Schnellboot Gepard

Das Schnellboot Gepard (S71, P6121) ist das Typschiff der Klasse 143A, der letzten Klasse von Schnellbooten, die bei einer deutschen Marine im Einsatz waren. Die Klasse wurde aus der Albatros-Klasse (Klasse 143) entwickelt und unterschied sich von dieser durch eine Minenlegfähigkeit statt der Torpedorohre sowie RAM-Nahbereichsabwehrstarter anstelle des zweiten 7,62 cm-Geschützes. 1979-84 wurden zehn Boote für die Bundesmarine gebaut. Sie dienten bis 2012-16 und wurden durch Korvetten der Braunschweig-Klasse ersetzt. Zwei Boote wurden an Ghana verkauft, wo sie heute noch in Dienst sind. Gepard selbst diente bis 2014 und ist seit 2016 Museumsschiff in Wilhelmshaven.

Gepard ist 57,5 m lang, 7,8 m breit und verdrängt 398 t. Der Antrieb erfolgte über vier Dieselmotoren mit insgesamt 16.000 PS, womit 38 kn erreicht wurden. Die Besatzung bestand aus 34 Personen. 

Bewaffnung
1 x 7,62 cm L/62 OTO-Melara-Geschütz
2 x 1,27 cm Maschinengewehre
4 MM 38 Exocet-Anti-Schiffsraketen (zwei Zwillingsstarter)
21 RAM-Nahbereichsabwehrraketen (ein 21fach-Starter)
Minen

Die Gepard wurde im im Deutschen Marinemuseum in Wilhelmshaven (siehe auch diese Fotos) im August 2018 fotografiert:

 

Uwe Malle (Fotos), Lars (Text)