Das Original
Die Lockheed S-3 Viking war ein zweistrahliges Trägerflugzeug zur Seeraumüberwachung und U-Jagd. Es ersetzte die propellergetriebene Grumman S-2 Tracker und stieß im Jahr 1974 zur Flotte. Im kompakten, jedoch geräumigen Rumpf war Platz für modernste Technik zum Aufspüren und Bekämpfen von U-Booten. Ein am Heck auszufahrender Ausleger ermöglichte die Messung der von U-Booten verursachten Anomalien im Erdmagnetfeld. 59 Sonarbojen konnten durch Röhren im Rumpfboden abgeworfen werden. Ein nach vorne ausgerichtetes Infrarotkamerasystem (FLIR) sowie modernste Computer ermöglichten der vierköpfigen Besatzung, ihren Auftrag zu erfüllen. Der Waffenschacht konnte bis zu vier U-Jagd-Torpedos oder Minen oder konventionelle Wasserbomben oder nuklear bewaffnete Wasserbomben aufnehmen. Zwei Hartpunkte für Außenlasten unter den Tragflächen wurden meist für Zusatztanks benutzt, konnten später aber auch eine wachsende Auswahl an Außenlasten aufnehmen. Das konnten Bomben oder verschiedene Raketentypen sein, später war auch das Mitführen eines Luftbetankungs-Pods möglich.
Das Cockpit war recht geräumig und bot den zwei Piloten eine gute Sicht. Die zwei übrigen Besatzungsmitglieder saßen in einer kleinen Kabine dahinter vor ihren Computern, mit nur zwei sehr kleinen Sichtfenstern. Im Notfall konnten alle vier mit ihren ESCAPAC-Schleudersitzen aus dem Flugzeug herauskatapultiert werden, mit leichtem zeitlichen Versatz, um Verletzungen zu vermeiden. Die beiden General Electric TF-34-GE-2-Triebwerke hingen in Gondeln unter den Tragflächen. Sie waren auf Kraftstoffeffizienz optimiert und wurden auch im Erdkampfflugzeug A-10 Thunderbolt II verwendet.
Das Muster wurde in die Hauptvariante S-3B entwickelt; hierzu wurde bei 119 der 187 gebauten Flugzeuge ein verbessertes Radar vom Typ AN/APS-137, das JTIDS Taktische Informationssystem sowie die Möglichkeit zum Einsatz von AGM-84 Harpoon Antischiffsraketen nachgerüstet. Die S-3B war auch für die Benutzung des „Buddy stores“ Luftbetankungssystems ausgerüstet.
16 Flugzeuge wurden zu speziellen ELINT-Plattformen unter der Bezeichnung ES-3A umgebaut. Andere Umbauten umfassten sechs Flugzeuge, die unter der Bezeichnung US-3A zum Transport und Personaltransfer benutzt wurden, sowie verschiedene andere Varianten, die entweder nur angedacht oder nur in kleinen Stückzahlen ausgeführt wurden. Darin enthalten ist ein sehr umfassend umgebautes Flugzeug, das die NASA zu Forschungszwecken betreibt.
Nach dem Zerfall des Warschauer Pakts wandelte sich die Rolle der Viking von der U-Jagd zum Einsatz gegen Schiffe, Bodenziele und die Luftbetankung. Dazu wurden meist nur zwei Besatzungsmitglieder benötigt. Weitere Upgrades umfassten die Möglichkeit zum Einsatz von Raketen der Typen AGM-65 und AGM-84 H/K sowie ein verbessertes Trägheitsnavigationssystem. Vikings wurden während des ersten Golfkriegs 1991, den Balkankriegen in den Neunzigern sowie während der Operation Enduring Freedom umfassend eingesetzt. Sie dienten in verschiedenen Rollen, im letzteren Konflikt wurden sie hauptsächlich zur Luftbetankung genutzt.
Während der 2000er Jahre wurde die Viking-Flotte schrittweise außer Dienst gestellt, die letzten spezialisierten Maschinen in den 2010ern. Vorschläge, eingemottete Vikings zu überholen und wieder in Dienst zu stellen, wurden gemacht, aber nicht umgesetzt.
