Das Original
Die Supermarine Seafire war die Marineversion der bekannten Spitfire. Die Unterschiede lagen hauptsächlich in der Ausstattung für den maritimen Einsatz als Trägerflugzeug (Fanghaken etc.). Die Version F.XVII war eine Weiterentwicklung der F.XV, der ersten Seafire mit Griffon VI-Motor. Die F.XVII erhielt ein verstärktes Fahrwerk und verstärkte Flügel. Ersteres war notwendig geworden, da die F.XV die Tendenz hatte, dass bei der Landung die Propellerspitzen das Deck trafen oder die Maschine über die Fangseile hüpfte. Die verstärkten Flügel ermöglichten eine stärkere Beladung mit Außenlasten. Außerdem wurde die Heckform modifiziert. Von der Seafire F.VII wurden bis Ende des Zweiten Weltkriegs nur 16 Stück bei Westland gebaut, insgesamt wurden 232 Maschinen gebaut. Die erste Staffel wurde im Dezember 1945 mit dieser Version ausgerüstet. Sie diente nur relativ kurz, u.a. zur Deckung der britischen Evakuierung aus Palästina. Die letzten F.XVII wurden 1954 außer Dienst gestellt.
Die Supermarine Seafire F.XVII war 9,8 m lang, hatte eine Spannweite von 11,2 m und ein maximales Abfluggewicht von 3,7 t. Der Antrieb erfolgte mit einem 1950-PS-starken Reihenmotor, womit 337 kn (623 km/h) erreicht wurden. Die Seafire wurden von einem Piloten geflogen. Als Bewaffnung standen zur Verfügung: zwei 2-cm-Hispano-Mk-V-Kanonen, vier 0,077-cm-Browning-Maschinengewehre und 453 kg Außenlasten (verschiedene Kombinationen von Bomben und Raketen).
Das Modell
Die Supermarine Seafire F.XVII im Maßstab 1/48 habe ich aus dem Bausatz von Airfix gebaut. Zu Passform etc. kann ich nicht viel sagen, da ich diesen Bausatz von einem Bastelkollegen erstanden habe, der die Seafire schon grundlegend zusammengebaut hatte. So konnte ich gleich mit dem Lackieren beginnen. Aber auf mich machte der "Rohling" einen guten und soliden Eindruck.
Für die Lackierung kamen Farben von Revell und Gunze zum Einsatz. Für die Alterung setzte ich, wie immer, ein Ölfarben-Washing und verschiedene Pastellkreiden ein. Die Endversiegelung erfolgte mit seidenmattem Klarlack von Vallejo.
Mein Modell stellt eine Maschine der 1832 Naval Air Squadron, Royal Naval Air Station Culham, England 1950 dar.
Stefan Zimmermann