Das Original
Der Lenkwaffenzerstörer USS Momsen (DDG-92) ist nach Vizeadmiral Charles B. Momsen benannt. Dieser berühmte Seemann leistete viele Beiträge zur US-Marine und beteiligte sich aktiv an der Planung und Durchführung der US-U-Boot-Strategie im Zweiten Weltkrieg.
Das Schiff gehört zur Arleigh Burke Flight II A-Klasse mit einer Verdrängung von 9500 t voll beladen, einer Länge von 155,3 m, einer Breite von 20 m und einem Tiefgang von 9,4 m. Es wird von vier Gasturbinen angetrieben, die ihm eine offizielle Geschwindigkeit von 30 Knoten ermöglichen, und seine Besatzung umfasst nach einigen Quellen 370 Mann. Dieses Schiff enthält als Neuheit ein AN/WLD-1 (V)-System zur Aufklärung und Bekämpfung von Minen, das sich in einer Struktur befindet, die sich steuerbord neben dem zweiten Schornstein befindet.
Die Bewaffnung umfasst:
Das Phalanx-System wurde zunächst nicht integriert und wurde später zusammen mit anderen elektronischen Verbesserungen nachgerüstet.
Das Modell
Der Trumpeter-Bausatz mit der Artikelnummer 04527 repräsentiert die frühe Version des Schiffes ohne die Phalanx-Installation. Er bietet die Möglichkeit, das Modell in Wasserlinie oder mit vollem Rumpf darzustellen und bringt neben den Flugdecknetzen auch ein kleines Fotoätzblatt mit der notwendigen Reling für das Deck und andere Strukturen mit. Das Design und die Teile sind mit den übrigen Bausätzen der Arleigh Burke-Klasse identisch und es hat sich bei mehreren Teilen Passungsschwierigkeiten ergeben.
Ich wollte nicht die frühe Version machen, sondern die spätere, in der die Phalanx und andere kleine Modifikationen bereits installiert sind. Ich habe keine zusätzlichen Fotoätzteile verwendet, sondern nur die des Bausatzes mit anderen Modifikationen, die ich zusammenfassen möchte.
Um den Phalanx zu installieren, wurden die Teile des zweiten Schornsteins durch diejenigen der USS Mustin (DDG-89) ersetzt, was eine Anpassung des zweiten Schornsteins durch Verringerung seiner Höhe erforderlich macht.
Die Aufbauten mussten aufgrund mangelnder Passgenauigkeit anpasst werden. Die 25-mm-Bushmaster sind aus Plastik und Kupferdraht gefertigt.
Zusammenfassend umfassten die Modifikationen folgende Punkte:
- der Bereich um den Anker; Ersatz der Ankerklüse durch ein Rohr. Die Ankerketten stammen aus einem anderen Bausatz.
- Anbringen der WSC-3 SATCOM-Antenne auf der linken Seite der Brücke und Neubau der Antenne, da das Original nicht maßstabsgetreu war (entsprach einer Größe von 1/700).
- Austausch aller in Kunststoff gravierten Elemente der Kranstützen durch Kupferdraht.
- Platzierung von Lautsprechern im gesamten Schiff mit auf Maß gezogenen und perforiertem Kunststoff.
- Anbringen von Arbeitsscheinwerfern im gesamten Schiff, die aus gezogenen Gussast gemacht und auf einer Halterung aus Fotodraht angebracht sind.
- Montage von Navigationslichtern aus Kunststoffplatten
- Positionierung der Funkpeiler auf der Backbord- und Steuerbordseite.
- Hauptradome (4) aus Kunststoff und an die Größe angepasst.
- Antennen auf der Brücke, den Schornsteinen, der Heckanlage und dem Heckmast aus Kupferdraht, der sich entsprechend verjüngt.
- AN/SPG-62 Antennen (auf der Brücke und hinter dem achteren Schornstein) modifiziert mit Kupferdraht und Draht, der die Verbindung simuliert.
- Die seitlichen Halterungen für die elektronischen Störsender (AN-SLQ) wurden mit Plastik überarbeitet, um sie an das reale Modell anzupassen, auch die entsprechenden Halterungen.
