Warship Pictorial
Titel: Warship PictorialNo. 30 IJN Takao Class Cruisers
Autor: Steve Wiper
Verlag: Classic Warships Publishing
ISBN: 0-9745687-9-1
Seiten: 71, "Record of Movement" für alle vier Schiffe der Klasse
Fotos: 95 s/w Fotos, diverse Detailzeichnungen
Preis: 16,95 € (Fachbuchhandlung Christian Schmidt, München)
Es gibt Bausätze bei deren Erscheinen man schwören könnte, dass es in der Folge auch Fachliteratur geben wird, die einem ganz nach Sichtweise, das Modellbauerleben erschweren oder versüßen kann.
Die exzellente Heftreihe "Warship Pictorial" gehört jedenfalls zu dieser Gruppe, denn kaum hat man ein bestimmtes Modell im Auge und zieht das entsprechende Heft zu Rate, wird man mit vielen hilfreichen Informationen bestückt, die man aber manchesmal auch gerne wieder vergessen würde, zum Beispiel wenn man feststellen mußte, dass der zum Bau anstehende Bausatz noch sehr viel Eigenleistung abfordern wird.
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Titel: Warship Pictorial No. 20 "H.M.S. Hood"
Verlag: Classic Warships Publishing, P.O. Box 57591, Tucson, Az 85732
ISBN: 0-9745687-1-6
Preis (von Christian Schmidt, München): € 17.95
Es ist immer wieder das gleiche: kaum ist ein neuer Bausatz bei einem eingetroffen, schon beginnt die Suche nach guten und aussagekräftigen Fotos des Vorbilds. Als der Trumpeter-Bausatz der "Hood" bei mir eintraf, war mir klar, ohne gutes Bildmaterial wird es auch dieses Mal nicht gehen, zumal sich bereits die ersten Sets mit Fotoätzteilen im Zulauf befanden und für deren Verarbeitung man immer noch mehr Infos benötigt als einem die mitgelieferten Baupläne bieten.
Wie meistens ist das Angebot an bedrucktem Papier auch zum Thema "Hood" groß. Es gibt dicke bis "dickste" Bücher, mal mit vielen, mal mit wenigen Fotos, aber eben immer auch sehr "textlastig". Wenn man ein besonderes Interesse an einem Vorbild hat, das über den Wunsch ein möglichst Vorbild getreues Modell zu erstellen hinaus geht, ist das ja sehr begrüßenswert. Doch was nimmt man zur Hand, wenn dem nicht so ist? Wenn man eben bloß möglichst viele Fotos und evtl. ein paar ergänzende Grafiken haben möchte?
Als echte Alternative zu dicken Büchern stellen sich immer wieder die querformatigen Hefte der Reihe "Warship Pictorial" von Classic Warships Publishing heraus. Vielleicht muß man gerade in einer so trocken Ecke der Welt, wie Tucson, Arizona sitzen, um ein starkes Faible für navale Themen zu haben und dieses dann auch noch in wertvolle Quellen für alle umzuwandeln?
Das Heft mit der Nr. 20 stellte sich jedenfalls als Volltreffer heraus. Auf 71 Seiten guten Hochglanzpapiers liefert das Heft 100 sehr gut gedruckte Fotos und 12 Computergrafiken. Hinzu kommen noch je eine eine szenische Darstellung der "Hood" auf den Umschlagseiten.
Auf den ersten fünf Seiten findet sich ein geraffter Lebenslauf der "Hood", wobei ihre letzten "Augenblicke" in Stunden bzw. Minutenabständen beschrieben werden. Aus meiner Sicht ist dies, aus Sicht der oben angestellten Überlegungen, völlig ausreichend.
Nun folgen nur noch Fotoseiten, wobei manche Seiten ein einzelnes, großformatiges Foto zeigen, manchmal aber mit kleineren, in das große Bild eingesetzten Detailansichten. Die Fotos führen chronologisch durch das Leben der "Hood", beginnend mit den allerersten Bauabschnitten gefolgt von Stapellauf, Endausrüstung und Ersterprobung (bei Sturmstärke 8!).
Danach folgen Fotos aus allen Lebenslagen. Sie zeigen die "Hood" u.a. auf ihrer "Empire" oder auch "World Cruise" genannten Tour, die sie ins Gedächtnis so vieler Menschen weltweit gebrannt hat. Es folgen viele Detailaufnahmen, vornehmlich aus der Vorkriegszeit, die auch die ständigen Um- und Aufrüstungen fotografisch belegen.
Sehr schön, wenn auch nicht in jedem Detail vorbildtreu, sind die renderings von Thomas Schmid. Da ich eine Vorliebe für gut gemachte Computergrafiken habe, vielen mir diese Abschnitte besonders positiv auf. Der Hauptfehler betrifft die Plattform für das achtere, 10,16 cm Mehrzweck-Zwillingsgeschütz. Die Darstellung entspricht weder dem aktuellen Forschungsstand, noch dem Bausatz, der in diesem Bereich nahezu perfekt ist. Angesichts des Gesamteindrucks der Grafiken ein kleiner Fehler.
Die letzte Seite liefert noch die statistischen Daten zu Abmessungen, Verdrängung, Fahrbereich, Panzerung, Mannschaftsstärke etc. Interessant fand ich dabei die Aufstellung zu Baukosten und Unterhalt des Schiffes, denn davon erfährt man doch meistens nichts.
