Navires & Histoire 125 Titel

Titel: Navires & Histoire N° 125 Avril/Mai 2021
Autor: Frédéric Stahl (Chefredakteur)
Verlag: Les Editions LELA PRESSE
Erscheinungsjahr: 2021
ISSN: 1280-4290
Umfang: 98 Seiten mit Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos sowie Zeichnungen
Preis: 12 € (beim Verlag), 13,6 € (NNT)

Inhalt

Die finnische Marine im Zweiten Weltkrieg, die Reederei Société Générale des Transport Maritimes à Vapeur aus Marseille, sowjetische Liberty-Schiffe nach dem Zweiten Weltkrieg sowie die Ereignisse der letzten Monate sind die Themen in dieser Ausgabe:

  • Queques actualités von Frédéric Stahl über die Ereignisse von Januar bis März 2021, u.a. Neubauten, Außerdienststellungen, Übungen und Unfälle. Der Artikel ist chronologisch aufgebaut und durch zahlreiche Farbfotos der Schiffe illustriert, darunter diverse Fotos russischer Schiffe, die durch den Bosporus fahren, der chinesischen Landungsträger des Typs 075, des italienischen Trägers Cavour bei ersten Tests mit der F-35B, der Fahrt des Trägers Charles de Gaulle in den Indischen Ozean sowie des russischen Trägers Admiral Kuznetsow in der Werft. Siehe Beispielseite:

Beispielseite

  • Suomen merivoimat 1917-1947. La marine finlandaise dans la second guerre mondiale (III) von Frédéric Stahl. Dieser Teil schließt eine dreiteilige Serie über die Geschichte der finnischen Marine von ihrer Gründung bis zum Friedensschluss nach dem Zweiten Weltkrieg ab, die ersten Teile fanden sich Ausgabe 123 und 124. In diesem Teil geht es um die Zeit von 1942-47, also von der Zeit, in der die finnische Marine immer mehr zusammen mit ihren deutschen Verbündeten in die Defensive geriet. Schließlich schloss Finnland 1944 mit der UdSSR einen Waffenstillstand und musste im Rahmen des Friedensabkommens von Paris eine Reihe von Schiffe abgeben (das verbliebene Küstenpanzerschiff Väinämöinen), abwracken (die U-boote) bzw. umrüsten (alle Torpedos von den Schnellbooten entfernen). Beschrieben werden einige Schlachten, z.B. die von Someri am 8. und 9. Juni 1942 (ein finnischer Sieg gegen die sowjetische Marine) und von Sukho am 22. und 23. Oktober 1942 (ein deutsche Niederlage gegen die UdSSR). Die Bilder zeigen die eingesetzten Schiffe, darunter auch deutsche Siebelfähren (siehe Beispielseite unten), die Väinämöinen in einer sehr effektiven Tarnung und die diversen kleineren finnischen Einheiten.

Beispielseite

  • Les armements marseillais (5e partie) von René Alloin: Artikelserie über die Reedereien aus Marseilles, weitere Teile erschienen in den Ausgaben 121, 122, 123 und 124. Dieser Teil behandelt die Reederei Société Générale des Transport Maritimes à Vapeur (S.G.T.M.) und ihre Schiffe zwischen den 1860ern und den 1960ern. Zahlreiche Schwarz-Weiß-Fotos zeigen die Schiffe der Reederei. Enthalten ist auch eine Auflistung ihrer Schiffe und deren Schicksal. Am Ende findet sich noch eine Liste aller Reedereien aus Marseilles.
  • Les Liberty ships soviétique. 3. Mystère sous pavillon rouge von Jean-Yves Brouard : die ersten beiden Teile beschrieben ihre Einsätze im Zweiten Weltkrieg bzw. nach dem Krieg (in Ausgabe 123 und 124), dieser Teil ist ein Nachtrag. Es geht u.a. um die Frage, welches Schiff bzw. wie viele Schiffe die Miklukho-Maklay waren. Dazu finden sich hier diverse Fotos sowjetischer Liberty-Schiffe in der Nachkriegszeit.

Fazit

Meiner Meinung nach ist insbesondere der Artikel über die finnische Marine inklusive der darin enthaltenen Fotos interessant, aber auch die letzten Monate noch einmal durchzugehen bzw. die Entwicklung der Handelsschiffe der Reederei (S.G.T.M.) zu sehen lohnt sich.

alt empfehlenswert

Lars