsetzung von Sanktionen während des Bosnienkriegs und zur Durchsetzung von Sanktionen gegen den Irak im Persischen Golf eingesetzt. Sie wurde 2015 außer Dienst gestellt. Sie ist zum Verkauf an eine andere Marine vorgesehen.

Der Bausatz

AFV Club hat 2022 einen neuen Bausatz der Oliver Hazard Perry-Klasse herausgebracht. Lange hatte es nur den Bausatz von Pit-Road (auch von Revell und Dragon vertrieben) aus den 1990ern und den Bausatz von Fujimi aus den 2000ern gegeben. AFV Club bietet neben dem hier vorgestellten Bausatz einer long hull-Variante, einen weiteren, in dem auch Teile für den Bau eines Vollrumpfmodells beiliegen, sowie einen, der den Bau der taiwanesischen Fregatten Ming-Chuan (ex USS Taylor) bzw. Feng-Jia (ex USS Gary) direkt nach dem Transfer nach Taiwan ermöglicht (unterscheidet sich wohl nur durch die Abziehbilder) an. Die taiwanesische Cheng Kung-Klasse (in Taiwan gebaute Schiffe der Oliver Hazard Perry-Klasse mit zusätzlichen Anti-Schiffsraketen-Starter und 4-cm-Geschützen) ist auch schon erhältlich. Ein Bausatz, aus dem die australische Newcastle-Klasse (mit VLS im Vorschiff) bzw. die spanische Santa María-Klasse (mit Meroka-Nahbereichsabwehrgeschütz statt Phalanx und modifizierten Brückenaufbau) gebaut werden kann, ist angekündigt.

Auf Spritzling A findet man die Rumpfseiten, das Oberdeck und die Wasserlinienplatte. Auf den ersten Blick sind Vorteile gegenüber dem alten Pit-Road-Bausatz zu erkennen, so sind die Decksmarkierungen nicht erhaben dargestellt (es liegen hierfür Abziehbilder bei), die Rumpfform ist besser dargestellt und die Details sind feiner. Ein Beispiel ist die schön dargestellte Ankerklüse.


Hier finden sich verschiedene Kleinteile, darunter Satellitenantennen, Radarantennen, das 7,62-cm-Geschütz, zwei Varianten des Phalanx (ursprünglich und Block 1B mit zusätzlichen Infrarot-Sensor), Davits, verschiedene Plattformen, Teile für den Mk 13-Starter etc. Auch diese Teile sind deutlich besser als bei dem alten Pit-Road-Bausatz, z.B. die Darstellung des Rohrs für das 7,62-cm-Geschütz oder die Phalanx. Alle Teile sind maßstabsgetreuer und nicht mehr bewusst viel zu groß gemacht. Allerdings ist man hier auch inzwischen durch den 3D-Druck Teile mit besserer Qualität gewohnt und wird z.B. für die Gitterkonstruktionen unter verschiedenen Plattformen und den SPS-49-Radar noch Fotoätzteile oder neue 3D-gedruckte Teile suchen. Man sieht auch einige Teile für die Vollrumpfversion, z.B. eine Welle und Schlinkerkiele.


Der Aufbau ist gut und fein detailliert, auch innen im Hangar findet man Details (die Details der Hangarinnenwände bestehen aus extra Teilen). Auch hier sieht man den Fortschritt der letzten Jahrzehnte.


Auf dem nächsten Spritzlingen finden sich diverse Teile für die Aufbauten und Masten, aber auch einige Teile für das Unterwasserschiff (Schraube, Ruder). Hier sind auch die Innenwände der beiden Hubschrauberhangars. Interessant sind die alternativen Teile, z.B. verschiedene Plattformen für das Beiboot, verschiedene Beiboote, verschiedene Davits bzw. Bootskräne, alternative Brückenvorderseiten, verschiedene Schornsteine und verschiedene Unterbauten für den Mk 13-Starter. Diese Teile sind überwiegend dafür gedacht, verschiedene Bauzustände bzw. verschiedene Schiffe darzustellen (worauf in der Anleitung eingegangen wird). Etwas zwiespältig sehe ich die beiden Gittermasten. Diese sind deutlich dünner als bei den älteren Bausätzen dargestellt, aber die Verstrebungen sind immer noch etwas dick. Die Alternative eines fotogeätzten Gittermasts hätte wieder den Nachteil, dass diese nur zweidimensional sind. Der Heckspiegel liegt zwei Mal bei - für die Wasserlinien- und Vollrumpfversion. Die Öffnungen für den Sonar und die Störkörper sind hier schön dargestellt. Da der Heckspiegel ein extra Teil ist, könnte es sein, dass AFV Club auch noch eine "short hull"-Variante plant.


