Das Original

Der Zerstörer Z 25 war das dritte Schiff des Typs 1936A. Statt der 12,7 cm-Geschütze der Vorgänger-Klassen erhielten diese Schiffe 15 cm-Geschütze. Allerdings litt die Seetüchtigkeit darunter, insbesondere, nachdem der 15 cm-Zwillngsturm nachgerüstet wurde. Zudem war die Hochdruckheißdampfmaschinenanlage störanfällig.

Z 25 war 127 m lang, 11,7 m breit und verdrängte voll beladen 3366 t. Der Antrieb bestand aus zwei Turbinen und sechs Kesseln, die 70 000 PS leisteten, womit 36 kn (38 kn bei der Probefahrt) erreicht wurden. Die Bewaffnung bestand 1944 aus vier 15 cm-Geschützen, zwölf 3,7 cm-Flak, zwölf 2 cm-Flak und acht 53,3 cm Torpedorohre.

Z 25 wurde 1939-40 bei Deschimag AG Weser in Bremen gebaut. Bei ihrer ersten Fahrt hatte sie eine schwere Grundberühung und musste wieder in die Werft. Nach einer kurzen Zugehörigkeit zur Ostseeflotte, verlegte sie nach Norwegen. Im Dezember 1941 traf sie mit drei Schwesterschiffen (ein weiteres, Z 26, war wegen Maschinenschaden ausgefallen) bei einem Minenunternehmen im Weißen Meer auf zwei britische Minensucher und brach den Einsatz ab. Nach einem weiteren, dieses mal erfolgreichen Minenunternehmen, verlegte sie Ende Januar nach Brest, von wo aus sie am Kanaldurchbruch (Unternehmen Cerberus) teilnahm. Danach verlegte sie wieder nach Nordnorwegen, wo sie zusammen mit Z 24 und Z 26 am 28/29. März 1942 einen Angriff auf den Geleitzug PQ-13 durchführte. Hierbei wurde Z 26 von dem Leichten Kreuzer HMSTrinidad versenkt, während Z 24 und Z 25 den britischen Zerstörer Eclipse beschädigten. Am 1. und 2. Mai griff Z 25 zusammen mit Z 7 und Z 24 einen Geleitzug an, wobei Z 7  von dem bereits durch einen U-Boot-Angriff beschädigten Leichten Kreuzer HMS Edinburgh versenkt wurde, Z 25 aber konnte ihrerseits Edinburgh so schwer beschädigen, dass sie versenkt werden musste. Z 25 erhielt einen 12 cm-Treffer, wodurch vier Mann getötet und sieben verletzt wurden.

Im Mai 1942 ging Z 25 zur Reparatur und Einbau des 15 cm-Doppelturms zur Deschimag in Wesermünde (Bremerhaven). Im November wurde sie nach Norwegen verlegt, im März 1943 sollte sie nach Frankreich verlegt werden, musste aber wegen einer Maschinenhaverie zurück in die Werft nach Wesermünde. Nach einer kurzen Einsatzzeit in Norwegen ging es im August wieder in die Werft. Bei einer Eprobungsfahrt in der Danziger Buch lief Z 25 auf eine Mine, wodurch eine Maschine ausfiel. Ab Februar 1944 wurde sie in der Ostsee bis Kriegsende für Minenunternehmen, Landzielbeschuss und Evakuierung von Truppen und Flüchtlingen eingesetzt. Dabei wurde am 4.9. 1944 der finnische Dampfer Najaden aufgebracht, bei Landzielbeschuss am 11./12. Oktober wurde sie durch russische Flugzeuge beschädigt.

Z 25 wurde als Kriegsbeute den Briten zugesprochen, die das Schiff am 2. Februar 1946 an Frankreich übergaben. Am 1. April 1946 wurde sie als Hoche in den Dienst der französischen Marine gestellt und meist in Cherbourg stationiert. Wegen Problemen mit den Kesseln wurde sie am 23. Dezember 1949 der Reserve zugeteilt. Von 1951-53 wurde sie in Cherbourg zum Testschiff für die Zerstörer der T 47- (Surcouf-) Klasse umgebaut, wobei ihr 15 cm Zwillingsturm gegen ein Einzelgeschütz, die Flakbewaffnung gegen vier 4 cm-Bofors-Zwillinge und die Torpedorohre gegen neue Drillingssätze für U-Jagd-Torpedos ausgetauscht wurde. Dazu wurde der Brückenaufbau vergrößert und neue Sonaranlagen installiert. Mit der NATO-Kennung D602 wurde sie wieder in Dienst gestellt und wurde von Toulon aus in erster Linie für Test für U-Jagdwaffen und -ausrüstung genutzt. Zwischen Dezember 1954 und Januar 1955 erhielt sie hierfür statt des überhöhten achteren 15 cm-Geschützes einen experimentellen 305 mm-Vierfach-U-Jagdraketenwerfer. Am 7. Juli 1956 wurde Hoche außer Dienst gestellt und am 30. Juni 1958 zum Verschrotten verkauft.

Quellen:

Das Modell

Der Trumpeter-Bausatz ist für den verlangten Preis einfach erstklassig. Ich habe das Modell auf Wasserlinie getrimmt, die Flakrohre sind von Master, die Rettungsringe von NNT und die Figuren von Pit Road. Weiterhin habe ich ein bisschen nach detailliert, die Farben sind von Tamiya, die Takelage besteht aus gezogenen Gussast und das Wasser ist nach der Methode Michael Delf dargestellt.

Norbert Thiel

Text über Original von Lars