Die 2-cm-Flak von Oerlikon gehört zu den am weitverbreitesten Schiffsgeschützen des 20. Jahrhunderts. Die Entwicklung geht auf eine 2-cm-Flak von Becker von 1914 zurück. Die Rechte gingen 1919 an die schweizer Firma Semag über, die wiederum von Oerlikon übernommen wurde. Diese entwickelte das Geschütz weiter. Schon vor dem Zweiten Weltkrieg wurden Lizenzen vergeben, z.B. an die deutsche Firma Ikaria (MG FF), die französische Hispano-Suiza und die japanische Dai Nihon Heiki KK (Typ 99). Das Geschütz diente somit auch im großen Umfang als Flugzeugbewaffnung. 1938 bestellte auch die Royal Navy diese Geschütze von Oerlikon und lies sie ab 1940 in Lizenz produzieren. 1940 erteilte auch die US Navy einen entsprechenden Auftrag. Praktisch jedes alliierte Schiff ab 1942 war mit diesen 2-cm-Flak bewaffnet. Anfangs wurden überwiegend Einzellafetten gebaut. Diese gab es in verschiedenen Formen, zylindrisch, konisch und als Dreibein. Später im Zweiten Weltkrieg folgten auch Zwillingsversionen und vereinzelt Vierlingslafetten. Diese Geschütze wurden als leichte Geschütze noch lange nach dem Zweiten Weltkrieg verwendet und fanden sich auch auf Neubauten der 1960er bis 1980er.
Diese Geschütze fotografierte ich im Juni 2017 auf dem Museumsschiff USS North Carolina in Wilmington
Weitere Fotos von 2 cm Oerlikon:
- 2 cm Oerlikon im Militärhistorischen Museum in Dresden
- Springeren - Maritimt Oplevelsescenter (Fotos 15-21)
- Marinemuseum Den Helder: Geschütze (Fotos 65-67)
- National Museum of the U.S. Navy, Washington (Fotos 48-52)
- Kanonen im Bangsbo Museum (Fotos 7-13)
- Britische Leichte Flak im Explosion Museum in Gosport (Fotos 1-7)
- Schiffsbewaffnung aus dem Zweiten Weltkrieg im Forsvarsmuseet (Olso) (Fotos 6-12)
- Geleitzerstörer USS Slater in Albany (u.a. Fotos 259-273 und 334-337 von Zwillingslafetten)
- Zerstörer USS Cassin Young in Charlestown (Fotos 80-91)
- Dänische Fregatte Peder Skram in Kopenhagen (Fotos 115-119)
Lars