- Der Anschlussbereich für die Bugverkabelung wurde gebohrt und eine Schlaufe angebracht, an der die Verkabelung zum Mast angeschlossen wird.
- Ersatz aller auf dem Kunststoff eingravierten Schläuche durch welche aus Fotoätzteilen passender Größe
- Anbringen von gezogenen Gussast an den Brückenflügeln, um die Holzhandläufe simulieren.
- Modifikation des vorderen Schornsteins mit zwei Stützen für Radom und Satcom.
- Modifikation des Mastes mit allen Stützen, die das Original hat, und Platzierung der Reling. Die Rahe wurden mit Fotoätzteilen an der Unterseite verstärkt, um ein Knicken bei der Installation der Takelage zu verhindern. Die Takelage ist an kleinen Ösen aus Kupferdraht an verschiedenen Stellen angebracht.
- Die Seitenscheiben der Brücke sind mit 0,1 Rotring retuschiert und die Frontscheiben aus Vinyl, da der Bausatz kaum Vorsprünge hat, die eine Lackierung ermöglichen.
- Am vorderen und achteren Schornstein wurden kleine Drähte mit Positionslichtern installiert.
- Komplette Modifikation des Bootskrans, Anpassung an den echten mittels Plastikplatten. Umbau der Boote durch Einbau von Stützen, Steuerrädern und Motoren.
- Ergänzen von Munitionskisten am vorderen Schornstein und anderen Stellen, an denen sie nicht im Bausatz enthalten sind, aber beim echten Schiff vorhanden sind.
- Einbau des elektronischen Elements auf der Steuerbordseite des Hecks nach dem realen Vorbild.
- Austausch der Nulka-Täuschungswerfer durch selbst gebaute, da die Bausatzteile nicht maßstabsgetreu sind.
- Die Betankungssysteme wurden mit den Stützen vervollständigt, die das echte Schiff hat.
- Die Reling um die achteren AN/SPG-Antennen wurden auf kleinen Vorsprüngen aus Plastikplatten montiert.
- Ersatz der Torpedorohre durch welche aus Injektionsnadeln in der entsprechenden Größe und Details aus Plastik und Kupferdraht.
- Einbau von fünf Scheinwerfern am Heck nach realem Vorbild.
- Einbau der Gleitwinkelbefeuerung am Heck neben der Landezone nach realem Vorbild.
- Die Zahl der leichten Waffen, laut dem Bausatz sechs, wurden entsprechend dem realen Schiff auf vier reduziert und mit Schutzschildern versehen.
- Am Heck wurden die abgerundeten Vorsprünge am Rumpf durch solche aus Kupferdraht ersetzt.
- Der Schiffsname wurde mit Abziehbildern angebracht, die der Bausatz nicht enthält.
- Die Takelage wurde mit Veevus 0.1 Monofilament dargestellt und besteht aus je drei Antennen pro Seite von der unteren Rah zur Brückenfront und sechs Leinen auf jeder Seite, die von der oberen Rahe zur Flaggenbox führen, wo ein Kupferdraht, der als Befestigung dient, angebracht wurde. Es gibt vier weitere Leinen (zwei auf jeder Seite), die zu zwei kleinen oberen Rahen (Fahnenleinen) führen.
Die verwendeten Farben waren Vallejo 70870 (fs36270) für den Rumpf, 70868 (fs36118) für die Decks und 70990 (fs36375) für Radome und andere Teile. Die weißen Markierungen am Bug wurden gemalt. Die Farben wurde mit Ammomig Black Wash nuanciert, um Reliefs hervorzuheben, und es wurden Pastelltöne verwendet.
Die Wasserbasis besteht aus einer Holzplatte, auf mehre Schichten türkisblauee, mittelblauer und intensiv blauer Farbe auftragen wurden. Darauf kamen mehrere Schichten mittlerer Glanz- und Relieflacke, je nach Bereich, und Baumwolle mit ein wenig Weiß in einigen Bereichen.
Manuel González