Roland Mair
Das Original
Die North American Rockwell OV-10 Bronco wurde in den 1960ern als leicht bewaffnetes Aufklärungsflugzeug für das US Marine Corps, US Navy und US Air Force entwickelt und sollte Kurzstart- und -landeeigenschaften haben, von Flugzeugträgern operieren können und schneller und stärker bewaffnet als existierende Typen wie die Cessna O-1 Bird Dog and Cessna O-2 Skymaster sein. Außerdem war sie zur Aufstandsbekämpfung gedacht. Die Version OV-10D flog 1970 zum ersten Mal und hatte einen längeren Bug mit einem Infrarotsensor (FLIR) in einem drehbaren Turm darunter. Sie erhielt dazu stärkere Triebwerke, größere Propeller, Täuschkörper und verbesserte Auspuffanlagen, um die Infrarotsignatur zu reduzieren. 17 Maschinen wurden für das US Marine Corps aus OV-10A umgebaut. Das US Marine Corps setzte OV-10 Bronco im Vietnamkrieg und im Zweiten Golfkrieg ein. Sie wurden 1995 beim US Marine Corps außer Dienst gestellt.
Weiterlesen: Aufklärer North American Rockwell OV-10D Bronco (1/32, Kitty Hawk) von Roland Mair
Das Original
Die McDonnell Douglas F-4S Phantom II waren modernisierte und überholte F-4J, die 1977 zum ersten Mal flogen. Diese Maschinen dienten als trägertauglicher Abfangjäger und Jagdbomber. Insgesamt 302 F-4J wurden umgebaut. Die ursprüngliche F-4J war 1966 zum ersten Mal geflogen und wurde für die US Navy und das US Marine Corps gebaut. Bei der Modernisierung zum F-4S-Standard wurde die Hydraulik und die Elektronik überholt, die Zelle verstärkt, rauchfreie Triebwerke und und Vorflügeln für bessere Manövrierfähigkeit ergänzt. Dazu erhielt sie Radarwarn- und peilantennen. Das US Marine Corps nutze F-4 Phantom von 1962-92. Ab den 1980ern wurde die Phantom durch F/A-18 Hornet ersetzt. Die letzte Phantom des Marine Corps, eine F-4S, wurde 1992 außer Dienst gestellt.
Weiterlesen: Kampfflugzeug McDonnell Douglas F-4S Phantom II (1/32, Tamiya) von Roland Mair
Das Original
Die Mitsubishi G4M wurde als Nachfolger der G3M als Langstreckenbomber für die japanische Marine entworfen und flog 1939 zum ersten Mal. Sie wurde als Typ 1 Angriffsflugzeug bezeichnet, die alliierte Bezeichnung war Betty. Die G4M hatte eine sehr gute Reichweite und Leistungsfähigkeit, war aber ungepanzert und hatte keine selbstdichtende Tanks, so dass sie relativ leicht in Brand geschossen werden konnte. 2435 Maschinen wurden gebaut, die vom Zweiten Chinesisch-Japanischen Krieg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs dienten, oft in der Anti-Schiffsrolle und waren 1941 an der Versenkung der HMS Prince of Wales und HMS Repulse sowie 1943 der USS Chicago beteiligt. Zuletzt dienten sie als Mutterflugzeug für bemannte Bomben des Typs Yokosuka MXY7 Ohka.
Weiterlesen: Japanischer Bomber Mitsubishi G4M1 (1/48, Tamiya) von Roland Mair
Das Original
Die McDonnell Douglas F/A-18A Hornet wurde ursprünglich als Jagdflugzeug und Bomber als Ersatz für die A-7 Corsair und F-4 Phantom II und als Ergänzung für die F-14 Tomcat entworfen. Sie flog 1978 zum ersten Mal und war seit 1984 bei der US Navy im Einsatz. 1994 ersetzten F/A-18A Hornet A-4 Skyhawk als Feinddarstellungsflugzeug bei der Staffel VFC-12 Fighting Omars. Diese Staffel fliegt von NAS Oceana in Virginia Beach bei Norfolk und unterstützt die Ausbildung der Kampfflugzeugstaffeln der Atlantikflotte der US Navy. Von 2004-06 und 2012-21 flogen F/A-18A+ bei der VFC-12, die sich von der ursprünglichen A-Variante durch den neuen APG-73-Radar unterschieden. Diese Hornet stellten verschiedene Kampfflugzeuge für Luftkampftraining dar, u.a. Su-35. 2021 wurden die F/A-18A Hornet der VFC-12 durch Boeing F/A-18E Super Hornet ersetzt.
Das Original
Die Grumman HU-16 Albatross war ein als Amphibienflugzeug ausgelegtes Flugboot, dass primär als Such- und Rettungsflugzeug verwendet wurde. Es flog 1947 zum ersten Mal und wurde für zahlreiche Marinen und Luftwaffen gebaut. Ursprünglich wurde die Maschine als SA-16 von der US Air Force und als JR2F-1 später UF-1 von der US Navy bezeichnet, ab 1962 wird die Bezeichnung HU-16 verwendet. Die Maschine zeichnete sich auch durch gute Seeeigenschaften aus, benötigte aber bei schwerer See Startraketen (JATO), um wieder in die Luft zu kommen. 464 Maschinen wurden bis 1959 gebaut. Die Albatross diente auch bei der Luftwaffe der Republik China (Taiwan), die insgesamt 17 ehemalige Maschinen der USAF erhielt und diese über drei Jahrzehnte verwendete. Heute dienen stattdessen Such- und Rettungshubschrauber wie der Eurocopter EC225.
04.05.1982 - 40 Jahre Falklandkrieg
Heute vor 40 Jahren, am 4. Mai 1982, traf eine Dassault Super Étendard der argentinischen Marine den britischen Zerstörer HMS Sheffield mit einer Exocet-Rakete (siehe Jahrestage auf Modellmarine). Sheffield war Teil der vorgezogenen Kette von drei Zerstörern des Typs 42, die den Rest der britischen Schiffe gegen Luftangriffe verteidigen sollten. Sie wurden von zwei Super Étendard angegriffen, die von einer Neptune geleitet wurden. Von den zwei abgefeuerten Exocet stürzte eine ins Meer, die zweite traf die Sheffield. Der Sprengkopf der Exocet-Rakete explodierte eventuell nicht, aber der explodierende Raktentreibstoff setzte die Sheffield in Brand. Der Einschlag hatte zudem die Hauptlöschwasserleitung und die Stromversorgung zerstört. Sheffield wurde nach vier Stunden aufgegeben, die Besatzung wurde von den Fregatten HMS Arrow und HMS Yarmouth gerettet. Yarmouth versuchte das ausgebrannte Schiff abzuschleppen, dies sank aber am 10. Mai.
Weiterlesen: Marinekampfflugzeug Dassault Super Étendard (1/48, Kitty Hawk) von Roland Mair