White Ensign Models
Modell: Bismarck/Tirpitz Stahldecks Photoätzteileset
Hersteller: White Ensign Models
Maßstab: 1/350
Art.Nr.: WEM PE-3565
Preis ca.: 47 €
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Einleitung
White Ensign Models aus England ist einer der renomiertesten Hersteller von Photoätzteilen für Schiffsmodelle. Im Jahr 2002 kam der erste Zurüstsatz der "Ultimate PE-Set" Serie für die Yamato/Musashi von Tamiya im Maßstab 1/350 heraus, 2003 folgte das Set für die King George V/Prince of Wales. Ende des letzten Jahres widmete sich WEM nun der Bismarck bzw. der Tirpitz.
Ein "Ultimate PE-Set" besteht aus zwei reliefgeätzten Bögen unterschiedlicher Stärke (0,15 bzw. 0,2 mm) mit ca. 250 Teilen.
Ich besitze sowohl das Set für die Yamato (siehe auch meinen Baubericht dazu) als auch für die King George V und bin davon restlos begeistert. Entsprechend hoch war meine Erwartungshaltung als die Lieferung mit dem neuen "Ultimate PE-Set" aus England bei mir eintraf...
Modell: Bismarck/Tirpitz Photoätzteileset "Ultimate"
Hersteller: White Ensign Models
Maßstab: 1/350
Art.Nr.: WEM PE-3529
Preis ca.: 64 €
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Modell: Kriegsmarine leichte Flugabwehrbewaffnung
Artikel Nr.: WEM PE 733
Preis: 2,95 Pfund GBP
Modell: 3-zügige Relings und Leitern
Artikel Nr.: WEM PE 714
Preis: 1,75 Pfund GBP
Maßstab: 1/700
Hersteller: White Ensign Models
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Beschreibung
Modell: HMS Jervis (1945)
Hersteller: White Ensign Models
Maßstab: 1/700
Art. Nr.: WEM K 724
Preis ca.: 45 Euro
Ich habe einfach bei meinem Lieblingszerstörertyp nicht widerstehen können und so bin ich nun im Besitz meines ersten Resinbausatzes...
Die HMS Jervis wurde 1938 als Flotillenführer der J-Klasse vom Stapel gelassen und zwei Tage nach Kriegsausbruch 1939 in Dienst gestellt. Sie war während des gesamten Krieges - überwiegend im Mittelmeer - im Einsatz und wurde mehrfach beschädigt. Nach Kriegsende wurde sie für Sprengversuche verwendet und schließlich 1949 abgewrackt.
Wer sich für die Technik und Geschichte dieser Zerstörerklasse interessiert, dem sei das hervorragende Buch The Kelly's von Christopher Langtree empfohlen.
Der Resinbausatz des englischen Herstellers White Ensign Models stellt die HMS Jervis im Bauzustand von 1945 dar. Auffälligste Änderung zur Erstausrüstung ist der Gittermast.
Voller Neugier und Vorfreude habe ich den Karton geöffnet und den Inhalt begutachtet. Ich war völlig perplex. Mein Gott ist das Modell und die ganzen Teile winzig! Und wie filigran und feindetailliert die ganzen Teile trotz des Maßstabes von 1/700 sind! Die Qualität der gegossenen Kunststoffteile ist faszinierend, auf der Brücke sind sogar Navigationssäule etc. vorhanden.
Zusätzlich enthält der Bausatz eine Platine mit Ätzteilen, Messingstangen für weitere Maste und Antennen sowie eine ausführliche Bauanleitung.
