Sugi

Für den DPMV-Konvent in Fuldatal bei Kassel am 10. und 11. April 2010 plant die IG Waterline ein Diorama der Schlacht von Kap Engano auszustellen. Genauer sollen die japanischen Schiffe unter Ozawa, also der Trägerverband, kurz vor dem ersten amerikanischen Angriff dargestellt werden (siehe auch hier).

Einer der Zerstörer dieses Verbands war die Sugi, die Paul für dieses Diorama gebaut hat.

Das Original

Die Sugi war eines der Schiffe der Matsu-Klasse. Wegen der hohen Verluste an Zerstörern, während es gleichzeitig einen dringenden Bedarf an Geleitschiffen gab, wurde die Matsu-Klasse entworfen. Im Vergleich zu den vorhergehenden japanischen Zerstörer-Klassen fiel sie wesentlich kleiner aus, war schwächer bewaffnet und auch die Geschwindigkeit war geringer. Die Klasse war vergleichbar mit den amerikanischen Geleitzerstörern (DE). Insgesamt 18 Schiffe wurden gebaut. Um die Serienfertigung zu erleichtern, wurde der Entwurf überarbeitet und die Rumpfform vereinfacht. Daraus resultierte die Tachibana-Klasse.

Die Sugi war 100 m lang und 9,35 m breit. Voll beladen verdrängte sie 1530 Tonnen. Ihre zwei Turbinensätze leisteten 19 000 PS, womit 27,8 kn erreicht wurden.

Bewaffnung
3 x 12,7 cm L/40 Typ 89 (eine Zwillingslafette, eine Einzellafette)
24 x 2,5 cm Typ 95 (vier Drillingslafette, zwölf Einzellafetten)
4 x 61 cm Typ 92-Torpedorohre (ein Vierling)
Wasserbomben

Sugi

Die Sugi wurde 1944 von der Fujinagata-Werft in Osaka gebaut. Am 25. Oktober 1944 war sie als Teil von Ozawas Geschwader an der Schlacht von Kap Engano beteiligt. Anschließend wurde sie meist als Geleitschiff für Konvois eingesetzt. Bei solchen Einsätzen wurde sie am 7. Dezember 1944 und erneut am 21. Januar 1945 von Flugzeugen beschädigt. Am 5. Oktober 1945 wurde sie aus der Marineliste gestrichen, am 31. Juli 1947 wurde sie an die Marine der Republik China übergeben, die sie in Hui Yang umbenannte. Sie blieb im Bürgerkrieg Teil der Marine der Republik China, auch als diese nach Taiwan zurück gedrängt wurde. Sie wurde entweder 1951 oder 1960 verschrottet.

Quellen

 Sugi

Das Modell

Das Modell der Sugi hat Paul aus dem Tamiya-Bausatz der Sakura gebaut (Bausatzbesprechung). Der Bausatz entspricht nicht mehr den heutigen Standards.

Sugi

Paul hat den Bausatz mit diversen Zurüstteilen aufgewertet. Das Vierlingstorpedorohr stammt von PitRoad, genauso die 2,5 cm-Einzelflaks und Wasserbombenwerfer. Die 2,5 cm-Drillings sind von Finemolds. Die Davits für die großen Beiboote sind von PitRoad, die für die kleinen Boote von Finemolds. Anker, Scheinwerfer und noch ein paar Kleinteile sind von PitRoad. Die Schornsteine sind aus Alurohr neu gefertigt, die Masten sind aus Stahl. Dazu kamen noch diverse Ätzteile aus der Restekiste und geätzte Relings von LionRoar. Die Takelage besteht aus gestrecktem Gußast.

Sugi

Paul Neuhaus (Modell, Fotos), Lars (Text)

IG Waterline