Titelseite

Titel: Navires & Histoire 143 Juin/Juillet 2024
Autor: Jean-Luc Fouquet (Chefredakteur)
Verlag: Lela Press
Erscheinungsjahr: 2024
ISSN: 1280-4290
Umfang: 96 Seiten mit vielen Schwarz-Weiß- und Farbfotos
Preis: 13 € (beim Verlag), 14,6 € (bei NNT Modell + Buch)

Inhalt

In der Juni/Juli-Ausgabe der französischen Zeitschrift Navires & Histoire geht es u.a. um den Verlust des französischen Schlachtschiffs France, das französische Passagierschiff Flandre, Blockadebrecher der Achsenmächte 1943 und den Einsatz von U-Booten der US Navy in der Schlacht von Leyte:

Kleinere Artikel im Heft sind Buch- und Bausatzbesprechungen, über Übersicht über Filme über den Untergang der Titanic (16 Filme!), das Wrack des in der Schlacht von Samar versenkten Geleitzerstörers USS Samuel B. Roberts und eine Reihe über aktuelle Ereignisse.

Folgende umfangreichere Artikel sind enthalten:

  • Les forceurs de blocus allemand. 7e partie - Année 1943 von René Alloin: über Blockadebrecher der Achsenmächte während des Zweiten Weltkriegs. Der Artikel ist eine Fortsetzung aus den Ausgaben 137, 138, 139, 140, 141 und 142 und behandelt die Blockadebrecher, die 1943 eingesetzt wurden. Es werden sowohl Frachter als auch U-Boote, die als Blockadebrecher eingesetzt wurden, beschrieben. Enthalten sind auch die Versuche der Kriegsmarine, Blockadebrecher mit Zerstörern und Torpedobooten nahe der französischen Häfen gegen Luft- und Überwasserangriffe zu sichern, darunter auch der abgewehrte Angriff auf die Münsterland, wobei der britische Leichte Kreuzer HMS Charybdis und der Geleitzerstörer HMS Limbourne von deutschen Torpedobooten versenkt wurden. Zahlreiche Fotos zeigen die Blockadebrecher und auch einige gegen sie eingesetzte alliierte Schiffe. Die als Blockadebrecher eingesetzten Frachter werden aber oft in früheren Bauzuständen gezeigt, einige aber auch während des Einsatzes (bzw. ihrer Versenkung). Gezeigt werden auch U-Boote (siehe Beispielseite unten).

Beispielseite

  • Le paqueboot Flandre von Alain Spohr: zweiter und letzter Teil einer in Ausgabe 142 begonnenen Artikelserie über das französische Passagierschiff Flandre. In diesem Teil wird ihre Verwendung auf der Transatlantikroute und später als Kreuzfahrtschiff genauer beschrieben, auch besondere Ereignisse, Probleme mit den Maschinen, den Umbau in die Carla C. nach Ankauf durch die italienische Reederei Costa und schließlich ihr Ende als Pallas Athena der griechischen Reederei Epirotiki Lines durch einen Brand. Zahlreiche Farb- und Schwarz-Weiß-Fotos zeigen das Schiff.
  • Le triste destin du cuirassé France von Philippe Caresse über das französische Schlachtschiff France und dessen Untergang 1922, nach dem sie auf ein Riff fuhr. Die Entwurfsgeschichte und der Lebenslauf des Schiffs werden ebenso behandelt wie der Untergang. Der Artikel ist durch zwei Pläne und zahlreiche Fotos illustriert (Beispielseite unten).

Beispielseite

  • Les sous-marins américains dans la bataille de Leyte von Jean Moulin: über den Einsatz von U-Booten der US Navy in der Schlacht von Leyte. Diese versenkten die japanischen Schweren Kreuzer Atago und Maya und  sowie den Leichten Kreuzer Tama. Außerdem wurden die Schweren Kreuzer Aoba und Takao beschädigt. Im Gegenzug ging eines der U-Boote, USS Darter, durch Auflaufen verloren. Der Artikel beschreibt die Einsätze der U-Boote. Illustriert wird in mit einer Reihe von Fotos der U-Boote bzw. der von ihnen versenkten Schiffe. Außerdem ist eine Karte enthalten, die die Aufmarschwege der vier japanischen Einsatzgruppen und die Positionen, an denen die U-Boote angriffen, zeigt. Ein Schema zeigt die Formation der japanischen Schiffe bei Palawan und wo Darter und Dace positioniert waren und drei japanische Schwere Kreuzer torpedieren konnten.
  • Restauration du remorqueur Laborieux des ex-chantiers naval de La Seyne-sur-Mer von Dominique Charvin über den 1945 gebauten Schlepper Laborieux der Werft La Seyne-sur-Mer, der 1988 nach der Schließung der Werft an Land gebracht wurde und seit 2021 von "Les Amis du Laborieux" restauriert wird.

Fazit

Eine interessante, wie immer gut illustrierte Ausgabe.

alt empfehlenswert


Lars