Minenjagdboot Pegase

Das französische Minenjagdboot Pégase (M644) ist eines von 40 von 1977-95 gebauten Schiffen der Tripartite-Klasse. Die Klasse war eine gemeinsame Entwicklung der belgischen, französischen und niederländischen Marine. Die Boote haben einen Rumpf aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK), um eine möglichst geringe magnetische Signatur zu haben. Um Minen zerstören zu können, werden primär Minenjagdrohnen verwendet, es können aber auch Taucher eingesetzt werden. Manche der Boote wurden mit einen Minenräumfunktion nachgerüstet. Ursprünglich sollte für jede der drei beteiligten Marinen 15 Boote gebaut werden, die Aufträge für die belgische und französische Marine wurden aber auf jeweils zehn reduziert. Zusätzlich wurden zwei Boote für die indonesische und drei für die pakistanische Marine gebaut. Frankreich kaufte 1997 drei der belgischen Boote, heute sind noch zehn der französischen Boote in Dienst.

Pégase ist 51,5 m lang, 8,9 m breit und verdrängt 615 t. Der Antrieb über einen Dieselmotor mit 1870 PS, womit 13,8 kn erreicht werden. Die Besatzung besteht aus 48 Personen. Die Eigenbewaffnung besteht aus einem 2-cm-F2-Geschütz, zwei 1,27-cm-M2-HB-Maschinengewehren und zwei 0,76-cm-ANF1-Maschinengewehren. Für die Minenjagd stehen ein Sonar unter dem Rumpf, eine Double Eagle Mk 2- sowie zwei PAP 104 mod 4-Minenjagdrohen zur Verfügung.

Pégase wurde 1980-85 von Arsenal de Lorient in Lorient gebaut und ist in Brest beheimatet.

Im Maßstab 1/700 hatte Artitec in einem Satz mit zwei weiteren Mineräumern auch ein Minenjagdboot der Tripartite (Alkmaar)-Klasse im Angebot.

Pégase habe ich im September 2021 in Kopenhagen fotografiert:

 

Weitere Fotos von Minenjagdbooten der Tripartite-Klasse:

Lars