Paul Neuhaus
Das Original
Das Torpedokanonenboot Tatsuta wurde von der japanischen Marine bei Armstrong als Ersatz für das Torpedokanonenboot Chishima, was 1892 nach einer Kollision gesunken war, in Auftrag gegeben. Sie ähnelte von der Konzeption her zeitgenössischen Kreuzern, d.h. hatte eine erhöhte Back und Poop, und wird auch oft als Ungeschützter Kreuzer oder Torpedokreuzer bezeichnet.
Weiterlesen: Torpedokanonenboot Tatsuta (Modelkrak, 1/700) von Paul Neuhaus
U-Boot-Spezialwoche
Das Original
Die U-Boote der I-400-Klasse (STO-Klasse) waren als tauchfähige Flugzeugträger geplant, mit denen Angriffe auf Ziele an der amerikanischen Westküste geflogen werden sollten. Um die entsprechende Reichweite zu erzielen und einen Hangar für drei Aichi M6A1 Seiran-Sturzkampfbomber mitführen zu können, fielen diese Boote sehr groß aus. Sie waren bis in die späten 1950er die größten je gebauten U-Boote und sind heute noch die größten, die je mit konventionellen Antrieb gebaut wurden.
Weiterlesen: U-Boot I-400 (HobbyBoss, 1/700) von Paul Neuhaus
Das Original
Die Iron Duke war das Typschiff einer Klasse von Superdreadnoughts, die auf die Orion- und King George V-Klasse folgte. Die Klasse hatte wieder eine Mittelartillerie, die aus 15,2 cm-Geschützen bestand, da die bisherige 10,2 cm-Torpedoabwehrgeschütze als zu schwach angesehen wurden. Um deren Gewicht auszugleichen, wurde der Rumpf verlängert. Die Klasse war die erste, die Flakgeschütze erhielt.
Weiterlesen: Schlachtschiff HMS Iron Duke (Airfix, 1/600) von Paul Neuhaus
Das Original
Mandschur war eines der russischen Kanonenboote der Korejez-Klasse. Gleich zu Beginn möchte ich darauf hinweisen, dass die Übersetzung des russischen Namens Манджур in lateinische Schriftzeichen uneinheitlich ist. Ich habe folgende Varianten gefunden: Mandschur, Mandzur, Mandjur und Mandzhur. Das gilt genauso für das Typschiff der Klasse Кореец (Korejez, Korietz, Koreetz). Die Korejez-Klasse war eine Weiterentwicklung de Sivuch/Siwutsch (Сивуч)-Klasse und gehörte zu dem Typ der sehr schwer bewaffneten Kanonenboote, die üblicherweise für die Küstenverteidigung gedacht waren. Die Korejez-Klasse verfügte aber über eine Takelung als Barkentine, so dass sie wohl auch für den Kolonialdienst vorgesehen war. Das Typschiff der Klasse wurde in Schweden bei Bergesund in Stockholm gebaut, Mandschur wurde in Dänemark, Kubanez, Terez und Uralez in Sewastopol sowie Saporoschez, Tschernomorez und Donez in Nikolajew.
Weiterlesen: Russisches Kanonenboot Mandzur (Modelkrak, 1/700) von Paul Neuhaus
Das Original
Hatsuzuki war einer der japanischen Zerstörer der Akizuki-Klasse. Diese Klasse sollte - im Gegensatz zu den anderen Klassen japanischer Zerstörer - als Flugabwehrschiffe dienen, wofür sie statt der normalen 12,7 cm-Geschütze 10 cm-Flaks erhielt, während die Torpedobewaffnung deutlich schwächer ausfiel. Die Schiffe dienten ähnlichen Zwecken wie die britischen (Umbauten der C- und D-Klasse, Dido-Klasse) und amerikanischen Flakkreuzer (Atlanta- und Oakland-Klasse), aber auf einem deutlich kleineren Rumpf. Im Vergleich zu den anderen japanischen Zerstörer-Klassen war aber doch ein deutlich größerer Rumpf notwendig.
