Das Original
U 18 wurde ursprünglich als Boot der Klasse 206 gebaut. Diese wurde in den 1960ern für die Verwendung im Küstenbereich entworfen. Sie wurden aus nicht magnetischen Stahl gebaut, um so vor magnetischen Minen und der Detektion durch Magnetometer (MAD) geschützt zu sein. Insgesamt 18 Boote wurden für die Bundesmarine von 1970-1975 gebaut.
Ab 1988 wurden zwölf der Boote mit neuer Elektronik, neuer Schraube und neuen Torpedos modernisiert und ab dann als Klasse 206A bezeichnet.
U 18 ist 48,6 m lang und 4,6 m breit. Die Verdrängung beträgt 450 t. Der Antrieb besteht aus zwei 600 PS-starken Diesel-Generatoren, die direkt oder über Batterien einen 1500 PS-starken Elektromotor treiben. Über Wasser werden 10 kn erreicht, unter Wasser 17 kn. Die Bewaffnung besteht aus acht 53,3 cm Torpedorohren, aus denen ursprünglich draht-gelenkte DM 2 A1-Torpedos verschossen wurden (nach Modernisierung DM 2 A3-Torpedos). Zusätzlich können 24 Minen mittels eines externen Minengürtels verlegt werden.
U 18 wurde 1973 in Dienst gestellt und als S-197 klassifiziert. 1990-92 wurde sie zur Klasse 206A umgebaut. Am 31. März 2011 wurde sie als eines der letzten Boote ihrer Klasse außer Dienst gestellt. Der Verkauf von Booten des Typs an die thailändische Marine ist möglich.
Das Modell
Als Kieler sollte man ein U-Boot im Regal stehen haben - finde ich - und da ich meine Airbrush-Ausrüstung gerade neu hatte und ein Testobjekt brauchte, hab ich zum Bausatz des 206A von Revell gegriffen, Vorlagenmaterial ergoogelt und losgelegt.
Entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten, entstand das Boot aus der Schachtel. Nur das Dreibein auf dem Bug und die Peitschenantenne wurden neu aufgebaut.
Meine Wahl fiel auf U 18, weil ich hier gute Vorbildfotos hatte und mir das Tarnschema am Schnorchel so gut gefiel.
Die Schraube wurde mit Messingfarbe von Revell gestaltet.
Für das Preshading wurden Tamiya-Farben verwendet, die eigentliche Lackierung erfolgte mit Revell AquaColor nach Vorgabe aus der Anleitung. Der Mattlack ist von Xtracrylics. Die Alterung erfolgte mit Wasserfarben und Ölfarbe.
Stefan "Ice"
(Text über Original von Lars)