Der Bausatz
Es handelt sich um den Bausatz "Seaking Mk.41 & SKUA misiles", Maßstab 1/72, von Revell. Ein neuerer Bausatz, mit sehr guter Oberflächendetaillierung und insgesamt guter Passgenauigkeit. Als Kritikpunkt könnte man höchstens die mäßige Detaillierung des Fahrwerks und die nicht so 100% passenden und recht dicken Klarsichtteile anführen. Die Inneneinrichtung ist nur teilweise vorhanden, es fehlt z.B. die Kabinendecke, doch da viele andere aktuelle Hubschraubermodelle gar keine Inneneinrichtung enthalten, sollte man dies nicht übel nehmen.
Der Bau
Das Modell wurde praktisch aus dem Kasten gebaut. Lediglich die beiden kleinen seitlich abstehenden Antenne über dem Cockpit musste ich notgedrungen aus Draht selber herstellen, weil eine von beiden während des Baus verloren ging.
Um mir die Lackierung (und ebenso die Alterung) etwas leichter zu machen, habe ich sie durchgeführt bevor ich die Seitenteile an den Rumpf klebte. Die Bemalung habe ich übrigens mit dem Pinsel gemacht, da mir die 4-farb Tarnung zu schwierig für die Airbrush war. Die verwendeten Email-Farben waren von Revell und Humbrol.
Etwas merkwürdig verhielten sich die Abziehbilder, die ich im Anschluss an die Lackierung aufbrachte. Man musste sie auf das Modell drücken, um Silvering zu vermeiden. Mit Weichmacher sollte man eher weniger arbeiten, denn auf den haben sie bei mir nicht in der erwünschten Weise reagiert. Für die Abziehbilder auf den Rotorblättern kam diese Erkenntnis zu spät, wie man leider an dem deutlichen Silvering und den durch das Ertränken in Weichmacher hervorgerufene Verstümmelungen erkenen kann.
Dann kam das Altern. Wie üblich wurde ein Washing aus verdünnter Ölfarbe aufgebracht. Entgegen meinen Gewohnheiten habe ich es dieses mal eher grossflächig aufgetragen, um gleichzeitig auch etwas den Kontrast zwischen den Farben zu verringern. Mit einem Wattestäbchen habe ich dann jeweils vom inneren Teil der von den Nietenreihen begrenzten Rechtecke das Washing wieder entfernt, so dass es dort etwas heller als bei den Nietenreihen wurde. Dann bekam die gesamte Oberfläche des Hubschraubers noch eine Behandlung per Drybrushing, so dass alle abstehen Strukturen (Nieten u.a.) leicht aufgehellt wurden.
Vor der Vollendung der Montage des Hubschraubers wollte ich nun erstmal die Oberfläche mit einem Klarlack versiegeln und wählte dafür den Mattlack aus der Dose von Gunze. Leider wurden dadurch Teilbereiche auf der Oberfläche milchig-trüb (was leider auch durch die Versiegelung mit Acryl-Klarlack ganz zum Schluss des Baus nicht behoben wurde). Nach dem Ankleben der Seitenteile, der Raketen, des Fahrwerks und der Rotoren musste ich im Bereich einiger Klebepunkte noch nachlackieren.
Genug der Worte, jetzt könnt ihr selber das Ergebnis meiner Bemühungen beurteilen!
Martin