18.08.1944 - 80 Jahre Schlacht um den Konvoi Hi-71

Heute vor 80 Jahren, am 18. August 1944, griffen zwei Wolfsrudel von U-Booten der US Navy den japanischen Konvoi Hi-71 an und versenkten 13 von 26 Schiffen (siehe Jahrestage auf Modellmarine).

Der Konvoi Hi-71

Der Konvoi Hi-71 war ein japanischer Verband bestehend aus Tankern und Truppentransportern, der von Japan nach Singapur fuhr. Von dort sollten diese nach den Philippinen weitertransportiert werden.

Mit der drohenden Gefahr der Landung von amerikanischen Truppen auf den Philippinen sollte die japanischen Einheiten von der Marine und Armee verstärkt werden. Der Konvoi verließ am 8 August 1944 den Hafen Moji in Japan mit Einheiten der Armee, Waffen und Versorgungsgüter. Er bestand aus dreizehn Tankern und Frachtern. Der Begleitschutz bestand aus dem Begleitträger Taiyo, drei Zerstörern und neun Geleitschiffen. Die Taiyo hatte dabei zwölf Nakajima B5N „Kate“ Bord.

Dem gegenüber standen neun amerikanische U-Boote, die in zwei Wolfsrudeln gruppiert waren und auf der Strecke patrouillierten.

Die Schlacht am 18. und 19. August 1944

In der Nacht am 17. August entdeckte das U-Boot Redfish den Konvoi. Redfish feuerte am nächsten Morgen fünf Torpedos ab, wovon einer den Tanker Eiyo Maru traf. Die zwei Zerstörer Asakaze und Yunagi sollten die Eiyo Maru zurück nach Takao begleiten. Ein auftretender Taifun zerstreute den Konvoi, sorgte aber auch dafür das die U-Boote den Konvoi verloren.

Am Abend des 18. August entdeckte das U-Boot Rasher mehrere Flugzeuge und verfolgte diese. Wie vermutet, waren die Flugzeuge der Gleitschutz des Konvois und Rasher konnte diese trotz stürmischer See mit dem Radar erfassen. Rasher näherte sich dem Konvoi aufgetaucht und feuerte zwei Torpedos auf den Tanker Teiyo Maru ab, die beide trafen und den Tanker sofort versenkten. Bei zwei weiteren Angriffen auf den Konvoi konnte die Rasher zuerst den Transporter Teia Maru und anschließend den Geleitträger Taiyo versenken. Daraufhin trennte sich der Konvoi in zwei Gruppen. Während die Rasher die eine Hälfte verfolgte, traf das U-Boot Bluefish ein und verfolgte die andere Hälfte. Dabei feuerte die Bluefish Torpedos ab und versenkte dabei den Flottentanker Hayasui und beschädigte das Transportschiff Awa Maru. Gleichzeitig feuerte die Rasher vier Torpedos auf die andere Hälfte des Konvois ab und versenkte den Frachter Eishin Maru und beschädigte den Frachter Noshiro Maru. Das Landungsschiff der Armee, die Tamatsu Maru, wurde ebenfalls von einen Torpedo des U-Bootes Spadefish versenkt. 

Von den dreizehn Frachtern und Tankern erreichten am 21. August nur fünf den Hafen in Manila. Die beschädigten Frachter Awa Maru und Noshiro Maru wurden auf Grund gesetzt, um das Sinken zu verhindern. Und die Eiyo Maru erreichte den Ausgangshafen Takao. Die beim Taifun vom Konvoi getrennten Geleitschiffe Sado, Matsuwa und Hiburi wurden U-Booten Harder und Haddo entdeckt und versenkt. Auch die nach Takao zurückgekehrten Zerstörer Asakaze und Yunagi wurden auf den Weg nach Manila mit zwei Tankern von den U-Booten Spadefish, Hader und Picuda entdeckt und zusammen mit den Tankern versenkt.

Dies zeigt wieder deutlich die Schwäche der japanischen Marine, ihre wichtigen Nachschublinien zu sichern. So gingen dringend benötigte Versorgungsgüter sowie drei Tanker, drei Frachter, ein Landungsschiff, ein Geleitflugzeugträger, zwei Zerstörer und drei Geleitschiffe verloren. Ca. 8.000 Japaner wurden getötet.

Der Konvoi Hi-71 im Modell

Um den Konvoi im Modell darzustellen, gibt es eine große Anzahl von Bausätzen. Ich möchte hier eine Liste vorstellen, ohne Anspruch auf die Vollständigkeit zu nehmen.

Die US Navy setzte gegen den Konvoi diese U-Boote ein:

Quelle

• Convoy Hi-71 - Wikipedia

Christian Abraham