Die Viermastbark Peking wurde 1909-11 für die Reederei Laeisz als Frachtsegler gebaut und ist eines von noch vier erhaltenen Exemplaren der berühmten Flying P-Liner. Ihr Schwesterschiff Passat ist heute ein Museumsschiff in Travemünde (siehe Fotogalerien Teil 1, 2 und 3). Die beiden Schiffe wurden für den Transport von Salpeter aus Chile konzipiert und waren als reine Segelschiffe ohne Hilfsmotor ausgelegt. Die Peking wurde 1911-14 für den Salpetertransport eingesetzt sowie nach dem Ersten Weltkrieg 1923-32. Ab 1928 diente sie parallel auch zur Ausbildung. Während der Weltwirtschaftkrise wurde sie nach Großbritannien verkauft und bis 1974 in Rochester als stationäre Schulhulk Arethusa II genutzt. 1975 bis 2012 war die Viermastbark, wieder unter ihrem ursprünglichen Namen, Museumsschiff in New York. 2017 wurde Peking mit dem Dockschiff Combi Dock III nach Deutschland transportiert und bis 2020 in Wewelsfleth restauriert. Am 7. September 2020 kehrte die Peking nach Hamburg zurück und legte am jetzigen Hafenmuseum an (siehe Fotogalerie). Peking soll ab 2023 (?) der Mittelpunkt des geplanten Deutschen Hafenmuseums in Hamburg sein.
Peking ist 115,0 m lang, 14,4 m breit und verdrängte 3191 BRT. Der Antrieb erfolgte über eine Viermastbarktakelage mit 4100 m² Segelfläche, womit 17 kn erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus 31 Mann plus als Ausbildungsschiff 43 Seeoffizieranwärter.
Die Peking fotografierte ich im September 2022 im Hansahafen bei dem jetzigen Hafenmuseum Hamburg:
Lars