Das Original
Hatsuzuki war einer der japanischen Zerstörer der Akizuki-Klasse. Diese Klasse sollte - im Gegensatz zu den anderen Klassen japanischer Zerstörer - als Flugabwehrschiffe dienen, wofür sie statt der normalen 12,7 cm-Geschütze 10 cm-Flaks erhielt, während die Torpedobewaffnung deutlich schwächer ausfiel. Die Schiffe dienten ähnlichen Zwecken wie die britischen (Umbauten der C- und D-Klasse, Dido-Klasse) und amerikanischen Flakkreuzer (Atlanta- und Oakland-Klasse), aber auf einem deutlich kleineren Rumpf. Im Vergleich zu den anderen japanischen Zerstörer-Klassen war aber doch ein deutlich größerer Rumpf notwendig.
Hatsuzuki war 134,2 m lang und 11,6 m breit. Sie verdrängte voll beladen 3759 ts. Ihre Dampfturbinen leisteten 52 000 PS, womit 33 kn erreicht wurden.
Bewaffnung 1944
8 x 10 cm L/65 Typ 98 (vier Zwillingslafetten)
29 x 2,5 cm (fünf Drillinge, 14 Einzellafetten)
4 x 61 cm Torpedorohre (ein Vierlingsrohr, acht Torpedos)
56 Wasserbomben
Hatsuzuki wurde von 1941-42 auf der Maizuru-Marinewerft gebaut. 1943 geleitete sie diverse Truppentransporte bzw. war Teil der Flotte. Am 19. - 20. Juni 1944 war sie an der Schlacht in der Philippinen See beteiligt und rettete Überlebende des versenkten Trägers Taiho.
Am 25. Oktober 1944 war sie Teil von Ozawas Geschwader in der Schlacht von Kap Engano und wurde von amerikanischen Kreuzern und Zerstörern unter Du Bose beim Versuch, die Rettung von Überlebenden der Träger Zuikako und Zuiho durch die Zerstörer Wakatsugi und Kuwa zu decken, versenkt.
Das Modell
Das Modell der Hatsuzuki war Teil eines Gemeinschaftsprojekts der IG Waterline, die japanischen Verbände der Schlacht von Kap Engano darzustellen (siehe auch hier und hier).
Das Modell wurde aus einem PitRoad-Bausatz gebaut und mit diversen Teilen aus der Restekiste und Flaks von FineMolds verfeinert.
Quellen
Paul Neuhaus (Modell), Lars (Text)