Christian Schmidt
Das Original
Die Lookheed F-35C Lightning II ist die trägergestützte Variante der Maschine, die aus dem Joint Strike Fighter-Programm hervorging. Dieses Programm sollte verschiedene Typen der US Navy, des US Marine Corps und der US Air Force ersetzten, darunter Harrier, F-16, F/A-18, A-10 und F-117. Auch Australien, Dänemark, Großbritannien, Italien, Kanada, Niederlande, Norwegen und die Türkei beteiligten sich an der Entwicklung und Finanzierung des Programms, um eigene Typen zu ersetzen. Es werden drei Varianten gebaut: F-35A als landgestützte Variante, F-35B als Senkrechtstarter (Ersatz für den Harrier) und F-35C als trägergestützte Variante. Die F-35 ist stark auf eine reduzierte Sensorsignatur und sehr fortgeschrittene Sensoren optimiert. Die Waffen können intern in einem Waffenschacht mitgeführt werden, um die Radarsignatur zu reduzieren. Die F-35C-Variante hat größere Flügel, einen stärkeres Fahrwerk mit zwei Reifen am Bugfahrwerk und einklappbaren Flügeln. Die F-35C wird seit 2019 an die US Navy geliefert und war 2021 auf der USS Carl Vinson für ihre erste Einsatzfahrt.
Weiterlesen: Kampfflugzeug Lockheed F-35C Lightning II (1/72, Orange Hobby) Christian Schmidt
Das Original
Die Lockheed S-3 Viking wurde als Ersatz für die Grumman S-2 Tracker als U-Jagd-Flugzeug für die US Navy entwickelt. Um Kosten zu sparen und die Entwicklung zu beschleunigen, wurden das Bugfahrwerk der A-7 Corsair und das Hauptfahrwerk der F-8 Crusader verwendet. Die Triebwerke waren die der A-10 Thunderbolt nur ohne Schubumkehr. Die Viking flog 1972 zum ersten Mal und war ab 1974 im Einsatz. Sie unterschied sich von dem Vorgängermuster durch einen Strahlantrieb, eine höhere Geschwindigkeit und eine deutlich vergrößerte Reichweite. Die US Navy konnte mit der Viking so auf die Bedrohung für ihre Flugzeugträger durch sowjetische U-Boote reagieren, die mit Anti-Schiffsraketen ausgerüstet waren, die unter Wasser gestartet werden konnte. Die Viking wurde auch nicht von spezialisierten U-Jagd-Flugzeugträger aus eingesetzt, sondern von den großen Flugzeugträgern, so dass diese eine verbesserte U-Jagdfähigkeit erhielten. Diese Flugzeugträger - Forrestal- bis Nimitz-Klasse - wurden dann auch von CVA (Angriffsträger) zu CV (Flugzeugträger) umklassifiziert. Nach Ende des Kalten Kriegs und damit der Verminderung der Bedrohung durch U-Boote wurden die Viking zunehmend zur Bekämpfung von Überwasserzielen eingesetzt.
Weiterlesen: U-Jagdflugzeug Lockheed S-3B Viking (1/72, Hasegawa) von Christian Schmidt
Das Original
Die Ling-Temco-Vought A-7 Corsair II wurde auf eine Anforderung der US Navy von 1963 nach einem Ersatz für die Douglas A-4 Skyhawk entwickelt. Das Ziel war ein unterschallschneller leichter Bomber, der mit fortschrittlicher Avionik ausgerüstet wurde. Dazu gehörte ein verbessertes Navigationssystem, das auch erlaubte Bomben aus größerer Entfernung abzuwerfen. Sie war das erste US-Flugzeug mit Head-up-Display. Trägerlandungen konnten automatisch durchgeführt werden. Der Entwurf war eine Entwicklung aus der F-8 Crusader des gleichen Herstellers. Die Version A-7E erhielt ein stärkeres Triebwerk, eine Gatling-Bordkanone und verbesserten Radar und andere Sensoren. Von den insgesamt 1545 zwischen 1965-84 gebauten Corsair II gehörten 529 zur Version A-7E. Corsair II dienten ab 1967 bei der US Navy und wurden im Vietnamkrieg (1967-73), der Invasion von Grenada (1983), Angriffen auf Libyen (1986) sowie im Ersten (1988) und Zweiten Golfkrieg (1991) eingesetzt. Die A-7 wurde ab Mitte der 1980er durch F/A-18 Hornet ersetzt, die letzten wurden 1991 außer Dienst gestellt.
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Das britische Schlachtschiff HMS Valiant war eines der fünf von 1912-16 gebauten Schiffe der Queen Elizabeth-Klasse. Mit dieser Klasse unternahm die Royal Navy einen weiteren Schritt in der Entwicklung der Schlachtschiffe: der Kaliber der Hauptartillerie wurde von 34,3 cm auf 38,1 cm vergrößert und gleichzeitig wurde die Geschwindigkeit erhöht. Die Queen Elizabeth-Klasse sollte so einen schnellen, sehr schlagkräftigen Flügel der Schlachtflotte bilden. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, nutzte man aus, dass durch die Reduktion von fünf auf vier Türmen der schweren Artillerie mehr Platz für die Maschinen vorhanden war. Zudem wurde von Kohle- auf Ölfeuerung umgestellt, um die höhere Brennstoffdichte von Öl nutzen zu können. Die Panzerung wurde im Vergleich zur vorhergehenden Iron Duke-Klasse verstärkt.