Der Bausatz
- AMT/Ertl # 8634 Lockheed S-3A Viking Spritzgussbausatz (Jetzt im Programm von Italeri)
- Ätzteile von Eduard PE für Viking S-3B # 48156
- Nasschiebebilder von Superscale S-3 Viking Lo-Vis #48-0421
- Nasschiebebilder von HADmodels #48242 S-3A Viking stencils 1:48 @ 19 €
- Brengun BRL48161 D-704 Buddy tank late type (1980´s / 2010´s) @ 18 €
- Reskit RSU48-0419 300 gallon fuel tank AERO 1D USN/USMC @ 18 €
Eine kompetente englischsprachige Bausatzvorstellung findet sich hier.
Ich erstand meinen Bausatz um die Jahrtausendwende, kaufte mir dazu den seinerzeit aktuellen Ätzteilsatz von Eduard und einen Decalbogen von Superscale – und dann landete der Karton in meinem bescheidenen Stash. Für sehr lange Zeit.
Der Bausatz ist für sein Alter aus meiner Sicht immer noch gut gemacht. Die Kunststoffteile sind sauber geformt und gespritzt, und beim Zusammenbau erwiesen sie sich als sehr passgenau. Die Gravuren sind vertieft und sehr sauber, die Detaillierung aus meiner Sicht völlig stimmig. Es finden sich allerdings die einen oder anderen störenden Auswerfermarken, besonders an den Lufteinläufen. Und am Rumpfboden stieß ich auf zwei Dinge, die ich korrigieren musste. Doch dazu später.
Das Cockpit soll mit Decals augestattet werden. Angesichts der sehr dunkel eingefärbten Verglasung ist es auch zweitrangig, wie weit man hier detailliert – es ist nachher nicht mehr zu sehen. Die Einstiegstreppe für die Besatzung ist ausklappbar, aber dahinter gibt es keine Kabine. Selbst wenn man hier einen Ersatz aus Resin erstünde, wäre durch die Einstiegsluke und die zwei winzigen Fenster kaum etwas davon zu sehen.
Die vier Torpedos für den Waffenschacht sind mäßig detailliert, ähnlich wie die zwei Harpoons für die Außenlasten.
Die Decals sind umfassend und für Maschinen aus der farbenfoheren Vergangenheit gedacht. Meine sahen beim Kauf schon wenig vertrauenerweckend aus, deshalb beschaffte ich mir Ersatz. Beim Auspacken waren sie schwer vergilbt und von der Oberfläche eher runzlig.
Die Bauanleitung und der Bemalungsplan sind aus meiner Sicht weitestgehend klar und deutlich. Lustig fand ich die Beschreibung der empfohlenen Menge an Ballast: „A ball of modeling clay the size of a quarter (coin)“.
Alles in allem für mich immer noch ein sehr attraktiver Bausatz.
Der Bau des Modells
Wir alle wissen, wie leicht es zu einem Impulskauf kommt, und nicht nur an der Kasse im Supermarkt. Hier handelt es sich um einen Impulsbau. Nachdem ich länger über die Auswahl des nächsten Projekts nachgedacht und eine wohl abgewogene und unumstößliche Entscheidung getroffen hatte, kam ich eines Morgens an meinem plöterigen Bausatzstapel vorbei. Sah den verstaubten Karton der Viking und da machte es *Klick* zwischen uns. Der bereits ausgewählte Bausatz würde noch etwas warten müssen.
Ich packte den Karton aus; was ich dabei sah, habe ich oben beschrieben. Weil ich derzeit bestrebt bin, möglichst wenig Zurüstteile nachzukaufen, mussten es die damals gekauften Abziehbilder werden, die Markierungen für zwei Maschinen aus der Zeit des ersten Golfkriegs umfassen. Ich fand die erste Option interessant, weil es sich dabei um ein Flugzeug mit größtenteils der alten „High-Viz“-Lackierung handelt, das aber (wiederum größtenteils) die neuen „Low-Viz“-Markierungen trägt. Im Netz fand ich auch sehr nützliche Vorbildfotos dieses Flugzeugs.
