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Mit der Operation MI verfolgte die Kaiserlich Japanische Marine das Ziel, die US Navy zu einer Entscheidungsschlacht zu zwingen und sie zu vernichten. Dadurch hoffte sie, die USA zu einem Frieden zwingen zu können. Als Köder sollten die US-amerikanischen Midway-Inseln besetzt und so die US Navy zu einem Gegenschlag provoziert werden. Dies führte zur Schlacht von Midway zwischen einer japanischen Flotte mit vier Flottenträgern als Kern und einer US-amerikanischen Flotte um drei Flottenträger.
Parallel führte die japanische Marine die Operation AL aus, mit dem Ziel die amerikanischen Aleuteninseln Kiska und Attu zu erobern - teilweise wird diese Operation als Ablenkungsaktion, teilweise als parallele Aktion gesehen. Auf jeden Fall waren an dieser erhebliche Kräfte beteiligt.
In der Schlacht von Midway verlor die Kaiserlich Japanische Marine den Kern ihrer Trägerkampfgruppen. Der Verlust der vier Flottenträger plus die Verluste an Piloten - zusätzlich zu den schweren Verlusten an Piloten in der Schlacht im Korallenmeer - führten dazu, dass die japanische Flotte ihre Initiative verlor. Sie konnte die Verluste an Piloten und Trägern nur schwer kompensieren. Auch die Verluste der US Navy waren schwer und 1942 verlor auch die US Navy insgesamt vier Flottenträger. Allerdings konnte sie sowohl mehr als genug neue Piloten ausbilden als auch so viele Träger bauen, dass die US Navy 1944 quantitativ und qualitativ klar überlegen war und die entscheidende Offensive gegen Japan durchführen konnte.
Die parallele Operation AL der japanischen Marine gegen die Aleuten war erfolgreich, aber wirkte sich auf das weitere Geschehen im Krieg kaum aus. Die beiden besetzten Inseln wurden von US-Militär 1943 zurück erobert.
Zu den Jahrestagen der Operationen MI und AL veröffentlichen wir folgende Beiträge: