Das Original
Die deutschen Schnellboote der S 100-Klasse wurden, wie die Vorgängerklassen, von Lürssen entwickelt und überwiegend auch auf dieser Werft gebaut. Sie erhielten stärkere Diesel (bessere Auflader) und ein gepanzertes Steuerhaus. Der Typ wurde ab 1943 eingesetzt. Gebaut wurden S 100, S 136, S 139-150, S 167-228 und S 301-307.
Die S 100-Klasse war 34,9 m lang und 5,1 m breit. Ihre Diesel leisteten 7500 PS, womit 42 Knoten erreicht wurden. Die Bewaffnung bestand aus zwei 53,3 cm-Torpedorohren, einem 3,7 cm- und zwei 2 cm-Geschützen sowie Minen.
Ein Boot wurde an Spanien abgegeben. Nach dem Krieg wurden die überlebenden Boote auf Großbritannien, Russland und die USA aufgeteilt. Aus dem Bestand der Beuteboote der Westalliierten kamen später Schnellboote nach Dänemark, Norwegen und auch an die Bundesmarine.
Das Modell
Das Modell wurde aus einem Bausatz von Heller gebaut, der Bausatz war in einer Sammelpackung mit mehreren anderen Bausätzen von Schiffen der Kriegsmarine enthalten. Die Geschütze wurden selbst gebaut und die Form des Steuerhaus musste korrigiert werden.
Die Ätzteile stamen aus der Restekiste. Die Figuren sind Resinteile im Maßstab 1/350 von L'Arsenal. Das Wasser besteht aus mit verdünntem Holzleim getränkten Papiertaschentuch und einem anschließenden Überzug mit Vallejo Water Effect. Dies war der erste Versuch mit dieser Methode - wie auch die Darstellung der Bug- und Heckwelle mit Watte.
Paul Neuhaus (Modell, Fotos), Lars (Text)