Das Original
Die Flugzeugträger der Yorktown-Klasse wurden auf der Basis der Erfahrungen der US Navy mit großen und kleinen Trägern entworfen und wiesen erstmals alle Merkmale der typischen Flottenträger der US Navy auf, die auch die folgende Essex-Klasse kennzeichnen sollte. Im Gegensatz zu der vorausgegangenen, kleineren Ranger wurden hier die Grenzen der Flottenverträge wieder voll ausgenutzt, da sich die kleineren Träger nicht bewährt hatten.
Da die verbliebene Resttonnage aus den Verträgen nicht ausreichte, um drei solcher Träger zu bauen, wurden nur Yorktown (CV-5) und Enterprise (CV-6) in Auftrag gegeben. Die verbliebene Tonnage wurde für einen kleinen Flottenträger, die Wasp (CV-7), genutzt. Nach Zusammenbruch des Flottenvertragsystems und der drohenden Kriegsgefahr wurde noch die Hornet (CV-8) nach einem nur leicht modifizierten Entwurf bestellt, um möglichst schnell einen weiteren Träger einsatzbereit zu haben.
Zusammen mit der Lexington-Klasse trugen die drei Träger der Yorktown-Klasse die Hauptlast der Trägerschlachten zu Beginn des Kriegs im Pazifik. Hier erwiesen sie sich als wahre "Eierschalen, die mit Hämmern bewaffnet waren". Die drei Schiffe versenkten fünf japanische Träger, aber zwei der Schiffe, Yorktown und Hornet, wurden durch japanische Träger versenkt, und das dritte, die Enterprise, mehrfach schwer beschädigt. Enterprise wurde trotz zahlreicher Auszeichnungen (Navy Unit Commendation und 20 Battle Stars) und diverser Versuche sie als Museumsschiff zu erhalten, 1958-60 abgewrackt.
Die Bausätze
Die Yorktown, Enterprise und Hornet sind alle aus den Resinbausätzen von Tom’s Modelworks gebaut worden. Hier findet sich eine Besprechung des Bausatzes der Yorktown.
Die Bausätze der Yorktown und Enterprise sind komplett, enthalten Fotoätzteile und einen Satz Abziehbilder für die volle Anzahl von Bordflugzeugen. Der Bausatz der Enterprise enthält außerdem die Option, den Zustand während der Schlacht von Midway, Santa Cruz oder den Ost-Salomonen darzustellen.
Die Bausätze stellen eine gewaltige Verbesserung gegenüber den existierenden Plastikbausätzen von Tamiya dar, insbesondere wegen der genau geformten und proportionierten Rümpfe.
Für die Hornet bekommt man von Tom’s dagegen nur einen Ersatzrumpf für den komplett ungenauen Rumpf, der sich in dem Trumpeter-Bausatz befindet. Die restlichen Plastikteile aus dem Bausatz von Trumpeter sollen zusammen mit dem Resinrumpf benutzt werden, u.a. Flugdeck, Brücke und Bewaffnung etc.
Ich habe alle drei Bausätze zusätzlich mit den Holzdecks von Blue Ridge Models im Falle der Yorktown und Enterprise und von Artwox im Falle der Hornet verbessert. Für die Hornet habe ich auch Fotoätzteile von WEM benutzt.
Die Modelle
Ich entschied mich, alle drei Schiffe im Zustand der Schlacht von Midway darzustellen.
Die Flugdecks der Yorktown und Enterprise bestehen aus drei Teilen und diese nahtlos zusammenzufügen war der einzige schwierige Teil des Zusammenbaus. Durch die Nutzung des Holzdecks ist dies sehr viel leichter zu erreichen.
Im Falle der Hornet fand ich heraus, dass die Oberkante des Rumpfs nicht hoch genug war, um Platz für die 12,7 cm-Geschütze auf den Schwalbennestern zu bieten, wenn der Ersatz-Resinrumpf mit dem Plastikflugdeck fusioniert wurde. Deshalb musste ich 1 mm dicke Plastikstreifen hinzufügen.
Nick Shipp
(Original und Übersetzungen aus dem Englischen von Lars)