06.06.1944 - 75 Jahre Landung in der Normandie
Bei Cap Griz Nez und Calais existierten eine Reihe schwere Batterien als Teil der Küstenbefestigungen und zur Beschießung von Zielen in Großbritannien. In der Batterie Todt bei Cap Griz Nez waren vier 38 cm S.K. C/34-Geschütze aufgestellt (das Geschütz der Bismarck-Klasse). Von den vier Bunkern, in denen diese vier Einzellafetten aufgestellt waren, sind noch drei erhalten. Allerdings ist keines der Geschütze mehr vorhanden (es existieren noch welche in der Batteri Vara bei Kristiansand in Norwegen und in der Festungsanlage Hanstholm in Dänemark). Dafür ist dort ein 28-cm-Kanone 5 (E)-Eisenbahngeschütz ausgestellt, das ursprünglich in den Dombunkern bei Calais untergebracht waren. Bei Calais gab es auch die Batterie Lindemann, die mit drei 40,6 cm SK C/34 ausgerüstet war (Geschütze, die für die H-Klasse gebaut worden waren). Diese ist aber in einem See, der durch den Bau des Kanaltunnels entstand, versunken (ein solches Geschütz kann man noch in Trondenes in Norwegen besichtigen). Alle diese Batterien wurden vor der Landung in der Normandie schwer bombardiert. Die Landung erfolgte aber deutlich weiter westlich, so dass sie dann von Land aus durch kanadische Truppen erobert wurden.
Die Fotos wurden im September 2017 aufgenommen - es sind auch einige Fotos aus dem Museum Blockhaus von Éperlecques dabei.
Wolfgang Ehret (Fotos), Lars (Text)