Titel

Titel: Frigates of the Napoleonic Wars
Verlag: Chatham Publishing
Autor: Robert Gardiner
Umfang: 208 Seiten mit schwarz-weißen Photos, Originalplänen und Zeichnungen
Erscheinungsdatum: 2006
ISBN: 1-86176-292-5
Preis: 24,95 Euro

Inhaltsübersicht

Dieser länger vergriffene Band über die britischen Fregatten der napoleonischen Kriege ist jetzt neu aufgelegt worden, was für jeden Fan der klassischen Segelfregatten eine gute Nachricht ist. Ursprünglich war dieses Buch als der dritte Band einer Reihe über britische Fregatten vorgesehen, genauer als zweiter Band über die schweren Fregatten, der dann die Schiffe bis 1832 beschreiben sollte. Die ersten beiden Bände - The First Frigates: Nine-pounder and Twelve-pounder Armed Frigates, 1748-1815 und The heavy frigate: Eighteen-Pounder Frigates: Volume I, 1778-1800 - sind leider momentan vergriffen.

Statt eines dritten Bandes wurde dieses Buch aber umgeschrieben, um eigenständig die britischen Fregatten der Zeit zwischen 1801 und 1815 zu beschreiben. Dies gelingt aber nur eingeschränkt, da in dieser Epoche in erster Linie 18-Pfünder-Fregatten gebaut wurden, die zu Klassen gehörten, die vor dem beschriebenen Zeitraum entwickelt wurden. Die Entwicklung dieser Klassen - z.B. die Euryalus-, Lively- und Leda-Klassse - wird dann auch nicht beschrieben, der Autor beschränkt sich im Wesentlichen auf die Neubauten. Hier werden aber alle Schiffe beschrieben. Es sind jeweils die Abmessungen, Daten über die Bewaffnung (teilweise auch mit den Veränderungen) und die Eckdaten des Lebenslaufs jedes Schiffs aufgeführt. Enthalten sind nicht nur die britischen 32-, 36- und 38-Kanonen-18-Pfünder-Fregatten, sondern auch die vereinzelten größeren 18-Pfünder-Fregatten, die 24-Pfünder-Fregatten, die ehemaligen 64-Kanonen-Rasée und 74-Kanonen-Rasée und alle erbeuteten Fregatten.

Die Daten und die Entwicklung der Fregatten dieser Epoche werden mit Photos von zeitgenössischen Modellen und vielen Abbildungen von Originalplänen illustriert. Man kann von einzelnen Schiffen die Rumpflinien, Heckansicht, Seitenansicht, Längsschnitt und Decksansichten finden (teilweise aber in verschiedenen Kapiteln!), von allen beschriebenen Klassen findet man aber mindestens einen Plan mit einer Seitenansicht, den Rumpflinien und der Heckansicht.

Nach dem ersten Teil des Buches, der sich mit der Entwicklung der britischen Fregatten und den einzelnen Schiffen beschäftigt, folgt ein zweiter Teil. In diesem findet man Kapitel über die Konstruktion, die Entwurf, die Modifikationen im Krieg, die Bewaffnung, die See- und Segeleigenschaften und die verschiedenen Aufgaben und Einsatzzwecke der Fregatten. Diese Teile sind wieder mit zahlreichen Abbildungen von Originalplänen (u.a. Decksplänen von im ersten Teil beschrieben Klassen und Plänen von erbeuteten Schiffe), Zeichnungen und Modellphotos bebildert. Man findet hier auch Tabellen mit den Abmessungen der Masten und Spieren von vielen der im ersten Teil beschriebenen Schiffe. Bei der Bewaffnung konzentriert sich Gardiner auf Geschütztypen und Lafetten, die als Verbesserung der üblichen Bewaffnung gedacht waren – und weniger auf die normalen 18- und 24-Pfünder-Kanonen und die diversen Karronaden. Als Anhänge findet man ein Quellenverzeichnis, einen Glossar und eine Liste, in der die Zuordnung der Fregatten zu den verschiedenen Flotten und Stationen zu verschiedenen Zeitpunkten angegeben ist.

Beispielseite mit Forth-Klasse

Fazit

Wenn man bereits die anderen beiden Bände der Reihe hat, ist dieser Band uneingeschränkt zu empfehlen. Aber selbst wenn man diese nicht hat, enthält der Band noch eine Fülle von Informationen, die für den Modellbauer wertvoll sind. Für die Modellbauer der kleinen Maßstäbe reichen viele der Pläne aus, um ein Modell bauen zu können. Deshalb ist auch das Buch alleine

alt sehr empfehlenswert

Lars