Das Original

Die USS Buchanan war einer der 66 Zerstörer der Gleaves-Klasse. Anders als die Deutschen und die Japaner, die auf großen Zerstörern setzten, bauten die Amerikaner kleinere einfachere Zerstörer, die in großen Stückzahlen produziert werden konnten.

Schiffsdaten:
Standardverdrängung: 1 630 ts
Länge: 106 m
Breite: 11 m
Tiefgang: 4 m
Maschine: 4 Babcock & Willcox Kessel. 2 Westinghouse Turbinen.
Höchstgeschwindigkeit: 37 kn

Bewaffnung:
4 x 12,7 cm Geschütze (Dual Purpose)
4 x 28 mm Maschinenkanonen
5 x 20 mm Maschinenkanonen
5 x 53 cm Torpedos
Wasserbomben.
Die Bordflak unterschied sich zwischen den Schiffen der Klasse und wurde während des Krieges geändert und verstärkt.

Besatzung: 16 Offiziere und 260 Mann.

Die USS Buchanan lief am 22. November 1941 vom Stapel und wurde am 21. März in Dienst gestellt. Im Herbst 1942 nahm sie an den Schlachten bei Cuadalcanal teil und war dann bis Ende der Pazifik-Kampagne aktiv. Mit ihren sechzehn "Battle Stars" und ihrer "Presidential Unit Citation" ist sie eins der meisten ausgezeichneten Schiffe der amerikanischen Flotte.

Das Modell

Mir waren ihre Auszeichnungen völlig egal. Ich baute das Modell, um den überkoolen Measure 12 Tarnanstrich zu malen.

Der Bausatz war der erste einer Reihe hervorragende Bausätze von Zerstörern in Maßstab 1/350, die Dragon ab 2008 herausbrachte, einige der besten Schiffsbausätze die es gibt. Die Passgenauigkeit und der Reichtum an Details suchen ihres Gleichen.

Die Bauanleitung, auf der anderen Seite, ist einfach katastrophal. Manchmal verstand ich nicht, wie die Teile zusammengepasst werden sollten. Deswegen braucht man ein gutes Referensbuch um den Bausatz bauen zu können. Das Heft Warship Pictorial no 31 USS Buchanan ist sehr empfehlenswert, unter anderem da es eine Reihe von schönen Farbfotos vom Schiff enthielt. Es muss auch gesagt werden, dass obwohl der Bausatz sehr gut ist, ist er nicht einfach zu bauen. Er ist nicht für Anfänger geeignet.

Im Bausatz liegt eine kleine Fotoätzteilplatine bei. Die enthielt aber keine Relinge und deswegen kaufte ich den Fotoätzbogen von GMM, der sehr schön und gut durchdacht ist. Trotzdem war es ziemlich schwer die Radaranlage zusammenzubauen. Wie immer war die Lösung, langsam, Schritt für Schritt zu arbeiten.

Das einzige was ich selbst baute, war die Masten und die Davits für die Wasserbomben.

Wie gesagt war der Tarnanstrich der Hauptgrund, wofür ich das Modell baute. Die Abdeckarbeit wurde natürlich ziemlich aufwendig und manchmal schwierig. Besonders knifflig war es an den Aufbauten, wo die Gefahr bestand, die fotogeätzten Leitern und Handläufe zu beschädigen. Ich legte die Abdeckbandstückchen in kleinen Falten über die Leitern. Beim Besprühen musste ich dann darauf achten, dass ich nicht Farbe unter das Abdeckband sprühte.

Auf den Farbfotos vom Schiff ist zu sehen, dass es ziemlich sauber war, als es diesen Anstrich trug. Deswegen arbeitete ich mit ausgeblichenen Farbtönen entlang der Wasserlinie und auf dem Deck, verzichtete aber auf Rost- und Schmutzstreifen.

Das Modell wurde im November 2013 fertig gestellt.

Ulf Lundberg