Das Original
Die Mitsubishi A6M wurde auch als Typ 0 trägergestütztes Jagdflugzeug (零式艦上戦闘機/rei-shiki kanjō sentōki) bezeichnet und von den Alliierten Zeke oder Zero genannt. Die Maschine wurde in den späten 1930ern als Ersatz für die Mitsubishi A5M entwickelt und flog 1939 zum ersten Mal. Sie wurde 1940 bei der japanischen Marine eingeführt, dem Jahr 2600 des japanischen Kalenders (deshalb Typ 0).
Die Maschine wurde so leicht wie möglich gebaut, um bei relativ kleinen Abmessungen möglichst gute Flugleistungen und Reichweite zu erzielen. Als Jagdflugzeug war sie zu Beginn des Kriegs den alliierten Gegenstücken überlegen. Ihre Leistungen waren aber durch das Fehlen von Panzerung und selbstdichtenden Tanks erkauft. Die A6M blieb bis 1945 in Produktion, obwohl sie ab 1943 den alliierten Maschinen zunehmend unterlegen war. Die A6M5-Variante (Modell 52) flog ab 1943 und hatte eine geringere Spannweite und keine klappbaren Flügel, um die Geschwindigkeit zu erhöhen. Insgesamt wurden etwa 11.000 A6M gebaut.
Die Mitsubishi A6M5 war 9,1 m lang, hatte eine Spannweite von 11,1 m und ein maximales Startgewicht von 2,7 t. Der Antrieb bestand aus einem 14-Zylinder-Sternmotor mit 1130 PS, womit 305 kn (565 km/h) erreicht wurde. Die Besatzung bestand aus einem Mann, die Bewaffnung aus zwei 2 cm-Kanonen und zwei 0,77 cm-Maschinengewehren.
Das Modell
Das Modell stellt eine der Zeros der 261. Luftkampgruppe (第二六一海軍航空隊) dar, die von den Amerikanern bei der Eroberung von Saipan 1944 erbeutet wurde. Bevor sie in die Heimat verschifft wurden, haben die Soldaten noch Teile der Dreck-Salz-wasauchimmer-Kruste abgewaschen. Früher wurde dieser Kruste oft irrtümlich als Zwei-Farben-Tarnung interpretiert und wiedergegeben. Vielleicht wäre ein Grauton für den Dreck originaler gewesen, aber ich fand das helle Grün besser zum anderen Grün passend. So gefällt mir es jedenfalls gut so und es ist eine nette Abwechslung zu den sonst eher eintönigen Jägern der japanischen Marine.
Benutzt habe ich den Hasegawa Bausatz JT23, welcher die aktuelle Ausgabe des alten (aus den 70ern?) U5 Bausatzes ist. Bemalt wurde das Modell mit Gunze- und Tamiya-Acrylfarben.
Franz Spreitzhofer
(Text über Original von Lars)