Das Original
Im Kalten Krieg hatte die sowjetische Marine eine gewaltige Streitmacht von atomgetriebenen Jagd-U-Booten aufgebaut. Hier eine kleine Modell-Zeitreise, die deren Entwicklung veranschaulicht. Als Erstes der Unterwasser-Sportwagen des Kalten Krieges: Die zwar nicht mehr im Dienst befindlichen, aber immer noch schnellsten der militärischen U-Boote der Welt, die U-Boote der sowjetischen Alfa-Klasse (siehe auch hier). Als Zweites der Albtraum der Nato, die Akula II-Klasse, und als Drittes deren Weiterentwicklung, ein Boot der Akula II(impr)-Klasse (siehe auch hier).
Die Modelle
Das Modell der Alfa-Klasse stammt von Dragon und wird von Dragon in einem Doppelpack zusammen mit einem Ticonderoga-Klasse Kreuzer vertrieben. Das Modell besteht nur aus einer Handvoll Teilen, die recht gut passen. Teilweise gibt es etwas Fischhaut an den Teilen, aber dafür sind sehr gute Abziehbilder im Bausatz enthalten. Der Preis des Doppelbausatzes liegt bei etwa 30 €.
Der Akula II-Bausatz, die Drakon (K-295), stammt von Alanger. Die Firma ist mittlerweile pleite und der Bausatz nicht mehr lieferbar. Die Detaillierung des Modells ist im Vergleich zum neuen Bronco-Bausatz meines dritten Modells, der Gepard (K-335) (siehe unten), schlecht und die Decals sind ein Albtraum. Die Passgenauigkeit ist dafür etwas besser als beim Bronco-Kit. (Hier findet sich eine ausführliche Besprechung des Alanger-Bausatzes.)
Von Bronco stammt das neueste Modell des Trios: die Gepard (K-335), ein weiterentwickeltes Boot der Akula II-Klasse (Akula II(impr)-Klasse, manchmal auch Akula III-Klasse genannt). Der Baussatz weist das typische Bronco-Problem auf: ein verzogener und noch dazu aus drei Teilen bestehender Rumpf. Dafür sind die Abziehbilder - vor allem im Vergleich zum Bausatz der USS Seawolf von Bronco! - deutlich besser. Der Preis des Bausatzes liegt bei etwa 15 €. (Hier findet sich eine ausführlichere Bausatzbesprechung.)
Ein Vergleich mit Jägern anderer Nationen (von links):
HMS Astute, HMS Triumph, USS Virgina, USS Seawolf, USS Chigago, Gepard, Drakon und Alfa:
Steffen Franke