Neues aus Garching:
Zerstörer der Fletcher-Klasse und ein Eskort-Zerstörer bei der Übergabe eines Verwundeten
Max Hecker meldet sich mal wieder mit einer sehr "lebendigen" 1:350er Szene zu Wort.
Schon länger wollte er den Zerstörer der Fletcher-Klasse von Tamiya in einem Waterline-Szenario präsentieren, doch erst mit dem Erscheinen des Eskort-Zerstörers USS England von Trumpeter bot sich ein passender Partner dafür an.
Die Idee hinter der Szene ist schnell erzählt: Nach erlittenen Bombenschäden muß ein verwundetes Besatzungsmitglied des Eskort-Zerstörers auf ein anderes Schiff übergeben werden. Dafür sind beide Schiffe auf einen parallelen Kurs und eine exakt gleiche Fahrstufe gegangen und fahren nun nebeneinander her. Ein spezielles historisches Ereignis liegt dieser Szene so nicht zu Grunde, dennoch stellt sie ein vielfach durchgeführtes Manöver dar, das man als Dioramen-Szene nicht allzu oft geboten bekommt.
Max Hecker hat sich die Freiheit genommen dem Eskort-Zerstörer ein Tarnkleid anzuziehen, das in dieser Form der USS Craig zuzuordnen ist, allerdings ohne die taktische Nummer der Craig anzubringen. Ebenfalls "frei" gestaltet ist der Bomben- bzw. Artillerieschaden an der Brücke, den die wahre Craig wohl nie erlitten hat.
Max Hecker hat beim Bau des Fletcher nur wenig Zubehör verwendet. Die Ätzteile von Tamiya reichten ihm hierbei völlig aus. Die Fenster und ein Schott wurden aufgebohrt und den Preiser-Figuren wurden teilweise noch Schwimmwesten aufmodelliert (!). Insgesamt ging der Bau ohne große Probleme von statten, was man von der USS England von Trumpeter nicht sagen kann. Die Passgenauigkeit dieses ja ganz neu entwickelten Bausatzes ließ doch hier und da zu wünschen übrig. Um ein größeres Aufbautenteil auf das Deck zu bekommen, mußte sogar eine der dafür vorgesehen Führungsschienen entfernt werden!
Die Relings stammen von GMM, Die Wasserbombengestelle wurden mit den Trumpeter-Ätzteilen, die dem Bausatz beiliegen, dargestellt. Die in der Nähe der Beschädigung herumliegenden Feuerlöschschläuche sind aus Miliput hergestellt worden. Auch dieser Preiser-Besatzung wurden zum Teil Schwimmwesten aufmodelliert. Die Geschütze sind Neuanfertigungen mit gezogenen Rohren und selbst gebauten Schulterstützen. Die zusätzlichen auf den Schiffen verteilten Schlauchboote sind aus Zinn und stammen aus der "hauseigenen" Fertigung.
Max Hecker ist die Darstellung eine stimmigen Szene gelungen und ich kann nur sagen: "Mehr davon!"
Olaf