Der U-Jagd-Hubschrauber Mil Mi-14PL wurde ab 1979 bei der Volksmarine der DDR als U-Jagd-Hubschrauber eingeführt und ersetze in dieser Funktion die Mil Mi-4MÄ. Die Mil Mi-14 wurde aus der Mil Mi-8 entwickelt und flog 1967 zum ersten Mal. Sie erhielt einen Rumpf, der auch eine Ladung auf dem Wasser ermöglichte. Für die U-Jagd war ein absenkbarer Radar, Sonarbojen, ein Magnetanomaliedetektor, Radar und Wasserbomben vorhanden. U-Jagd-Torpedos waren theoretisch möglich, aber für die Maschinen der Volksmarine nicht vorhanden. Die Maschinen dienten neben der U-Jagd auch zur Unterstützung für die Feuerleitung der Schnellboote. 1969-86 wurden 273 Maschinen gebaut, die neben der Volksmarine und später Bundesmarine u.a. auch bei der bulgarischen, kongolesischen, polnischen, russischen, sowjetischen, syrischen und ukrainischen Marine dienten bzw. dienen. Die Volksmarine erhielt neun Maschinen der U-Jagd-Version (Mi-14PL) sowie sechs Minenräumer (Mi-14BT). Diese dienten beim Marinehubschraubergeschwader 18 zusammen mit verschiedenen Varianten der Mil Mi-8. 1990 wurde das Geschwader mit den Hubschraubern von der Bundesmarine übernommen. Die Mi-14 dienten bei der Bundesmarine nur bis 1991, die Mi-8 noch bis 1994 als Such- und Rettungshubschrauber.
Die Mil Mi-14PL ist 18,4 m lang (mit Rotor 25,3 m), hat einen Rotordurchmesser von 21,3 m und ein maximales Abfluggewicht von 14 t. Der Antrieb erfolgte über zwei Turbinen mit zusammen 4400 PS, womit 120 kn (230 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus vier Mann, bis zu 2 t Wasserbomben konnten im internen Waffenschacht mitgeführt werden.
Diese Mil Mi-14PL flog 1980-90 als "625" beim Marinehubschraubergeschwader 18 (MHG-18) der Volksmarine in Parow. 1990 kam sie zur Bundesmarine als 95+05. 1993 ging sie an Aerotec, 1999 an das Flughafenmuseum Peenemünde und 2023 an die niederländische Firma PS Aero in Baarlo. Dort habe ich sie im Rahmen einer Führung im August 2024 besichtigt:













































Weitere Fotos von Mil Mi-14:
- Polnischer Mil Mi-14 in Nordholz
- Mil Mi-14 im Technik-Museum Speyer (ehemals Volksmarine, aber als Hubschrauber der sowjetischen Marine bemalt)
Lars