Weiterlesen: Zerstörer Hatsuzuki (PitRoad, 1/700) von Paul Neuhaus
Das Original
Die deutschen Schnellboote der S 100-Klasse wurden, wie die Vorgängerklassen, von Lürssen entwickelt und überwiegend auch auf dieser Werft gebaut. Sie erhielten stärkere Diesel (bessere Auflader) und ein gepanzertes Steuerhaus. Der Typ wurde ab 1943 eingesetzt. Gebaut wurden S 100, S 136, S 139-150, S 167-228 und S 301-307.
Weiterlesen: Schnellboot S-100-Klasse (Heller, 1/400) von Paul Neuhaus
Das Original
Ursprünglich sollte die Scharnhorst ein weiteres Panzerschiff der Deutschland-Klasse, also im Endeffekt ein Schwerer Kreuzer werden, wurde aber in Reaktion auf den Bau der französischen Schlachtschiffe der Dunkerque-Klasse zu einem Schlachtschiff umgeplant. Die Scharnhorst-Klasse waren die ersten Schiffe der Kriegsmarine, die deutlich über die Grenzen des Versailler-Vertrags hinaus gingen. Der Entwurf beruhte auf der Ersatz York-Klasse der Kaiserlichen Marine.
Weiterlesen: Schlachtschiff Scharnhorst (Tamiya, 1/700) von Paul Neuhaus
Für den DPMV-Konvent in Fuldatal bei Kassel am 10. und 11. April 2010 plant die IG Waterline ein Diorama der Schlacht von Kap Engano auszustellen. Genauer sollen die japanischen Schiffe unter Ozawa, also der Trägerverband, kurz vor dem ersten amerikanischen Angriff dargestellt werden (siehe auch hier).
Einer der Zerstörer dieses Verbands war die Sugi, die Paul für dieses Diorama gebaut hat.
Weiterlesen: Japanischer Geleitzerstörer Sugi (Tamiya, 1/700) von Paul Neuhaus
Das Original
Jeremiah O'Brian ist eines der zahlreichen Liberty-Schiffe, genauer des Typs EC2-S-CI, die im Zweiten Weltkrieg in Serie gebaut wurden.
Weiterlesen: Frachter Jeremiah O'Brien (Trumpeter, 1/700) von Paul Neuhaus
Ursprünglich wollte ich diesen Bausatz in den gelben Sack hauen. Ich hatte das Ding mal von einem Bekannten erstanden, der bereits mit Pinsel und Farbe sein Unwesen getrieben hatte. Den Rumpf hatte ich vor längerer Zeit mal mit Backofenspray so gut es ging wieder entlackt und verspachtelt, ihn dann aber wieder auf "Halde" gelegt. Der Bausatz ist von Fujimi und soll den Zerstörer Matsu darstellen. Die Detaillierung ist schlecht und die Teile sehr grob.
Ich gab mir also einen Ruck und nahm das Schiff nochmals zur Hand. Ich habe fast 75 % aller Teile gescratched oder aus der Restekiste genommen. Ein echter Kitbash also.
Als der Wiederaufbau so gut wie fertig war, machte ich mir Gedanken zum Diorama. Als Basis verwende ich gerne, wo möglich, Bilderrahmen aus einem Ramschsupermarkt. Dieses Modell war für die kleinen Rahmen zu groß und für die nächstgrößeren wiederum zu klein - es sah darauf etwas verloren aus. Also kam mir die Idee, es zusammen mit zwei kleinen Booten und einem abgestürzten Flugzeug darzustellen, dessen Pilot händeringend auf Rettung wartet. Ein kleines japanisches Flugzeug hatte ich noch und die Boote sind aus der Restekiste, mit Ätzteilen und gestrecktem Gussgrat ein wenig aufpoliert. So hat das Diorama nicht soviel "freie" Wasserfläche.
Im Nachhinein bin ich froh, den Kahn nicht entsorgt zu haben. Mit dem Ergebnis bis ich ganz zufrieden.
Paul Neuhaus