Modellmarine/IG Waterline
Modellmarine/IG Waterline ist eine Interessengemeinschaft von Schiffsmodellbauern, die aus der Fusion von Modellmarine und der IG Waterline hervorging (siehe Geschichte unten). Unser Ziel ist der Austausch zwischen Schiffsmodellbauern und die Organisation von gemeinsamen Ausstellungsbesuchen. Auch wenn viele von uns Wasserlinienmodelle im Maßstab 1/700 bauen, sind bei uns alle Maßstäbe und alle Arten von Schiffsmodellbau vertreten und willkommen. Neben Schiffsmodellen bauen wir auch Marineflieger und Dioramen. Dazu betreiben wir die Seite www.modellmarine.de, eine Internet-basierte Zeitschrift, die regelmäßig Modelle vorstellt, Bausätze und Literatur bespricht sowie Fotogalerien von Ausstellungs- und Museumsbesuchen, Museumsschiffen, aktiven Schiffen und Marinefliegern veröffentlicht. Beiträge sind jederzeit willkommen (
Als Interessengemeinschaft konzentrieren wir uns auf den Modellbau. Wir sind kein Verein, es gibt keine Mitgliedsbeiträge, keinen Vorstand und keinen bürokratischen Firlefanz. Unsere Crew rekrutiert sich aus verschiedenen Teilen Deutschlands, Englands, Österreichs, Schweiz und der USA. Ihr könnt uns immer wieder auf Ausstellungen antreffen (siehe hier) oder uns über die
IG Waterline
Aus einem Smalltalk bei Hobby-Rettkowsky in Hamburg heraus entwickelte sich eine Idee: Warum nicht einmal interessierte Schiffmodellbauer der Sparte Wasserlinienmodelle im Maßstab 1:700 und 1:350 zusammentrommeln und ein Treffen arrangieren. Gesagt getan, zum ersten Treffen im Oktober 2003 kamen 6 Modellbauer jeden Alters, die sich an einem Donnerstag Abend nach Dienst in einem Konferenzraum versammelten, den einer der Teilnehmer zur Verfügung gestellt hatte. Es wurde mächtig gefachsimpelt und diverse Literatur gewälzt, mitgebrachte Schiffsmodelle betrachtet und ein wenig im Internet auf internationalen und nationalen Web-Seiten gesurft.
Zum zweiten Treffen, in der Folgewoche der Hamburger Modellbaumesse Ende November 2003, kamen schon zwölf Teilnehmer mit teilweise wirklich professionellen Ergebnissen, nicht nur in Resin und Plastik. Auch Schiffsmodelle aus Karton im Maßstab 1:700.
Um jedoch auch Modellbaufreunden die Möglichkeit zu geben, weitere Entfernungen zurückzulegen, wurde das dritte Treffen auf ein Wochenende gelegt und von der Location her in den südlichen Hamburger Raum oder wie man es nimmt in den nördlichen Niedersächsischen Bereich. Freundlicher Weise stellte das Hotel Maack einen Seminarraum kostenfrei zur Verfügung. Dieser Termin wurde neben dem Versand von Einladungs-E-Mails zudem noch im Modell-Fan veröffentlicht, so dass sogar ein Teilnehmer aus Hameln anreiste.
Jeder der teilnehmenden Modellbauer brachte gute Laune, viel Neugier und vor allem sein aktuelles Modellbauprojekt oder den einen oder anderen raren und spektakulären Modellbausatz mit. Der spannendste Bausatz war ohne Zweifel der nukleare Kreuzer Long Beach der US Navy im Maßstab 1:350 in Resin als Vollrumpfmodell, importiert aus den USA von Frank Ilse.
Nachmittags wurden zwei Workshops durchgeführt. Der erste zum Thema Befestigung und Verarbeitung von Fotoätzteilen wurde von Martin Kohring präsentiert. Viele der Teilnehmer waren hochinteressiert, da sie bislang noch keinerlei Erfahrung mit diesen filigranen Add-Ons gemacht haben und hier von der Technik des Biegens und Verklebens bis hin zur Beschaffung alles Notwendige erfahren konnten. Nach diesem Workshop war der verwendete Rumpf der Yavuz von NNT (übrigens Modell des Jahres 2003 Kleinserie) mit Relings von Toms Modelworks ergänzt.