Bald wurde mir klar, dass ich noch zwei Hoheitsabzeichen benötigte, weil auf dem Bogen nur zwei anstatt vier vorhanden waren. Glücklicherweise konnte ich die Abzeichen vom Bogen kopieren und auf Decalmaterial ausdrucken, so dass ich bald Ersatz hatte. Meine Vorbildfotos zeigten auch, dass die Maschine zur Luftbetankung benutzt worden war, mit einem „Buddy-Pod“ unter der linken Tragfläche. Nach Ansicht weiterer Vorbildfotos fand ich, dass ein 300-Gallonen-Tank rechts gut zu dem Pod passen würde. Ich unterstellte zudem, dass der Bombenschacht dann gut geschlossen bleiben konnte. Und es gibt heute sehr schöne Tanks und Pods im Zubehörhandel. Würde das Projekt ansonsten gut laufen, war ich bereit zu der zusätzlichen Ausgabe dafür. Ich entschied mich auch, welche Teile vom Ätzteilsatz ich benutzen würde, und das beschränkte sich hauptsächlich auf das Cockpit. Nachdem ich überprüft hatte, dass ich alle erforderlichen Farbtöne hatte, ging es los.















Bei diesem Bausatz geht es nicht mit dem Cockpit los, sondern mit dem Schacht für den Fanghaken und den MAD-Ausleger. Das Cockpit wird deutlich später eingesetzt, wodurch ein sehr guter Zugang zum Inneren des Bugs und reichlich Platz für Ballast erhalten bleibt. So arbeitete ich sehr bald parallel an allen möglichen Baugruppen, darunter die Tragflächen, die Triebwerke, Höhenruder Fahrwerke usw. Mit etwas Versäubern und eher wenigen Passproben ging alles ziemlich gut beisammen, und recht bald waren fast alle Teile bereit für die Grundierung. Die einzige Ausnahme waren die Triebwerke, die einiges an Nacharbeit brauchten, und trotzdem immer noch nicht optimal aussehen. Ich war aber schlichtweg zu geizig für Ersatz aus dem Zubehörmarkt.
Abweichend von der Bauanleitung hatte ich das vordere Ende des MAD-Auslegers abgetrennt, so dass ich ihn später in den Rumpf hineinschieben konnte. Ich wollte ihn sowieso nicht ausgefahren darstellen. Auch den Fanghaken änderte ich so um, dass ich ihn später einbauen konnte. Die Cockpitverglasung wurde ausnahmsweise ohne Hilfe von Eduard-Masken abgeklebt, aber mit dem ernsthaften Vorsatz, in Zukunft darauf nicht zu verzichten. Also nie nicht mehr.
Die Rumpfhälften wurden verklebt, nachdem ich zuerst die Schächte für Bugrad und Fanghaken in eine Hälfte eingeklebt hatte. Es passte eigentlich alles sehr gut, trotzdem habe ich es fertiggebracht, an einer Seite des vorderen Fahrwerkschachts nicht nur eine Stufe, sondern auch eine Lücke zu produzieren. Da der Rest gut passte, verzichtete ich auf einen neuen Versuch. Statt dessen füllte ich Spalt und Stufe mit Plastikstreifen aus.
Am Rumpfboden mit den Schächten für die Sonarbojen fand ich zwei Probleme. Einerseits war das Teil (als einziges im Bausatz) nicht ganz ausgeflossen, und es fehlte ein Stück. Andererseits lagen die meisten Schachtöffnungen auf Kunststoff, so dass sie nur etwa einen Millimeter tief waren. Nur einige weiter hinten waren nicht unterfüttert und ließen Einblick in den leeren Rumpf zu. Ich korrigierte beides mit Plastikplatten.
Die Bombenschachtklappen, die Einstiegsluke und die Abdeckung über dem FLIR klebte ich allesamt zu.
Nun ging es an das Versäubern der Rumpfnaht. Das war glücklicherweise weniger aufwendig als erwartet. Am Rumpfboden sind einige kreisfömige erhabene Strukturen vorhanden, die beim verschleifen verloren gingen. Ich markierte mir Größe und Position und ersetzte sie nach dem Verschleifen durch ausgestanzte Scheiben aus Plastikplatten.
Nun musste ich auch an den Ballast denken, ein Thema bei der mächtigen Heckflosse. In der Anleitung wurde wie erwähnt eine Kugel aus Modelliermasse in der Größe einer US-Quarter-Münze verlangt. Ich nahm übrig gebliebenes Patafix, kombiniert mit reichlich Bleigewichten, die ich in Sekundenkleber einbettete.
