Das Original
Neben der F-4 Phantom II ist die F-8 Crusader für mich einer der echten Klassiker unter den strahlgetriebenen Kampfflugzeugen. Wegen ihrer starken Bordbewaffnung von vier 20 mm-Kanonen wird sie auch "The Last Gunfighter" genannt.
Die französische Marine erhielt 42 F-8E(FN), die in Frankreich das APQ-104 Radar bekamen, um mit den Matra R.530 Raketen kompatibel zu sein. Außerdem wurde der Winkel der anstellbaren Tragflächen wegen der kleineren französischen Träger von 5 auf 7 Grad erhöht. 1992-95 wurden zwölf Maschinen modernisiert, die dann F-8P genannt wurden. 1999 wurde die letzte Crusader der französischen Marine außer Dienst gestellt.
Das Modell
Das hier gezeigte Modell stammt von Academy und ist für mich einer der besten 72er-Bausätze, die es gibt. Von Haus aus hervorragend detailliert und zu einem günstigen Preis gibt es von den verschiedensten Herstellern noch etliches an Zubehör, das man an und in der Maschine verbauen kann. Bei mir z. B. kamen noch Masken und Ätzteile von Eduard zum Einsatz. Von CMK stammen Vorflügel, Landeklappen, offene Luftbetankungssonde und die offene rechte Wartungsklappe für die 20 mm-Kanonen - diese Teile passen hervorragend.
Trotz des komplexen Aufbaus des Modells kam es beim Einpassen der Resinteile zu keinerlei Problemen. Alles passt gut an seinen Platz und die Rumpfhälften lassen sich problemlos verkleben. Als Grundfarbe kam H-42 Blue Gray von Hobby Color zum Einsatz, welche den Originalton recht gut trifft. Die Abziehbilder stammen aus dem Bausatz und stellen eine Maschine mit Sonderlackierung anlässlich der letzten Einsatzfahrt der Crusader dar. Links auf dem Leitwerk sieht man das Wappen der Marinestaffel 12F, rechts das des Trägers Foch.
Christian Schmidt
(Fotos von Thomas Schneider)