Das Original

Die Grumman F9F/F-9 Cougar war ein von der Grumman Aerospace Corporation entwickelter einstrahliger Jagdbomber der United States Navy. Er wurde aus der F9F Panther entwickelt. Nach der Indienststellung der F9F Panther begann man damit, eine Pfeilflügelvariante dieses Flugzeugs zu entwickeln. Die Bezeichnung F9F zeigt die Verwandtschaft mit der Panther, aber eigentlich war die Cougar ein ganz neues Flugzeug. Die Hauptunterschiede zur Panther waren zwar die Pfeilflügel, aber es wurde auch das Triebwerk ausgetauscht und auf Grund der neuen Tragflächen waren auch strukturelle Änderungen notwendig. Die Tragflächen hatten einen Pfeilwinkel von 35°, Spoiler statt Querruder, größere Landeklappen, Vorflügel und Grenzschichtzäune. Im November 1952 wurde die erste Maschine in Dienst gestellt. Mit 602 Maschinen war die F9F-8-Variante die nach der F9F-6 (646 Flugzeuge) die zweitmeistgebaute Variante der Cougar.

Das Modell

MiniWing hat ja ein Herz für die Bonsai-Liebhaber unter den Flugzeugmodellbauern. Sehr zu begrüßen, findet sich doch im mittlerweile stattlichen Sortiment der Tschechen einiges aus dem Bereich der US Navy.

Der kleine Berglöwe wurde direkt aus der Schachtel gebaut, jedoch musste auch hier auf einen möglichen Tailsitter geachtet und der Bug mit Anglerbleib beschwert werden. Dies gelang mir leider nicht so gut wie erhofft, denn der Platz in der Nase ist schon arg begrenzt. Dennoch war ich enttäuscht, als ich nach Montage des Fahrwerks feststellen musste, dass der Cougar ein immer noch zu schweres Hinterteil hatte – nur minimal zwar, aber dennoch. Daher griff ich zur Notlösung und stützte den Flieger auf seinem Fanghaken ab, was ja bei trägergestützten US Navy-Maschinen noch halbwegs erklärbar ist. Kleiner Wermutstropfen…

Meine Lackierung erfolgte wie üblich mit Valejo White Primer, dann Glossy Sea Blue 71.300, Tamiya-Klarlack, Abziehbilder aus dem Bausatz, zum Abschluss Tamiya seidenmatter Lack. Diese Version des Berglöwen war 1954 bei der VF-73 „Jesters“ auf der USS Midway (CVA-41) eingesetzt.

Matthias Pohl,
PMC Fritzlar-Homberg e.V.