Das Original

Informationen über das Vorbild dieses außergewöhnlichen Panzerschiffs-Modells gibt es auf Wikipedia.

Das Modell

So, nun ist sie endlich fertig geworden meine Ting Yuen in 1/350. Das Modell stammt von Bronco und bietet dem Modellbauer eine hervorragende Qualität und Passgenauigkeit. Schleifarbeiten sind kaum zu verrichten und die Spachtelmasse kann getrost in der Schublade bleiben.

Dem Bausatz liegt eine Ätzteileplatine bei, die u.a. die Reling für das ganze Schiffe, die Steuerräder usw. enthält. Hier liegt aber meines Erachtens auch der einzigste Wehrmutstrofen bei dem Modell. Man muss die Ätzteile verbauen, denn es gibt keine Alternative in Plastik dafür. Somit ist das Modell nur bedingt für Anfänger und Gelegenheitsmodellbauer geeignet. Wer möchte, kann aus dem Schiff auch ein Wasserlinienmodell bauen. Dazu muss allerdings die Säge angesetzt werden, um das Unterwasserschiff abzutrennen. Eine Trennlinie ist aber im Inneren des Schiffrumpfes dafür vorhanden.

Ich habe meine Ting Yuen direkt aus dem Kasten gebaut und die beiliegenden Ätzteile verwendet. War für mich auch das erste mal das ich einen Ätzteilebogen verwendete. Aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden obwohl es einiges gab was ich bei meinen nächsten Modellen anders machen werde. Die Takelung erfolgte mit Angelschnur, die dann mittels eines heißen Schraubenziehers gespannt wurde. Ich weiß, das es keine Originaltakelung ist. Aber zum einen fehlt mir für sowas die nötige Ruhe und Geduld und zum anderen hatte ich keinen Takelplan.

Das Modell wurde mit Farben aus dem Sortiment von Life Color bemalt. Ich habe mit diesen Farben, in Verbindung mit dem original Verdünner, bisher immer die besten Ergebnisse erzielt. Zum Schluss wurde dann das fertige Modell auf den ebenfalls beiliegenden Ständer verklebt. Die Namensplatte liegt ebenfalls dem Bausatz bei.

 

Fazit

Der Schiffsliebhaber erhält mit diesem Bausatz ein nicht alltägliches Schiff aus einer Zeit in der Seefahrt wirklich noch Seefahrt war und das sicherlich ein Hingucker, nicht nur in der Vitrine, sondern mit Sicherheit auch auf Ausstellungen ist.

Uwe Malle