Das Original
Der Sikorsky HH-60H Rescue Hawk, offiziell Sikorsky HH-60H Seahawk, war eine ab 1986 entwickelte Variante des SH-60F Seahawk (der trägergestützten Variante des SH-60B für U-Jagd). Der HH-60H war ein Such- und Rettungshubschrauber der US Navy, der Rettungsoperationen auch bewaffnet durchführen konnte. Sekundäraufgaben waren Spezialeinsätze und die Bekämpfung von Überwasserzielen. Die HH-60H-Variante wurde parallel zur HH-60J-Variante der US Coast Guard entwickelt. Sie flog 1988 zum ersten Mal und war ab 1990 einsatzfähig. Insgesamt wurden 42 Maschinen gebaut. Neben Staffeln, die auf bewaffnete Such- und Rettungsoperationen (Combat Search and Rescue, CSAR) spezialisiert waren, dienten HH-60H auch neben SH-60F in den auf den Flugzeugträgern stationierten U-Jagd-Staffeln, meist sechs SH-60F U-Jagd-Hubschrauber und zwei bis drei HH-60H Such- und Rettungshubschrauber. HH-60H dienten während des Zweiten und Dritten Golfkriegs im Irak. Der HH-60H wurde Ende der 2010er durch die MH-60S-Variante des Seahawk ersetzt.
Der HH-60H war 17,1 m lang, hatte einen Rotordurchmesser von 14,1 m und ein maximales Abfluggewicht von 10 t. Der Antrieb erfolgte durch zwei Turbinen mit zusammen 3800 PS, womit 160 kn (296 km/h) erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus 4-5 Personen. Als Bewaffnung konnten Hellfire-, Maverick- und Stinger-Raketen, ungelenkte Raketen und verschiedene Maschinengewehre mitgeführt werden.
Das Modell
Nach längerer Zeit habe ich mal wieder einen Hubschrauber gebaut. Entschieden habe ich mich für einen HH-60H Rescue Hawk des HS-15 "Red Lions" aus dem Jahr 2004, stationiert auf der USS John F. Kennedy (CV-67).
Als Basis wählte ich den Bausatz von Hobby Boss, der aber noch viel Luft für weitere Details lässt. So habe ich noch zwei Sets von Armycast verbaut. Einmal das HH-60 Update Set und einmal das Detail Set für das offene Triebwerk. Dazu kamen noch allerlei selbst erstellte Sachen wie Spiegel und Pitotrohre, um nur zwei zu nennen. Dies alles fehlt dem Bausatz nämlich.
Zusätzlich habe ich den Rotorkopf komplett neu aufgebaut. Es gibt dünnere Steuerstangen, etliches an Details und vor allem Leitungen. Fünf für jedes Blatt, also 20 Stück. Die Arbeit ist recht kniffelig und zeitaufwendig, bringt aber eine deutliche Aufwertung des Modells.
Die Masken stammen von KV Models. Ich selbst würde sie nicht mehr nehmen, da sie an den Rändern der gewölbten Glasteile schlecht haften und es nach dem Abziehen eine fummelige Putzerei ist, die unterlaufene Farbe weg zu bekommen.
Trotz allem ist es ein schöner Heli geworden, der, gespickt mit allerlei Sensoren, doch etwas auffällt.
Christian Schmidt