Auf einem zwei Mal enthaltenen Spritzling findet man ECM-Geräte, Täuschkörperwerfer, SM-1- (in Magazin und einsätzfähig) und Harpoon-Lenkwaffen, verschiedene Antennen, Torpedorohre und 2,5-cm-Bushmaster-Kanonen. Diese sind überwiegend sehr gut gemacht und maßstabsgetreuer als bei den älteren Bausätzen. Bei den Steuerflächen der Lenkwaffen sieht man natürlich die Begrenzungen des Spritzguss.


Der letzte Spritzling enthält Teile für Sikorsky SH-60B Seahawk-Hubschrauber. Man findet auf dem Spritzling insgesamt sechs Hubschrauber: drei SH-60B (Teile F14, 22 und 23, einer davon mit eingeklappten Heck) und drei weitere Exportvarianten (Teile F4, 8, 9). Der Hauptunterschied ist der Radar, der bei den SH-60B als zusätzliches Teil (F16) weiter hinten unter dem Rumpf, während bei der anderen Variante der Radar weiter vorne am Bug ist. Letztere Variante wurde so an die australische, brasilianische, griechische, singapurische, taiwanesische, thailändische und türkische Marine geliefert.


AFV Club bietet Seahawk-Hubschrauber auch in zwei separat erhältlichen Sets an. Set A enthält die beiden oben gezeigten Varianten des frühen Seahawk mit Abziehbildern für die australische, brasilianische, griechische, japanische singapurische, spanische, taiwanesische, thailändische und türkische Marine sowie US Navy. Set B enthält MH-60R mit Abziehbildern für die australische, dänische, indische, norwegische, saudi-arabische, südkoreanische und US-amerikanische Variante plus OH-58D (Griechenland, Kroatien, Taiwan, Türkei, US Army), MQ-9B (US Navy) und MQ-9C (Irak, US Navy).

Hier Vergleiche einiger Teile mit dem alten Pit-Road-Bausatz (Ausgabe von Revell) - die AFV-Club-Teile sind heller und meist im Vordergrund, die Revell-Teile noch in Folie eingepackt:

Die Fotoätzteile

Die Fotoätzteile sind keine Alternativteile für enthaltene Spritzgussteile, sondern dienen Überwiegend der Detaillierung des Hauptmasts bzw. sind Teile (künstlicher Horizont etc.), die über den Hangartoren montiert werden.


Leider sind alternativen Fotoätzteile z.B. für den SPS-49-Radar enthalten. Auch z.B. liegen keine fotogeätzte Sicherheitsnetze für das Hubschrauberdeck bei.

Die Abziehbilder

Die Abziehbilder umfassen die Kennnummern und Wappen für USS Halyburton (FFG-40), USS Vandegrift (FFG-48), USS Reuben James (FFG-57) und USS Kauffman (FFG-59). Außerdem sind Flaggen, Hubschrauberdeckmarkierungen und Decksmarkierungen dabei. Für den Bordhubschrauber sind HighViz- und LowViz-Markierungen enthalten.


Es ist etwas schade, dass keine Satz von Ziffern dabei ist, um alle Schiffe der Klasse - wenigstens alle Schiffe der US Navy der "long hull"-Variante - darzustellen.

Die Anleitung

Die Anleitung umfasst 16 Seiten. Es gibt einen Text über die Originale auf Englisch, Japanisch und Chinesisch. Die restliche Anleitung ist auf Englisch und Chinesisch, manche der Hinweise finden sich aber nur auf Chinesisch (was dank einer Übersetzungssoftware auf dem Smartfon kein Problem sein sollte). Vorne finden sich die Anleitung für den Bordhubschrauber und Farbangaben für Gunze Sangyo, Humbrol, Revell und Lifecolor. Danach werden die sechs verschiedenen baubaren Varianten dargestellt: von einem frühen Zustand bis hin zu einem späten Zustand mit der Plattform für eine 2,5-cm-Bushmaster über dem ehemaligen Magazin für die SM-1-Raketen. Hier finden sich Angaben über die verschiedenen Systeme, so dass man auch sieht, welche ergänzt bzw. entfernt wurden. Auch die Bemalung und die Positionen der Abziehbilder sind hier erklärt. Es folgt eine Bauanleitung in sieben Schritten. Es gibt hier vereinzelt Hinweise zu den Unterschieden der verschiedenen Schiffe. In der Anleitung werden nicht nur USS Halyburton (FFG-40), USS Vandegrift (FFG-48), USS Reuben James (FFG-57) und USS Kauffman (FFG-59) erwähnt, sondern auch USS McClusky (FFG-41), USS Thatch (FFG-43), USS Rentz (FFG-46), USS Nicholas (FFG-47), USS Gary (FFG-51), USS Hawes (FFG-53), USS Ford (FFG-54), USS Elrod (FFG-55), USS Samuel B. Roberts (FFG-58), USS Rodney M. Davis (FFG-60) und USS Ingraham (FFG-61). Am Ende gibt es noch jeweils spezifische Anleitungen für die verschiedenen darstellbaren Versionen. Ich denke, dass man sich hier sorgfältig auf ein bestimmtes Schiff in einem bestimmten Bauzustand festlegen sollte - was etwas dadurch erschwert wird, dass AFV Club für die sechs verschiedenen Versionen keine Zeiträume angibt.

