Kreuzer Dmitri Donskoi 1885 in 1/700 von Thomas Sperling

Das Original

Die Dmitri Donskoi wurde 1881 in St Peterburg auf Kiel gelegt. 1885 wurde sie der Marine übergeben. Sie hatte einen Stahlrumpf, die Rumpfform selbst war aber noch die eines typischen Seglers mit Rammbug. Bei der umfassenden Renovierung 1897-98 bekam sie eine neue Maschine, dabei wurden die Besegelung und Masten zum Teil entfernt.

Im russisch- japanischen Krieg gehörte die Dmitry Donskoi zum 2. Pazifischen Geschwader. In der Schlacht von Tsushima konnte sie am 27 Mai 1905 noch nach heftiger Gegenwehr den japanischen Schiffen schwer beschädigt entkommen. An Bord waren weitere 270 Überlebende des gesunkenen Schlachtschiffes Sissoi Veliki und des Zerstörers Buiny. Nach der Landung auf der Insel Ulleung wurde die Dmitri Donskoi am Morgen des 28. Mai 1905 von der eigenen Besatzung versenkt. 100 Jahre später wurde das Wrack von einem koreanischen Team in 400 m Tiefe wiederentdeckt.

 

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Technische Daten

Verdrängung: 6200 t
Länge: 93,4 m
Breite: 15,85 m
Tiefgang: 7,85 m
Höchstgeschwindigkeit: 16,5 Knoten
Besatzung: 570 Mann

Kreuzer Dmitri Donskoi 1885 in 1/700 von Thomas Sperling

 

Das Modell

Die Dmitry Donskoi ist ein typischer Kombrig Bausatz. Die Resinteile sind alle sehr sauber gegossen, selbst kleine Teile wie Davits und die Bewaffnung sind fein herausgearbeitet. Ätzteile sucht man dagegen vergebens und die Bauanleitung ist nur eine Explosionszeichnung und ein Takelplan. Die kurze Beschreibung des Schiffes ist diesmal zum Glück auch in Englisch.


Nachdem man sich einmal in den Bauplan hineingedacht hatte, lies sich das Modell gut bauen. Die Masten habe ich durch Messingmasten von BMK ersetzt, angegossene Niedergänge entfernt. Die Reling und die Niedergänge stammen von Lion Roar, die Wanten von Saeman.

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Für die Bemalung gibt es viele Bilder von der Dmitri Donski. Ich habe mich für einen schwarzen Rumpf und schwarze Schornsteinen entschieden. Das entspricht dem Aussehen vor dem Umbau 1897-98. Bemalt wurde das Modell mit Valljeo Farben. Die Takelage besteht aus ganz dünner ( 0,06 und 0,08mm) Angelschnur. Das hat sehr gut funktioniert, auch wenn das Anbringen der Takelage immer länger dauert, als der Bau des übrigen Modells.

Zurzeit steht das Modell noch nicht auf einer eigenen Wasserfläche, da ich noch mehrere Schiffe aus dieser Zeit bauen will und die Modelle dann in einem größerem Diorama zeigen möchte.


Thomas Sperling