Das Original
Die Douglas A-4 Skyhawk wurde als leichter Jagdbomber für die U.S. Marine und das U.S. Marine Corps entworfen und 1956 in Dienst gestellt. Sie wurden im großen Umfang im Vietnam-Krieg eingesetzt, u.a. da sie den Vorteil hatte, dass sie in Gegensatz zu neueren Flugzeugen von den älteren und kleineren Trägern der Essex-Klasse eingesetzt werden konnte. Die Version A-4F erhielt ein neues Triebwerk und einen auffallenden Höcker auf dem Rumpfrücken für zusätzliche Avionik. Die U.S. Marine setzte die Skyhawk bis 1975 in der Angriffsrolle ein, u.a. in Vietnam, als Trainingsflugzeug und zur Feinddarstellung wurde sie bis 2003 verwendet. Das Marine Corps setzte die Skyhawk in der Angriffsrolle, u.a. ebenfalls in Vietnam, bis 1994 ein.
In Israel wurde die Skyhawk von 1968-2008 eingesetzt, u.a. im Yom Kippur-Krieg. Argentinien nutzte sie von 1965-99 (Luftwaffe plus Marine, dort auf der Veinticinco de Mayo). Im Falkland-Krieg versenkten sie den britischen Zerstörer Conventry sowie die Fregatten Antelope und Ardent und beschädigten weitere britische Schiffe. Kuwait setzte die Skyhawk von 1976-1997 ein, auch im Zweiten Golfkrieg. Diese Flugzeuge wurden dann an Brasilien verkauft, wo sie von der Sao Paulo (ex Foch) aus eingesetzt werden. Auch Australien setzte Skyhawk von dem Träger Melbourne aus von 1967-82 ein. Weitere Nutzer waren Neuseeland, Indonesien, Malaysia und Singapur. Seit 2001 fliegen Skyhawk einer privaten Firma Zieldarstellung für die deutsche Luftwaffe.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Douglas_A-4
http://en.wikipedia.org/wiki/A-4_Skyhawk
Das Modell
Heute zeig ich euch eine A-4M Skyhawk der U. S. Marines die 1973 in El Toro stationiert war.
Das Modell entstand aus dem alten aber sehr guten Fujimi Bausatz. Der MER-Träger an der Centerlinestation und die Bomben sind von Academy, die Shrike-Raketen und -Startschienen von Hasegawa.
Vom Bau her ist das Modellchen unkompliziert. Etwas Buggewicht sollte man aber nicht vergessen, sonst sitzt die Skyhawk auf dem Hintern. Der Stern auf der linken Tragfläche ist wegen der Vortexgeneratoren ein Problem. Hier braucht man einiges an Weichmacher und wird trotzdem noch mit dem Pinsel korrigieren müssen. An den Landeklappen hab ich noch die Stellzylinder ergänzt. Angelenkte Vorflügel und Landeklappen sind schon beim Bausatz dabei.
Die Bausatzfamilie der A-4 von Fujimi stammt zwar schon aus der Mitte bis Ende der 1980er Jahre, ist aber immer noch sehr gut und für mich die beste Skyhawk in 1:72.
Ich glaube, dass das Instrumentenbrett strukturiert ist und ich habe es mit dem Pinsel bemalt. Die Seitenkonsolen sind Decals. Ich weiß nicht, ob es sich lohnt ein Resincockpit einzubauen. Ist ja so winzig, kaum Fingernagelgroß. Man sieht echt nicht viel, auch wenn es offen ist.
Christian Schmidt
Text über Original von Lars