Das Original
Die Arleigh Burke ist das Typschiff der gleichnamigen amerikanischen Zerstörerklasse. Die Kiellegung erfolgte am 6.12.1988 und der Stapellauf bei Bath Iron Works am 16.9.1989. Die offizielle Indienststellung erfolgte nach ausgiebigen Erprobungsfahrten am 4.Juli 1991. Benannt ist das Schiff nach dem US-Admiral gleichen Namens.
Sie nahm an zahlreichen Einsätzen im Mittelmeer und im Persischen Golf (Green Crown, Red Crown, Operation Deny Flight) sowie am Irak Embargo und zusammen mit der Trägerkampfgruppe der Theodore Roosevelt an der Operation Iraqui Freedom teil. Dabei feuerte sie mehrere Marschflugkörper auf irakische Ziele ab.
Weitere Einsatzorte waren vor der Küste Somalias im Kampf gegen Piraten sowie Einsätze gegen den sogenannten Islamischen Staat, erneut mit dem Einsatz von Tomahawk-Marschflugkörpern.
Länge | 154 m |
Breite | 20 m |
Tiefgang | 9,5 m |
Wasserverdrängung | 8315 Tonnen |
Besatzung | 26 Offiziere, 315 Mannschaften |
Geschwindigkeit | 31 kn |
Antrieb | 2 Schrauben über 4 Gasturbinen |
Bewaffnung | 90 VLS-Zellen |
2 Dreifachtorpedowerfer | |
1 x 127 mm Geschütz | |
2 x Phalanx CIWS |
Das Modell
Beim Öffnen des Trumpeter Bausatzes der Arleigh Burke sticht zunächst die Größe des Modells ins Auge – fast die Größe früherer Kreuzer und eine große Schiffsbreite, auf den ersten Blick ein mich wenig begeisternder Eindruck. Beim näheren Hinsehen zeigen sich sehr schön ausgeführte Details und Gott sei Dank die Wasserlinienoption, die meiner Art Schiffsmodelle zu präsentieren doch sehr entgegenkommt.
Dennoch dauerte es fast fünf Jahre (zu viele Projekte auf der Warteliste), bis ich endlich nach dem Erwerb eines White Ensign Detail-Sets mit dem Bau des Modells begonnen habe. Mit dem Baufortschritt wichen meine Zweifel (s.o.) einer mehr und mehr zunehmenden Begeisterung, was letztendlich auch zu zunehmender Begeisterung meinerseits für moderne Schiffe führte. Der Bau des Modells verlief mehr oder weniger problemlos, allerdings ist aus meiner Sicht der zunächst relativ wenig ergiebig aussehende White Ensign Fotoätzteilsatz zwingend notwendig, da er die nach innen geneigte Reling möglich macht.
Auch der Mast und die Schlauchboote werden durch Fotoätzteile stark verbessert. Die Bemalung des Modells erfolgte mit der Airbrush mit den Humbrol Acrylfarben 127 und 27, weitere Details mit Enamelfarben Schwarz, Weiß und Rot, hier ebenfalls von Humbrol. Der Untergrund ist ein Holzsockel von einem befreundeten Modellbauer gefertigt, die Gestaltung des Wasser erfolgte von einem Könner seines Fachs (MD), bemalt mit Humbrol Enamel Farben sowie mehreren Lagen Revell Glanzlack.
Ein zweites Schiff der Klasse mit Hangar und nach vielen Jahren des Wartens eine Ticonderoga sind in Wartestellung.
Norbert Thiel