Mitgeliefert sind drei verschiedene Nussfarben und eine gelbe Holzart (gefärbt). Die Zweitbeplankung wurde nach dem als holländisch bezeichneten Abschrägungen im Heck und Bug vorgenommen und darauf geachtet, dass keine spitzen Enden mit wenige als einem Drittel der Plankenbreite entstehen.

Generell wurde, aus leidvoller Erfahrung, nicht versucht, die Planken einzeln zu verlegen. Die Zweitbeplankung ist daher weitestgehend als möglichst lange Planke verlegt und danach gemäß dem bekannten Verlegemuster auf den angenommenen Spanten mit Schnitten so versehen worden, als wäre die Planke aus jeweils 6 cm langen Stücken einzeln verlegt worden. Alle Planken wurden zuvor seitlich mit einem Bleistift schwarz eingefärbt. In die Schnitte nach je 6cm wurde mit einem Bleistift auch die „Trennfarbe“ eingebracht. Der Kiel wurde mit Mahagoni 5x0,5 furniert.



Beim Einfärben der Kanonenluken mit roter Acrylfarbe gab es eine kleine Katastrophe. Die noch nicht lackierten gelb eingefärbten Leisten wirkten wie Kapillarlinien und nahmen die rote Wasserfarbe bis weit in die Leisten auf. Diese Leisten mussten alle ausgetauscht werden – zwei Tage Arbeit. Hier wird gerade das Deck eingesetzt.

Zum Biegen der Planken wurde der Lötkolben mit dem genialen Kurvenaufsatz verwendet – kostet zwar fast 50 Euro – ist aber das Geld wert. Alle Holzoberflächen sind geschliffen und noch nicht lackiert, daher die mehlige Sicht.

Zum Abziehen des Rumpfes kam übrigens sehr erfolgreich eine speziell dazu von Krick ver-triebene Ziehklinge mit verschiedenen Kurvenradien zum Einsatz
Die Sicht von der Seite. Stand Anfang April 2005

Die Spanten wurden imitiert, indem entlang der Spantenabstände mit einem 2B Bleistift die „Nägel“ und die Plankenübergänge gezeichnet wurden. Danach wurde das Deck beplankt und alles lackiert – vorerst noch mit Pinsel. Airbrush ist erst geplant, wenn der Rumpf fertig ist.
Bisher wurden alle Klebearbeiten ausschließlich mit dem Holzleim Ponal Express ausgeführt und sorgfältig darauf geachtet, dass kein Leim verblieb auf den Oberflächen.
Beim Lackieren mit Clou Holzversiegelung gab es dann eine heftige Überraschung. Der Leim war zwar weggewischt worden, war aber offenbar mit Restspuren dennoch vorhanden. Diese Restsspuren gingen mit dem Lack eine weiße Verbindung ein – ich musste den gesamten Lack wieder abschleifen!!! Kleine Spuren verblieben dennoch. Fazit – nie mehr diesen Lack und eben nur noch den teuren Modelmasterlack nehmen!
Deckaufsicht - Decksplanken bereits im lackierten Zustand und Blick auf den Bug. Die Geländer sind gerade in Arbeit. Die Rüsthölzer fehlen noch

Bug – noch nicht lackiert Stand 15.05.2005:

Der Ärger mit dem Lack lässt nicht nach! Versuche mit einem verdünntem mattem ModellMaster-Lack ergaben, dass die Haltbarkeit und Deckung durch die Verdünnung deutlich besser wird, dafür aber der Mattglanz zugunsten eines richtigen Glanzes verschwindet. Das könnte Probleme beim Airbrush bringen.
von Lothar Reinhold

Link zu Lothars Seite über die Mirage