Fazit:
Für weniger als 20 Euro bekommt man eine umfassende Fotosammlung, die beim Bau der "Hood" eine große Hilfe darstellt. Dass der Anteil an Fotos aus den Jahren 1939 bis 1941 geringer ausfällt, ist natürlich logisch und kein Manko, auch wenn man es gerne anders hätte. Die Grafiken sind eine wertvolle Ergänzung zu den Fotos, zumal sie den Rüstzustand des Schiffes am Tag ihres Verlustes dokumentieren.
Für alle jene die nur eine räumlich kleine Bibliothek haben, überwiegend an Fotos interessiert sind und sich nicht mit dicken Folianten belasten wollen, ist diese Publikation
von Olaf
Titel: Arleigh Burke Class Destroyers (Warship Pictorial #24)
Verlag: Classic Warships Publishing
Autor: Kurt Greiner
Umfang: 72 Seiten mit schwarz-weißen und farbigen Photos sowie Zeichnungen
Erscheinungsdatum: 2006
ISBN: 0-9745687-3-2
Preis: 17,95 Euro
Inhaltsübersicht
Dieses neue englisch-sprachige Heft der Warship Pictorial-Reihe beschreibt die aktuell bedeutendste Zerstörer-Klasse der US-Marine: die Arleigh Burke-Klasse. Hierbei wird nicht nur auf die frühen Versionen (Flight I und Flight II), sondern auch auf die aktuelle Version mit Hubschrauberhangar (Flight IIA) eingegangen. Nach einer kurzen Einleitung, in der die Hintergründe der Entwicklung dieser Klasse beschrieben werden und ein Überblick über die technischen Details und die Modifikationen dem Leser geboten wird, folgt der Phototeil.
Dieser Teil macht dieses Heft für die Modellbauer, die eines der Modelle dieser Klasse bauen wollen, besonders nützlich. Viele der Photos sind ganzseitig in guter Qualität abgedruckt, ein Teil davon auch farbig. Die einzelnen Teile des Schiffes werden mit Hilfe von Detailansichten dargestellt. In der Regel gibt es auch jeweils Photos eines frühen Schiffs (Flight I) und einer späten Version Flight IIA. Die Unterschiede sind auf den Photos markiert und werden in den Bildbeschriftungen erklärt. Dabei wird auch auf die Unterschiede innerhalb z.B. der Flight IIA-Schiffe eingegangen, wozu es auch in der Einleitung einen Text gibt. Für den Modellbauer interessant sind auch die Photos des Unterwasserrumpfs, insbesondere der Ruder und Schrauben, sowie die Detailphotos der Bewaffnung. Bei letzteren sind auch eine Reihe von Photos der MGs enthalten, die inzwischen wieder zur Standardbewaffnung von Schiffen der US-Marine gehören. Das neueste abgebildete Schiff ist übrigens die USS Forrest Sherman (DDG-98), die überwiegende Zahl der Photos zeigen die Schiffe in ihrem aktuellen Zustand.
Abgerundet wird der Band durch 1/700-Pläne der USS Arleigh Burke (DDG-51, Flight I) und der USS Oscar Austin (DDG-79, Flight IIA). Es wird jeweils eine Steuerbord-Seitenansicht, eine Decksansicht und eine Backbord-Seitenansicht der Aufbauten gezeigt. Von einzelnen Teilen der Aufbauten ist es Vorder- bzw. Rückansichten. Die einzelnen Plattformen des Fockmasts sind herausgezeichnet und extra Zeichnungen zeigen die Unterschiede zwischen DDG-51 im ursprünglichen Zustand und den Schiffen ab DDG-53. Diese Zeichnungen sind insbesondere hilfreich, wenn man eines der 1/700-Modelle der Flight IIA-Version von Dragon bauen will, da Dragon die Proportionen des gesamten Achterschiffs vollkommen verfehlt hat. Z.B. muss der Hangar verlängert werden. Leider ist hier auch der einzige Kritikpunkt, der mir bisher an diesem Heft aufgefallen ist: der Maßstab ist nicht exakt 1/700, sondern ca. 1/694. Das bedeutet, dass man die Abmessungen nicht direkt abnehmen kann, sondern sie umrechnen muss.
Fazit
Dieses Heft ist eine sinnvolle Hilfe, wenn man eines der Schiffe der Arleigh Burke-Klasse bauen will. Insbesondere bei einer Flight IIA-Version (Oscar Austin, Winston Churchill, Mustin, Pickney) ist es sehr nützlich, um die notwendigen Korrekturen an dem Dragon-Bausatz durchführen zu können. Ärgerlich ist nur, dass der Plan nicht maßstabsgerecht abgedruckt wurde. Trotzdem ist dieses Heft
Lars
Das die Revell- und Trumpeter-Bausätze des Gato-Klasse U-Boots im Maßstab 1:72 bzw. 1:144 eine wahre Zubehörflut auslösen würden, war ja zu erwarten, aber auch die schreibende Zunft hat sich zu Wort gemeldet.
Beginnen möchte ich mit dem neuen Titel aus der Reihe Warship Pictorial:
Weiterlesen: Warship Pictorial 28 - Gato Type Fleet Submarines