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WEM IJN-Farbenset
Hersteller: White Ensign Models
Preis: 10,71 Pfund
Inhalt:
WEMCC IJN01 IJN Sasebo Grey
WEMCC IJN02 IJN Kure Grey
WEMCC IJN03 IJN Maizuro Grey
WEMCC IJN04 IJN Yokosuka Grey
WEMCC IJN05 IJN Type 1 Camouflage
WEMCC IJN06 IJN Type 2 Camouflage
WEMCC IJN07 IJN Type 21 Camouflage
WEMCC IJN08 IJN Type 22 Camouflage
WEMCC IJN09 IJN Deck Tan
WEMCC IJN10 IJN Linoleum
Weiterlesen: White Ensign Models: Colourcoats - IJN Farbenset
Vergleich der Ätzteilsätze für die Schiffe der Borodino-Klasse von White Ensign Models und Gold Medal Models
Das zaristische Russland bezog auf dem Weg zur modernen Seemacht - ähnlich wie Japan zur gleichen Zeit oder Deutschland einige Jahrzehnte früher - seine Kriegsschiffe zuerst aus dem Ausland, bis es zu Eigenkonstruktionen überging. Ende des 19. Jahrhunderts war die russische Schiffbauindustrie noch nicht auf dem Niveau der führenden Länder. Die angespannte Lage gegenüber Japan führte zu einem erhöhten Bedarf an Kriegsschiffen, der von den heimischen Werften alleine nicht zu decken war.
Kernstück dieser russischen Aufrüstung zur See anfangs des 20. Jahrhunderts waren die fünf Linienschiffe der Borodino-Klasse. Diese basierten auf dem Entwurf der nahezu zeitgleich in Frankreich für Russland gebauten Zessarewitsch. Der Vertrag über den Bau dieses Schiffes sah vor, daß die Russen fünf Einheiten ihrer eigenen Version dieses Schiffes bauen durften.
Im Vergleich zum Vorbild schnitten sie in verschiedenen wichtigen Aspekten schlechter ab. Die große Eile, die die Entstehung dieser Schiffsklasse durchgehend kennzeichnet, führte dazu, dass grobe Entwürfe und keine endgültigen Bauzeichnungen der Franzosen als Vorbilder dienten. Die russische Industrie konnte zudem wichtige Teile wie Maschinen und Geschütztürme nur mit einem größeren Gewicht liefern als die französischen Vorbilder. So wurden die russischen Schiffe erheblich schwerer als das Vorbild bei schwächerer Maschinenleistung; die typische Rumpfform französischer Entwürfe jener Zeit mit hohen Aufbauten und stark eingezogenem Rumpf war von Hause aus weniger stabil als andere zeitgenössische Konstruktionen, und mit dem zusätzlichen Gewicht litt die Stabilität immer mehr. Im Vergleich zum Vorbild fiel der Panzergürtel zur Gewichtsersparnis schwächer und schmäler aus. Um weiteres Gewicht zu sparen, wurde der Kohlenvorrat verringert und damit die Reichweite. Man ging davon aus, dass diese Abstriche nicht ins Gewicht fallen sollten und täuschte sich gründlich.
Während der Bauphase der fünf Schiffe brach der japanisch - russische Krieg aus, und die Schiffsverluste im fernen Osten brachten die russische Führung dazu, ein Entsatzgeschwader - mit den fünf Borodinos als Kern - für das belagerte Port Arthur aufzustellen und um die ganze Welt zu schicken. Diese Notwendigkeit erhöhte den Druck auf Werften und Mannschaften noch weiter und führte dazu, dass die Schiffe weitgehend unerprobt und uneingefahren in den Kampf geschickt wurden. Schließlich wurden nur vier der Schiffe rechtzeitig fertig und traten die 18.000 - Seemeilen - Reise an, die in der Schlacht von Tsushima am 27./28. Mai 1905 endete.
Für eine solche Reise waren die Borodinos nicht gebaut worden, und die extreme Überladung mit Vorräten führte dazu, dass sie so tief im Wasser lagen, dass ihr sowieso dünner und schmaler Panzergürtel unter Wasser lag. In der Schlacht waren sie den japanischen Einheiten gegenüber mehrfach im Nachteil: Die Japaner operierten nahe an ihren Basen, sie mussten nur die notwendigsten Vorräte mitführen. Die Besatzungen waren gut geschult. Ihre Schiffe waren gut gewartet und hatten saubere Böden. Dadurch und weil die japanische Flotte nicht wie die Russen auf langsame Versorgungsschiffe und veraltete Kriegsschiffe Rücksicht nehmen musste, konnte sie erheblich schneller fahren und war damit den Russen taktisch deutlich überlegen.
