Modell: U-Boot der U-Klasse 3.Baulos "ORP DZIK" (P52)
Hersteller: Mach Plast Ship Kits
Werkstoff: Plastikspritzguss
Maßstab: 1:400
Artikel Nr.: No.02
Preis: Original 900 zl jetzt ab 1 Euro z.B. bei Auktionshäusern
Technische Daten:
Allgemeine Daten für die U-Klasse. Die einzelnen Baulose unterscheiden sich geringfügig
Länge: 86,6 m
Breite: 10,5 m
Tiefgang: 3,2 m
Verdrängung (voll) 1285 t
Geschwindigkeit: 24 Knoten
Reichweite: 3500 sm bei 18 Knoten
Die Geschichte:
Nach dem Verlust des polnischen Unterseeboots "Jastrzab" beantragte die Polnische Marine (die unter englischem Kommando fuhr) ein neues Unterseeboot, was von der Royal Navy genemigt wurde. Zugeteilt wurde das U-Klasse U-Boot aus dem dritten Baulos P52, welches in Dzik (Wilder Eber) umbenannt, einige Einsätze durchführte. Zum Beispiel wurde am Mai 24, 1943 Nähe Cape Spartivento eine Salve mit 4 Torpedos abgefeuert und beschädigte den italienischen Öltanker Carnaro (8357 BRT). Nachdem Angriff wurde die DZIK von zwei italienischen Korvetten verfolgt und mit über 60 Wasserbomben angegriffen. Am 25.Juli 1947 wurde das Boot der Royal Navy zurückgegeben und dann an Dänemark verkauft wo es in U1 umbenannt wurde. Nachdem es im Jahr 1950 in "Springeren" umbenannt wurde, ging es im Jaht 1957 zurück an Großbritannien und wurde 1958 ausgemustert.
Die Bauanleitung
Die Bauanleitung ist für beide U-Boot Modelle der Firma Mach Plast Ship Kits auf der Vorderseite gleich. Die Rückseite der DinA4 großen Bauanleitung besteht aus dem polnischen und englischem Text mit einer Explosionszeichnung, die die Bauteile und ihre Positionen kennzeichnet. Der Zusammenbau sollte gelingen, auch wenn nicht alles hundertprozentig ersichtlich ist. Die Bemalungsanleitung ist auf der Kartonrückseite, die das Boot in der englischen Version darstellt und wohl, bis auf den Sowjetstern, so in der russischen Version übernommen wurde.




Der Bausatz:
Der Bausatz besteht aus nur einem Gießast der für beide U-Boote der Firma benutzt wird. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Anguss auf der rechten Seite für das Modell HMS URSULA ist, während bei dem U-Boot ORP DZIK die andere Seite am Gießast belassen wurde, da es sich hier zwar auch um ein U-Klasse-Boot handelt, aber aus dem geänderten Baulos 3. Der Gießast selbst weist einigen Grat und Versatz auf. Die 24 Bauteile sind sonst aber alle ausgeformt und einige Auswerferstellen kann man beim Versäubern auch gleich noch entfernen. Die Decals werden wohl, falls man sich entschließt das U-Boot zu bauen, gleich in die Tonne wandern und durch neue ersetzt werden müssen. Vorgesehen waren zwei Versionen, einal die HMS URSULA (N59)und desweiteren die HMS UNDINE (N49). Da aber sowieso die Decal erneuert werden müssen, können alle Boote des ersten Bauloses gebaut werden.



Die Details:
Hier zeige ich bis auf Bild 2 die Bauteile der HMS URSULA, denn bis auf die Farbe des Materials und die Bugsektion ist der Bausatz identisch mit diesem.
Wie in dem ersten Bild zu sehen kommen die beiden Bausätze der Firma MACH PLAST SHIP KITS aus der gleichen Form und es wird nur ganz nach Ausführung der rechte oder linke Anguss entfernt. Der hellgraue Spritzling ist derjenige, der zu der HMS Ursula gehört und der dunkelgraue ist der für das ORP DZIK (P52).
Bild zwei zeigt uns die Bugsektion des Bauloses 3 der U-Klasse und Bild drei zeigt das Deck (ohne jegliche Gravur) und mehrere Kleinteile.


Das vierte Bild zeigt einen Teil des Rumpfes mit den angedeuteten Flutschlitzen, bei Bild fünf handelt es sich um das Bild drei nur von der anderen Seite betrachtet und zusätzlich sieht man das Ruder und die Dreiblattschrauben. Auf Bild sechs sind der Turm und ein Teil des Modellständers zu sehen. Bei dem Modellständer schön zu sehen ist der Versatz, der an manchen Teilen zu einiger Nacharbeit führen muss!


Das letzte Bild zeigt die Schrauben (auch leichter Versatz an den doch sehr kleinen Bauteilen) nochmal das Ruder und die hinteren Höhenruder.


Fazit:
Dieser Bausatz ist wie der andere Bausatz der Firma MACH PLAST SHIP KITS eher etwas für den Sammler. Der Bausatz, der mit den heutigen INNEX oder HELLER Modellen noch mithalten kann, zeigt ein nicht ganz alltägliches U-Boot.