Titel4 Der Bausatz enthält zusätzliche Treibstofftanks und vier Raketen als Flügellasten. Die Qualität der Raketen ist so schlecht, dass ich auf den Anbau verzichtete. Die beiden Zusatztanks konnte ich glücklicherweise überarbeiten. Den Behältern fehlt eine umlaufende Schweißnaht, die Pylone sind zu lang und ihre Form ist ebenfalls falsch.
Tank1Die Fuge zwischen Pylon und Tank konnte ich leicht mit einer Messerklinge eingravieren. Um die umlaufende Schweißnaht des Tanks nachzubilden, wurde der Behälter zur Hälfte in Modelliermasse „versenkt“. Dann wurde ein Messer vorsichtig über die Oberfläche der Knetmasse geführt bis der Nahtverlauf tief genug angerissen war, um einer Graviernadel ausreichend Führung zu geben.Tank2Die Kerbe wurde dann so tief aufgehobelt, dass ich einen Kupferdraht einkleben konnte. Das ist nicht ganz vorbildgetreu, sieht aber schon besser aus. Zum Schluss wurde der Pylon um fast 50% gekürzt und die Kontur der hintere Kante verändert.Tank3Hier noch ein Klassiker, den man an allen Flügeln des Bausatzes vorfindet: Wenig aerodynamisches Vierkantprofil.FlaechenprofilDie Arbeiten waren soweit fortgeschritten, das das Mittelstück der Tragflächen nun mit dem Rumpf verbunden werden konnte.Rumpf1Außer den beiden Spalten gab nicht viel zu tun. Sie waren zwar breit genug um mit eingelegten Sheetstreifen zu arbeiten, aber es geht schneller mit 2k-Modelliermasse. Zuerst wird die Masse in den Spalt eingearbeitet.Rumpf2Anschließend wird sie mit einem nassen Wattestäbchen glatt gestrichen. Fertig ist die Grobarbeit. Später werden mit Feinspachtel die letzten Unebenheiten egalisiert. Rumpf3Auf der Unterseite gab es mehr zu tun. Im Rohzustand sah die Bodengruppe so aus.Rumpf4Aber eigentlich müsste es so aussehen wie auf dem nächsten Bild. Die Hauptproblemzonen habe ich eingekreist. Der Modellboden ist flach und dadurch sitzen die Tragflächen zu tief. Die auf dem Originalfoto erkennbare Teildurchdringung der Flügel durch den Rumpf existiert praktisch nicht. Die Auswurföffnungen für die Hülsen und die Zerfallsgurte fehlen und der Anschluss der Lufteinlässe –beim Modell gibt es nur den Steuerbordeinlass – ist miserabel ausgeführt. Bildquelle: http://www.airliners.net, PhotoID: 1011002Rumpf5Die Hülsenauswürfe konnten mit einem kleinen Scheibenfräser hergestellt werden.
Um die Unterseite des Rumpfes besser darzustellen, habe ich erneut zu Magic Sculp Modelliermasse gegriffen, eine lange Wurst auf den Rumpfboden gelegt und sie mit einem runden Messergriff in Form gewalzt. Rumpf6Mit 120er Schleifpapier wurde die endgültige Form herausgearbeitet.Rumpf7Auf die Vorderseite der Unterflügel wurde ebenfalls ein Klecks Modelliermasse aufgetragen. Außerdem wurden an den vorderen Flügelwurzeln zwei neue Einlässe für die Motorluft angelegt. Es folgten noch ein-zwei Schichten Tamiyaspachtel bis ich mit der Rumpfform zufrieden war.
Lutz