Das Original
Der Kampfhubschrauber AH-64 Apache wurde ursprünglich von Hughes für die US Army als Ersatz für die AH-1 Cobra entwickelt. Heute wird der Hubschrauber von Boeing gebaut. Die Hauptaufgabe war ursprünglich die Panzerjagd. Die Nutzer sind überwiegend Armeen und Luftwaffen. Einzelne Betreiber verwenden die AH-64 aber auch auf Schiffen, überwiegend Landungsschiffen und Hubschrauberträgern. Dies gilt sicher für britische und niederländische AH-64, die auch für die Unterstützung von Landungen trainieren. Auch US-amerikanische und japanische AH-64 wurden zumindest schon auf Schiffen getestet. Die japanischen AH-64D wurden von Fuji in Lizenz gebaut. Ursprünglich sollten 50 Maschinen gebaut werden, wegen der Kosten wurde die Bestellung aber auf 13 Maschinen gekürzt.
Die AH-64D ist 17,7 m lang, der Rotor hat einen Durchmesser von 14,6 m und das maximale Abfluggewicht ist 10,4 t. Der Antrieb erfolgt über zwei Turbinen mit insgesamt 3780 PS, womit 158 kn (293 km/h) erreicht werden. Die Besatzung besteht aus zwei Personen. Die fest eingebaute Bewaffnung besteht aus einer 3 cm-Kanone. Außenlasten können an vier Positionen mitgeführt werden, u.a. Hellfire-Luft-Boden-Raketen und ungelenkte Raketen. An den Enden der Stummelflügel können auch Stinger- und Sidewinder-Luft-Luft-Raketen mitgeführt werden.
Das Modell
Hier meine Umsetzung eines AH-64D der japanischen Streitkräfte, entstanden aus dem herrlichen Bausatz von Academy und Abziehbildern von Armycast.
Der Bausatz ist ohne jeden Zweifel der beste Hubschrauberbausatz, den ich bisher gebaut habe und der erste im Maßstab 1/72, der wirklich einen echten AH-64D darstellt. Die Passgenauigkeit und die Details sind einfach umwerfend. Ich hatte noch ein Set von Eduard das sich vor allem dem Cockpit widmet. Braucht man das unbedingt? Ich meine Nein. Alleine die Gurte der Sitze sind nötig und die kann man auch so herstellen. Für mich hat der Bausatz wirklich nur einen Punkt, der noch das i-Tüpfelchen wäre...... wenn er noch die Möglichkeit hätte, das Cockpit offen darzustellen.
Der Bau verläuft völlig problemlos. Wenn man, wie ich, eine andere Version baut, muss man sich halt mit dem Original auseinandersetzen, da manche Teile weggelassen oder durch andere ersetzt werden. Die Abziehbilder von Armycast lassen sich super verarbeiten und mit einer Schicht glänzendem Klarlack darunter silbert nichts. Die Abziehbilder des Bausatzes werden von Cartograf gedruckt und sprechen für sich.
Lackiert hab ich den Apache mit Farben von Tamiya, da diese die JGSDF Farbtöne im Programm führen: XF-72 Brown JGSDF, XF-73 Green JGSDF und XF-69. Versiegelt wurde alles mit Mattlack von Gunze.
Christian Schmidt
(Text über Original von Lars)