Das Original
Die Dassault Rafale wurde entwickelt, um die F-8 Crusader bei den französischen Marinefliegern und die Mirage III und F1 der französischen Luftwaffe zu ersetzen. Ursprünglich war geplant dieses Flugzeug gemeinsam mit Deutschland und Großbritannien zu bauen, Frankreich stieg aber 1984 aus dem Projekt aus und entschied sich für einen Alleingang. Die Marineversion ähnelt stark der Version der Luftwaffe, hat aber eine verstärkte Struktur und Fahrwerk, um zu Trägerlandungen fähig zu sein. Die Marine hatte bei der Auslieferung Priorität, da hier ältere Maschine ersetzt werden mussten. Trotzdem entstand eine Lücke, da die Crusader schon 1999 ausgemustert werden musste, die Rafale M aber erst 2001 in Dienst gestellt wurde. Ab 2011 ersetzten Rafale M auch die Super Étendard als Jagdbomber. Aktuell sind drei Staffeln der französischen Marine mit Rafale M ausgerüstet: 11F, 12F und 17F. Rafale M wurden u.a. im Afghanistankrieg, libyschen Bürgerkrieg sowie gegen den Daesh eingesetzt.
Die Rafale M ist 15,3 m lang, hat eine Spannweite von 10,9 m und ein maximales Abfluggewicht von 24,5 t. Der Antrieb erfolgt durch zwei Strahltriebwerke mit insgesamt 100,1 kN Schub (150 kN mit Nachbrenner), womit 1032 kn (1912 km/h) erreicht werden. Die Rafale M wird von einer Person geflogen, die Bewaffnung besteht aus aus einer 3-cm-Kanone sowie 9,5 t Außenlasten (Luft-Luft-Raketen, Luft-Boden-Raketen, Anti-Schffsraketen, Bomben).
Das Modell
Bunte Rafale gibt es viele, aber Rafale M sind da schon die Ausnahme. Ich fand diese sehr reizvoll, da nur das Leitwerk umlackiert wurde und der Rest gebraucht aussieht.
Der Bausatz von Revell baut sich schnell und sehr gut. Die Abziehbilder von DXM haben auch alle Wartungsmarkierungen dabei und abgedunkelte Hoheitsabzeichen im Gegensatz zu denen von Revell, die im Bausatz enthalten sind.
Das Modell stellt eine Rafale M im Jahre 2018 mit Sondermarkierung zu 70 Jahre der Flottille 12F, die in Landivisiau bzw. auf dem Flugzeugträger Charles de Gaulle beheimatet ist, dar.
Peter Neugebauer