Insgesamt sollte es so möglich sein, alle long hull-Schiffe der US Navy darzustellen - nur muss man den genauen Bauzustand recherchieren. Ich denke, dass einige der Schiffe auch 2,5-cm-Bushmaster-Geschütze auf dem Oberdeck mittschiffs erhielten - aber wohl nur wenn sie im Einsatz waren. Der Bausatz enthält sowieso zwei solcher Geschütze.

Wie oben erwähnt, wurden nur vier Fregatten dieser Variante an andere Marinen abgegeben worden: RBNS Khalid bin Ali (ex USS Robert G. Bradley (FFG-49) an Bahrein, USS McInerney (FFG-8) an Pakistan als PNS Alamgir (F260) sowie USS Taylor (FFG-50) als Ming-Chuan (ex PFG-1112) und USS Gary (FFG-51) als Feng-Jia (PFG-1115) an Taiwan. Der Bau dieser Schiffe direkt nach Übergabe sollte kein Problem sein - allerdings muss man die Abziehbilder selbst ergänzen. Für die beiden taiwanesischen Schiffe gibt es auch einen Bausatz von AFV Club mit den entsprechenden Abziehbildern. Über das bahreinische Schiff habe ich noch nicht viel gefunden. Es soll wohl modernisiert werden und neue Radar- und Kommandosysteme erhalten. Die pakistanische Alamgir wurde inzwischen mehrfach modifiziert, u.a. mit Harpoon-Startern vor der Brücke, einem Kasten innerhalb des Großmasts, neuen kleinen Satellitenantennen hinter dem Großmast, einer großen Satellitenantenne auf dem Hangar und einer ausziehbaren Vergrößerung des Backbord-Hangars (für Westland Sea King-Hubschrauber?). Sie hat (auch?) Harbin Z-9-Hubschrauber an Bord - so dass dies auch eine optisch etwas andere Variante wäre.

Wie schon oben erwähnt, hat AFV Club hat auch Bausätze für die für Australien, Spanien und Taiwan gebauten Schiffe herausgebracht bzw. angekündigt. Zwei der australischen Schiffe wurden an Chile abgeben, die man dann auch besser aus diesem Bausatz bauen könnte, da in diesem der Senkrechtstarter für ESSM auf dem Vorschiff schon enthalten ist - falls nicht AFV Club einen weiteren Bausatz mit dieser Variante herausbringt, was z.B. auch für die stärker modernisierten türkischen Schiffe (G-Klasse) interessant wäre.

Quellen

Fazit

Der neue Bausatz der "long hull"-Variante der Oliver Hazard-Perry-Klasse bietet eine Reihe von Vorteilen gegenüber älteren Bausätzen der Klasse im Maßstab 1/700: er ist relativ leicht erhältlich und formenbautechnisch auf dem Niveau der Zeit. Er ist deutlich besser als die älteren Bausätze detailliert, dazu bei vielen Kleinteilen auch maßstabs- und vorbildgetreuer. Leider sind nur Abziehbilder für vier Schiffe der Klasse enthalten und die kleine Fotoätzteilplatine deckt z.B. nicht den SPS-49-Radar ab. Die beiden Gittermasten sind zwar deutlich feiner als die der älteren Bausätze, aber hier stellt sich die Frage, ob man sie gegen noch feinere Teile austauschen will (und gegen welche). Hier und bei einigen anderen Teilen kommt Spritzguss nicht an die Möglichkeiten des 3D-Drucks heran. Insgesamt ist es aber sehr zu begrüßen, dass AFV Club einen neuen Bausatz der Fregatten der Oliver Hazard Perry-Klasse auf diesem Niveau herausgebracht hat und dazu weitere Varianten bereits erhältlich bzw. angekündigt sind.

alt empfehlenswert


Lars