Von den vier Borodinos überlebte nur Orel die Schlacht, sie strich am Tag nach der Schlacht die Flagge. Ihre drei Schwesterschiffe (Borodino, Suvorov und Alexander III.) sanken nach zahlreichen Granat- und Torpedotreffern, es gab nahezu keine Überlebenden. Das fünfte Schiff der Klasse, die Slava, wurde - mittlerweile völlig veraltet - im ersten Weltkrieg eingesetzt und musste 1917 nach Treffern der deutschen SMS König bei den Alandinseln selbst versenkt werden.
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Modell: Fotoätzteilset Slava-Klasse Kreuzer
Hersteller: White Ensign Models
Maßstab: 1/700
Art.Nr.: WEM PE-775
Preis ca.: 19 €
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Modell: HMS Dido 1942
Hersteller: White Ensign Models
Maßstab: 1/700
Art. Nr.: WEM K 702
Material: Resin, Ätzteile, Draht
Preis: 78,60 €
Modell: Relings mit Leitern
Hersteller: White Ensign Models WEM
Artikelnummer: WEM PE 4001
Maßstab: 1/400
Preis: 21,80 Euro
Umfang des Ätzteilesatzes:
2,43m 3 zügige Reling mit 4,2mm Stützabstand und Wasserpass
0,54m 2 zügige Reling mit 4,2mm Stützabstand
0,14m 2 zügige Reling mit 1,8mm Stützabstand und Durchgängen plus Streben
0,14m 2 zügige Reling mit 2,5mm Stützabstand einfach
0,28m 3 zügige Reling mit 3,5mm Stützabstand und Durchgängen und Streben
0,33m 3 zügige Reling mit 4,2mm Stützabstand gebogene Ausführung und Streben
0,32m Leitern mit Handlauf am Deck
0,32m Treppe mit Handlauf
78 Stützen für Sonnensegel
Die Reling ist Durchgehend 2,2mm hoch. Alle Maße sind ca. Angaben.
Die "Bauanleitung" mit den Warnhinweisen.
Die Details:
Die Qualität der Ätzteile ist, wie bei White Ensign Models nicht anders zu erwarten, hervorragend. Das Material besteht aus 0,1mm Messingblech und von der Detailierung geht es kaum besser. Es wurde an Handläufe bei den Leitern gedacht, an Stützstreben und Wasserdurchlässe bei der Reling, ausserdem sind 2-zügige und 3-zügige Relingsegmente vorgesehen. Auch zwei geschwungene Versionen sind mit dabei. Desweiteren ist eine Reihe mit 78 Stützen für Sonnensegel dabei an denen sogar zwei Ösen für die Befestigung mit geätzt wurden.
Auf Bild 1 ist die dreizügige Reling zu sehen - mit Stützen an einigen Segmenten und einem Wasserpass/Wasserablauf an der unteren Freibordschiene (heißt das so?). Wenn man die Platine so vor sich liegen hat fällt auch auf, daß das untere Segment der Reling sprich Freibordschiene ein wenig dicker ausgeführt ist.
Auf dem zweiten Bild sind noch einmal die Niedergänge mit dem Geländer zu "bewundern", auch sieht man gut daß die Stufen der Niedergänge gebogen werden müssen! Unter den Niedergängen sehen wir nun die Stützen für Sonnensegel die in Natura nur 6mm hoch sind und so fein ausgeführt wurden das man sich garnicht traut sie abzutrennen.
Hier noch ein Blick auf die Leitern mit den Handläufen.
Fazit:
Der Meister der Ätzteile (Peter Hall) hat wieder zugeschlagen! Feiner und filigraner geht es im Bereich Relings mit Leitern und Treppen meiner Meinung nach nicht mehr! Leider ist der Ätzteilesatz nicht ganz billig und sollte deshalb nur von dem geübten Modellbauer benutzt werden, da es doch einiges an Erfahrung braucht die filigranen Teile zu verarbeiten.