Nun stellte ich sicher, dass das Cockpit nachher gut einzubauen sein würde. Und zwar bevor ich es mit frickeligen Ätzteilen übersäte. Das war durchaus sinnvoll, denn ich musste doch das eine oder andere betrimmen, bis das Cockpit richtig hineinpasste. Zudem baute ich mir aus Styrodur eine Abstützung für das Modell für die weitere Bauphase.
Weiterer Bau und Bemalung
Nachdem die Grundierung getrocknet war, überprüfte ich auf Mängel und korrigierte diese, soweit es mir möglich war. Nun fügte ich auch ein paar Ätzteile an den ECM-Pods an den Tragflächenspitzen und in den Fahrwerkschächten hinzu. Die grundierten Teile erhielten ein Preshading mit dunklerem Grau, während das Cockpit in FS 36275 gespritzt wurde. Die geätzten Instrumentenbretter wurden schwarz gespritzt, dann grau trockengemalt und erhielten einen weißen Wash. Ein paar Details wurden silber und rot gepinselt, bar jeder Vorbildtreue. Ebenso ist der leichte Grünton der Bildschirme einzuordnen. Die Schleudersitze wurden nach Anleitung bemalt, und geätzte Sitzgurte hinzugefügt. Zum Abschirmen der fehlenden hinteren Kabine fügte ich einen „Vorhang“ aus entsprechend bemalter Bleifolie hinzu.
Nach dem Zusammenbau erhielt das Cockpitinnere einen Mattlacküberzug. Abschließend tupfte ich Glanzlack auf die Instrumentenverglasungen. Als ob das später noch jemand sehen würde ...
Nun spritzte ich alle erforderlichen Bereiche weiß – und das war so einiges. Nach einigem herumprobieren fand ich heraus, dass sowohl Vallejo Premium White als auch Stynylrez White für mich sich unverdünnt am besten verarbeiten ließen. Schließlich konnte ich alles gut durchtrocknen lassen. Und dann gab es so richtig ordentlich was abzukleben, besonders an den Tragflächen. Die „weiche“ Abgrenzung am Rumpf zwischen Weiß und Light Gull Grey habe ich mit etwas „schwebendem“ Abklebeband erstellt, wozu ich Stücke von dünnem Lötzinn unter dem Band befestigte. Der schwarze Blendschutz wurde hart abgeklebt. Den grauen Bereich am Rumpfrücken mit seiner schwarzen Umrandung habe ich abgeklebt und lackiert, weil ich dem Decal nicht traute. Das war dann noch etwas mehr Arbeit, aber es machte Spaß. Ähnlich die roten Streifen an der Basis der Heckflosse.













Etwa an diesem Punkt gewann ich den Eindruck, dass der Fortschritt am Modell positiv genug war, um die Ausgabe für die Außenlasten aus Resin zu rechtfertigen. Zudem brauchte ich doch noch Abziehbilder, die nur auf dem vergilbten Bogen aus dem Bausatz vorhanden waren, und die konnte ich einfach nicht mehr nutzen. Auch ein Versuch mit Ausbleichen am Fenster hatte nichts gebracht. Also bestellte ich Tank und Buddy Pod sowie einen Abziehbilderbogen mit Stencils und Markierungen für die Viking. Leider hatte ich mich irgendwo verklickt, und bekam den Buddy Pod von Brengun und nur den Tank von Reskit, anstatt beider Teile. Während der Pod von Brengun sehr ordentlich ist, spielt - aus meiner Sicht – der Tank von Reskit in einer anderen Liga. Makellos designt und 3D gedruckt, ohne Druckartefakte, mit überragender Passung und umfassenden Decals – das ist ganz großes Damentennis.
