Das Original
Mitte der 1990er Jahre wurde die EC 145 bei Eurocopter aus der bewährten BK 117 entwickelt. Die Maschine bekam einen verlängerten Rumpf und es wurden viele Komponenten aus der BK 117 übernommen. Der Bug wurde vom Aussehen her der kleineren EC 135 angepasst. Durch einen neu konstruierten Hauptrotor ist die Maschine leistungsstärker und deutlich leiser als ihr Vorgänger. Von Kawasaki wird die Maschine unter der Bezeichnung BK 117 C-2 verkauft.
Das Modell
Mein Modell stellt eine Maschine von „HNZ Helicopters Australia“ dar. Dieses in Kanada beheimatete Unternehmen fliegt vor allem „Offshore Operations“ für Öl- und Gasunternehmen und unterhält Niederlassungen in Neuseeland, Australien und auf den Phillipinen.
Zum Bau der EC 145 kam ich durch Umwege da ich Teile dieses Bausatzes zum Bau einer EC 135 der Bundespolizei benötigte. Und dann wurde der restliche Bausatz halt gleich mit verbaut. Es dauerte eine Weile bis ich Bilder einer entsprechenden Maschine fand für die ich nicht mehr groß in Zubehör investieren musste. Und es sollte was ziviles werden.
Der Bau geht recht gut von der Hand, die Teile sind passgenau und es ist sogar eine Decke für die Kabine dabei was im Maßstab 1/72 gar nicht selbstverständlich ist. Ich hab dem Helikopter relativ viel angebaut, was aber im Offhorebereich auch zur Anwendung kommt. Angefangen mit den Schwimmern, über die Winde, die Kabelschneider bis hin zu den Spiegeln für den Piloten. Die große Wetterradarnase ist im Bausatz dabei und wurde auch verwendet. Die Lösung der Bugverglasung hier finde ich um einiges besser als bei der EC 135 von Revell. Hier bei der EC 145 ist es ein komplettes Glasteil in dem die Streben entsprechend lackiert werden und nicht drei getrennte Klarsichtteile wie beim kleineren Bruder.
An dem Modellchen kann man selbst noch einiges an Details verbessern. So z. B. alle möglichen Streben an den Spiegeln und Cabelcuttern dünner schleifen oder komplett austauschen. Gleiches gilt für die Anlenkung der Rotorblätter und alle Antennen.
Wenn wir schon beim Rotor sind........... So schön der kleine Heli auch ist, was sich Revell bei der Stärke der Rotorblätter gedacht hat ist ein Rätsel. Das sind eher Bretter oder gar Bohlen, nachgerechnet käme ein Rotorblatt auf ne Stärke von knapp 30 cm !. Also wurden alle vier Blätter mit doppelseitigem Klebeband auf ner Platte befestigt und von beiden Seiten deutlich dünner geschliffen. Damit sollte man sich Zeit lassen damit es gleichmäßig wird und man nicht aus Versehen die angegossenen Ausgleichsgewichte abschleift.
Lackiert wurde wie immer bei mir in Revell Aquacolor, hier Weiß glänzend und Ferrari-Rot. Die Decals sind entweder aus dem Bausatz oder der Restekiste. Das HNZ Logo und die Kennung sind aus Einzelbuchstaben.
Christian Schmidt