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Titel: Die Schiffe Abel Tasmans
Autor: Ab Hoving, Cor Emke
Sprache: Deutsch (auch auf Holländisch und Englisch verfügbar)
Verlag: Verloren Hilversum, 2000
ISBN: 90-6550-088-x
Preis: 47,- Euro + Porto beim Verlag

 

Inhaltsverzeichnis (gekürzt)


Dank
Vorwort
Einleitung
  1. Tasmans Reise 1642
    1. Die Compagnie in Asien
    2. Das Südland
    3. Planen einer neuen Expedition
    4. Tasmans Laufbahn
    5. Die Reise
    6. Das Ergebnis
  2. Tasmans Schiffe
    1. Die Jacht
    2. Die Fleute
    3. Die Jacht Heemskerck und die Fleute Zeehaen
  3. Die Modelle
    1. Schiffbau im 17. Jahrhundert
    2. Der Bau der Jacht
    3. Der Bau der Fleute
    4. Etwas über das Warum von Schiffsmodellen
  4. Tipps und Anregungen für den Modellbauer
    1. Arten von Modellen
    2. Quellen über den Bau Niederländischer Schiffe des 17. Jahrhunderts
    3. Der Bau eines Rumpfes
    4. Das Takeln eines Modells
    5. Geräte
    6. Farbgebung
    7. Fachbibliothek

  5. Gebrauch der CD-ROM
  6. Beilagen


Bibliographie

 

Übersicht

 

Beschreibung


Das vorliegende Buch befaßt sich mit zwei der wichtigsten niederländischen Schiffstypen des 17. Jahrhunderts, der Jacht und der Fleute.
Ausgangspunkt ist die Entdeckungsreise von Abel Tasman in den Jahren 1642/1643.
Das 1. Kapitel beschäftigt sich dann auch mit Tasman, seiner Reise und dem Südland (Australien). Tasman standen zwei Schiffe zur Verfügung, die Fleute Zeehaen und der Jacht Heemskerck.
Mit beiden Schiffstypen beschäftigt sich das 2. Kapitel. Bei der Jacht handelt es sich zu dieser Zeit nicht nur um den Einmaster den man heute darunter versteht. Bei der im Buch beschriebenen Jacht handelt es sich um einen kleinen, schnellen und bewaffneten Dreimaster. Das Buch bietet eine nachvollziehbare Erklärung für die Typenbezeichnungen Jacht, Pinasse und Fregatte des 17. Jahrhunderts.
Während es sich bei der Jacht eher um ein Kriegsschiff handelt, tendiert die Fleute eindeutig zum Handelsschiff. Die eigentümliche Form der Fleute wird besonders betrachtet. Daß das Schiff entwickelt wurde, um am dänischen Sund Zoll zu sparen wurde auch schon von anderen Autoren berichtet.
Die beiden ersten Kapitel enthalten viele Abbildungen von zeitgenössischen Gemälden, Zeichnungen und Modellen, allerdings nicht in Farbe.
Kapitel 3 beschäftigt sich schließlich mit der Rekonstruktion und dem Bau der beiden Schiffsmodelle. Die genaue Beschreibung auf welcher Basis die Rekonstruktion entsteht fällt sehr positiv auf. Außerdem wird gezeigt, daß man die traditionelle Schiffsbaumethode der Niederlande durchaus auf den Modellbau übertragen kann.
Dieses Kapitel ist mit Fotos, die den Bauprozeß dokumentieren und mit etlichen Detailzeichnungen illustriert.

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Kapitel 4 gibt Tips und Anregungen für den Modellbau. Unterschiedliche Modellarten, Rumpfbau, Takelung und Farbgebung werden angerissen. Besonders interessant sind die zahlreichen Hinweise zu weiterführender Literatur.
Im sehr umfangreichen Anhang sind sämtliche Abmessungen der Rumpfbauteile, Mast- und Spierenabmessungen für beide Schiffe enthalten. Außerdem sind dort Tauumfänge der Takelage sowie Art und Anzahl der Blöcke zu finden.
Schließlich sind etliche Jachten und Fleuten der VOC zwischen den Jahren 1594 und 1788 mit Namen, Baujahr, Kammer und falls möglich mit Lasten, Länge, Breite und Tiefe aufgelistet.
Dem Buch liegt ein Planset (1/75) mit je 20 Plänen für Heemskerck und Zeehaen sowei eine Karte mit Farbmustern bei.
Die Planbeilagen umfassen: Linienriß, Seitenansicht, Vorder- und Heckansicht, Längsschnitt, Querschnitte, Decksschnitte, Masten, Rahen, Segel, Belegstellen, Beiboote, stehendes Gut, laufendes Gut und diverse Details.
Schließlich liegt noch eine CD-ROM bei, die die Pläne in unterschiedlichen Maßstäben, die Meßtabellen und Fotogalerien enthält.


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Fazit


uneingeschränkt empfehlenswert.

Das Buch hat das Zeug zu einem Klassiker.

Holger Baethies