Ich stellte beide Außenlasten fertig, versah das ganze Modell mit einem Klarlacküberzug und verreiste dann für eine Woche. Nachher ging es an die Abziehbilder. Es war natürlich etwas knifflig, mit zwei verschiedenen Bögen zu arbeiten und stets abzuklären, welche Stencils ich nutzen musste. Das hätte ich mir bei Superscale etwas klarer gewünscht. Leider bemerkte ich erst beim Anbringen des größten Abziehbilder, dass der alte Bogen doch etwas spröde geworden war. Ich konnte es noch retten, aber eine Smartwatch hätte dabei interessante Kardiowerte aufgezeichnet. Ich hätte Liquid Decal Film zur Stabilisierung eingesetzt, wenn ich vorher besser aufgepasst hätte, aber ein Testabziehbild hatte gut funktioniert. Nun war ich gewarnt und arbeitete mich vorsichtig und Schritt für Schritt weiter, bis ans Ziel. Ich musste die sehr großen Abziehbilder von HAD für die Tragflächen in Sektionen zerschneiden, sonst hätte ich sie nicht intakt aufbringen können. Auch hier war große Vorsicht geboten.
Nachdem die Abziehbilder aufgebracht waren, bereitete ich die verbleibenden Kleinteile zur Montage vor. Nun brachte ich auch die Tragflächen an, deren sehr gute Passform ich vorher schon abgeklärt hatte. Nur an der Naht unter ihnen musste ich mit einer Mischung aus dünnem Weißleim und der passenden Farbe kleinere Spalten ausfüllen. Das brauchte aufgrund der starken Schrumpfung zwei bis drei Durchgänge, aber es klappte gut.
Jetzt war ich wirklich auf der Zielgeraden, für mich immer der gefährlichste Abschnitt. Ich klebte die Fahrwerke und ihre Abdeckklappen an, mit etwas angeschliffenen Reifen, um die Gewichtsbelastung anzudeuten. Es folgten die Außenlasten (mit Passtiften aus Messing) und die Triebwerke, gefolgt von den kniffligen kleinen Sonden und Blattantennen. Nach einem weiteren Glanzlacküberzug und einem Mattlacküberzug alterte ich das Flugzeug sehr dezent mit Ölfarben.
Auch hierüber gab es einen Mattlacküberzug. Und ja, jetzt gab es ein paar ärgerliche Missgeschicke. Zuerst schaffte ich es, trotz aller genannter Schutzlacke das Abziehbilder mit der Nummer „704“ auf der linken Seite auf meinen Daumen zu übertragen. Irgendwie schaffte ich es sogar, es nahezu unbeschädigt wieder aufs Modell zurück zu bringen. Als ich das meiner Frau nachher erzählte, wunderte es sie sehr, dass sie keinen Urschrei aus dem Bastelkeller gehört hatte.
Das letzte Missgeschick passierte mir ganz zum Schluss. Nachdem ich die Cockpitverglasung demaskiert und die Scheibenwischer angebracht hatte, fiel mir verspätet ein, dass ich die winzigen Kabinenfenster ja auch noch demaskieren musste. Und dabei rutschte mir das Modell aus der Hand, wobei eine Blattantenne und zwei der vier Räder abbrachen. Sie sind jetzt mit Stahlstiften befestigt.
Zu guter Letzt fertigte ich für eine Transportbox aus Styrodur eine Halterung und Abstützung für das Modell, so dass es sicher gelagert ist, ohne dass Gewicht auf die Räder kommt. Mein wachsender Platzmangel wird dafür sorgen, dass es diese Box praktisch nie verlassen wird.
Quellen
- https://www.dstorm.eu/pictures/nose-arts/s-3/160149_1.jpg
- https://en.wikipedia.org/wiki/Lockheed_S-3_Viking
- https://www.geaerospace.com/news/articles/people/sundown-viking-s-3
- https://en.wikipedia.org/wiki/VS-22
- https://modelingmadness.com/review/mod/nixs3.htm
- https://www.scalemates.com/kits/superscale-international-48-421-s-3-vikings-low-vis--1379757
Fazit
Ich kann nur sagen: Ran an den Bausatzstapel! Egal wie alt! Ich fand dieses Projekt auf eine merkwürdige Art befreiend und es hat sehr viel Spaß gemacht. Es hat sicherlich reichlich Macken und Mängel, die die wahren Experten die Köpfe schütteln lassen. Aber es hat mir über sechs Wochen eine Menge Spaß gemacht und es sind Projekte wie dieses, die mir im Modellbau am meisten liegen. Und besser jetzt gebaut als ungebaut entsorgt, wenn ich abtrete ...
Frank Spahr