Eine weitere Vorführung gab es zum Thema realistische Wasseroberflächen aus transparentem Giesharz. Dirk Mennigke zeigte hier sein Können und hatte eigens hierfür ein Modell in 1:700, sowie eine geeignete ausgefräste Sockelplatte vorbereitet. Das mit Trennlack versehene Modell wurde auf die Sockelplatte gestellt und mit Härter versehenem Gießharz umgeben. Leider dauerte das Aushärten des Harzes ein wenig länger als geplant war, was wohl darauf zurückzuführen war, dass zu wenig Härter beigefügt war. Nächstes Mal sind wir sicher schlauer.
Im Rahmen dieses Treffens wurden neue Kontakte geknüpft und natürlich gleich das nächste Treffen beschlossen, das am 15.Mai 2004 am selben Ort stattfand. Hier trafen sich dann 10 Teilnehmer und diskutierten heftig über Neuheiten 2004, von den zahlreiche mitgebracht wurden und über die mitgebrachte Literatur der Teilnehmer.
Übrigens sind auch alle Neu- und Wiedereinsteiger, die von den alten Hasen Tipps und Tricks verraten bekommen auf diesen Treffen herzlich willkommen. Modellbauneulinge bekommen auf diesen Treffen ihr erstes 700er Modell kostenfrei gestellt (natürlich nur solange der Vorrat hält)
modellmarine.de
Am 10. Oktober 2004 ging modellmarine.de ans Netz. Aus einer echten Schnapsidee ist ein etabliertes Internet Magazin mit einer zahlreichen Stammleserschaft geworden. Dabei hatte der Ursprung rein gar nichts mit Modellbau zu tun...
Aus reiner Experimentierlust hatte ich beschlossen meinen eigenen Server im Internet zu platzieren und mit Content Management Systemen und Mailservern zu experimentieren. Mit Teilen aus der Restekiste entstand ein einfacher rackmount Server, der umgehend von Pinguinen - sprich Gentoo Linux - bevölkert wurde. Bei einem guten Freund in der Firma aufgestellt und mit dem Internet verbunden, verrichtet er seither seinen Dienst.
Aber was macht man mit einem Webserver ohne Inhalte? Schließlich sollen sich dort ja Surfer einfinden und ein Angebot nutzen. An dieser Stelle kam nun zum ersten Mal ein weiteres Hobby von mir ins Spiel - der Schiffsmodellbau. Da es im deutschsprachigen Raum nichts Vergleichbares zu modelwarships gab, war der Beschluss schnell gefasst und die Domain modellmarine.de wurde reserviert. Über das Modellbauforum ModellBoard fand sich spontan eine kleine Crew von Enthusiasten zusammen, die begann mit Hilfe der Software phpWebsite Artikel zu schreiben.
Immerhin 44 Besucher fanden sich am 10. Oktober 2004 auf der neuen Webseite ein, alle über einen im Forum gesetzten Link. Zunächst wurden nur eigene Modelle und Bausätze der Crew vorgestellt, immerhin waren aber die Updates häufig genug um den Google Suchroboter sowie über neue Verlinkungen weitere Besucher anzuziehen.
Was dann folgte, ist für mich selbst heute noch mehr als verblüffend und erstaunlich. Ganz offensichtlich waren wir mit modellmarine.de in eine Marktlücke gestossen denn die Besucherzahlen wuchsen lawinenartig an. Bereits Anfang 2005 konnten die ersten Kontakte zu Herstellern geknüpft und Besprechungsmuster bezogen werden. Die Crew wurde vergrößert, mit der Zeit wechselte auch die Besetzung. Viele Gastautoren helfen uns dabei täglich einen neuen Artikel zu veröffentlichen. Seit 2007 finden durchschnittlich 1000 Besucher auf unsere Webseite, trotzdem konnten wir den privaten Charakter von modellmarine.de wahren. Wir sind nach wie vor unabhängig von Sponsoren oder Werbeeinnahmen.
Im Lauf der Zeit erwies sich das verwendetet Content Management System als zu aufwändig in der Pflege, die Möglichkeiten moderner Webtechnologien fehlten einfach. Mit einigem Aufwand wurde der komplette Inhalt im Sommer 2008 auf das neue System Joomla migriert, gleichzeit bekam modellmarine.de sein neues, moderneres Gesicht.
Aus einem IT-Experiment ist etwas völlig anderes, aufregendes geworden. Ich bin wirklich gespannt was die nächsten fünf Jahre an Überraschungen und Entwicklungen für das Internet Magazin modellmarine.de bringen.
Stefan