Stückgutfrachter Bleichen

Der Stückgutfrachter Bleichen ist eines der Museumsschiffe der Stiftung Hamburg Maritim, das meist im Hansahafen beim Hafenmuseum liegt, aber noch fahrfähig ist. Der Frachter wurde 1958 von der Nobiskrug-Werft in Rendsburg für die Reederei H. M. Gehrckens gebaut und diente für diese überwiegend in der Ostsee. Hierfür erhielt das Schiff einen eisverstärkten Rumpf, um auch im Winter finnische und schwedische Häfen, z.B. für den Transport von Papier und Holz, anlaufen zu können. 1970 wurde das Schiff nach Italien verkauft und in Canale Grande umbenannt. 1979 wurde das Schiff von einem türkischen Reeder gekauft, der es in Arcipel umbenannt. 1994 wurde sie in Old Lady umbenannt und bis 2006 als Massengutfrachter im Schwarzen Meer verwendet. 2007 kam sie zurück nach Deutschland, wurde wieder in Bleichen umbenannt und restauriert. Die Luke II wurde für Events, z.B. Konzerte, umgestaltet.

Bleichen ist 93,3 m lang, 12,3 m breit und verdrängt 2129 BRT. Der Antrieb besteht aus einem Dieselmotor mit 1800 PS, womit 12 kn erreicht werden. Die Besatzung bestand aus 24 Mann.

Im Maßstab 1/250 gibt es von HMV einen Kartonmodellbausatz.

Hier Fotos vom September 2022:

 

und Fotos vom September 2018:

 

Lars