Weiterlesen: Britisches Schlachtschiff HMS Valiant (1/700, Trumpeter) von Christian Schmidt
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Bei der Grumman EA-6B Prowler handelt es sich um ein trägergestütztes, viersitziges Kampfflugzeug zur elektronischen Kampfführung (EloKa, ECM). Seine Verwandtschaft zur A-6 kann die Prowler nicht leugnen, weder vom Namen noch vom Aussehen her. Und so ist die Prowler quasi der Enkel der Intruder. Es gab nämlich noch einen Zwischenschritt zur viersitzigen Version, die EA-6A, auch „Electronic Intruder“ genannt. Diese war noch zweisitzig, trug aber bereits die charakteristische Verkleidung auf dem Seitenleitwerk.
Weiterlesen: EloKa-Flugzeug Grumman EA-6B Prowler (1/72, Hasegawa) von Christian Schmidt
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Neben der F-4 Phantom II ist die F-8 Crusader für mich einer der echten Klassiker unter den strahlgetriebenen Kampfflugzeugen. Wegen ihrer starken Bordbewaffnung von vier 20 mm-Kanonen wird sie auch "The Last Gunfighter" genannt.
Weiterlesen: Französisches Jagdflugzeug Vought F-8P Crusader (1/72, Academy) von Christian Schmidt
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Der Kampfhubschrauber AH-64 Apache wurde ursprünglich von Hughes für die US Army als Ersatz für die AH-1 Cobra entwickelt. Heute wird der Hubschrauber von Boeing gebaut. Die Hauptaufgabe war ursprünglich die Panzerjagd. Die Nutzer sind überwiegend Armeen und Luftwaffen. Einzelne Betreiber verwenden die AH-64 aber auch auf Schiffen, überwiegend Landungsschiffen und Hubschrauberträgern. Dies gilt sicher für britische und niederländische AH-64, die auch für die Unterstützung von Landungen trainieren. Auch US-amerikanische und japanische AH-64 wurden zumindest schon auf Schiffen getestet. Die japanischen AH-64D wurden von Fuji in Lizenz gebaut. Ursprünglich sollten 50 Maschinen gebaut werden, wegen der Kosten wurde die Bestellung aber auf 13 Maschinen gekürzt.
Weiterlesen: Japanischer Kampfhubschrauber Boeing AH-64D (1/72, Academy) von Christian Schmidt
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Der Wessex ist ein, im Vereinigten Königreich gebauter, Lizenzbau des Sikorsky S-58. Der Erstflug des Prototypen war im Jahr 1958. Westland ging von Anfang an den Weg den Wessex mit Turbinen anstatt mit einem Kolbenmotor auszurüsten, was zu den Veränderungen der Nasenform und dem typischen Aussehen des Wessex führte. Frühe Versionen flogen mit einer Napier Gazelle-Turbine, später dann mit zwei gekoppelten Bristol Siddeley Gnome-Turbinen. Die Unterschiede erkennt man an den verschiedenen Auspuffformen.
Weiterlesen: Marinehubschrauber Westland Wessex HU.5 (1/72, Italeri) von Christian Schmidt
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Die Luftraumüberwachungs- und Kommandofunktion wird für die Royal Navy heute von der ASaC.7-Variante der Westland Sea King ausgefüllt. Die Westland Sea King ist eine Lizenzvariante der Sikorsky S-61 (SH-3) Sea King. Nach der Außerdienststellung der Fairey Gannet AEW.3 fehlte eine entsprechende Fähigkeit, so dass während des Falklandkriegs Sea King-Hubschrauber mit einem klappbaren Radar ausgerüstet wurden. Die ursprüngliche Variante war die AEW.2, die durch die ASaC.7 mit einem verbesserten Radar und verbesserten Kommunikationsmitteln ersetzt wurde. Diese soll wiederum durch die AgustaWestland Merlin ASaC.5 ersetzt werden.
Weiterlesen: AWACS-Hubschrauber Westland Sea King ASaC.7 (1/72, Cyber Hobby) von Christian Schmidt
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Mitte der 1990er Jahre wurde die EC 145 bei Eurocopter aus der bewährten BK 117 entwickelt. Die Maschine bekam einen verlängerten Rumpf und es wurden viele Komponenten aus der BK 117 übernommen. Der Bug wurde vom Aussehen her der kleineren EC 135 angepasst. Durch einen neu konstruierten Hauptrotor ist die Maschine leistungsstärker und deutlich leiser als ihr Vorgänger. Von Kawasaki wird die Maschine unter der Bezeichnung BK 117 C-2 verkauft.
Weiterlesen: Offshore-Hubschrauber Eurocopter EC 145 (1/72, Revell) von Christian Schmidt