Hier sieht man das fast fertige Heck. Die Klappe zur Ruderwelle bekam noch Scharniere. Auf der Seite sind noch zwei Schutzbleche angebracht. Um die Befestigung am Rumpf zu verbessern, habe ich zuerst dünne ABS-Streifen auf das Deck geklebt. Danach kamen die gebogenen Bleche daran (ebenfalls mit Sekundenleim), und der Übergang wurde so gut es ging verspachtelt und verschliffen.Für den Bug wurde eine ähnliche Vorgehensweise gewählt um das Schanzkleid anzubringen. Dennoch war das Verfahren hier anspruchsvoller, da die Abwicklung zuerst aus Karton hergestellt werden musste. Die Kartonschablone wurde danach auf 0.5mm-ABS übertragen und ausgeschnitten. Das Messingrohr vorne dient einerseits für die spätere Befestigung der Fahnenstange, gibt aber auch dem Schanzkleid einen besseren Halt.Das Schanzkleid wurde stückweise mit Sekundenkleber angeleimt. Um dem ABS schon mal die richtige Form zu geben, wurde es vorsichtig über ein Rohr gebogen.
Auf dem "Gerüst" werden später die Poller montiert. Das Loch entstand mittels Lochzange.Eine Übersicht des fast fertigen Bugs. Eine Stelle, vor der ich anfangs einen grossen Respekt hatte. Ich finde, die harmonische Krümmung ist mir gut gelungen.
Mit dem Proxxon-Kugelfräser habe ich noch vorsichtig die Klüsen ausgefräst. Der Übergang zwischen Schanzkleid und Rumpf wurde auch hier vorsichtig verspachtelt und verschliffen.
Kein Fussballtor, sondern der Schutzbügel der Schlepptrosse. Er entstand aus 1.5mm-Messingdraht. Die hinteren Versteifungen wurden mittels "Schablone" in Position gebracht und angelötet. Der rote Fleck im Vordergrund ist übrigens körpereigene Farbe. Beim Feilen bin ich ausgerutscht und habe mir mit dem sehr scharfen Messing in den Finger gepiekst. Modellbau verlangt manchmal auch so seine Opfer...Da die Farbe beim ersten Anstrich sehr schlecht auf dem Messing hielt, entschloss ich mich, die Farbe wieder zu entfernen, und das Messing zuerst zu brünieren. (Nicht, dass dadurch die Farbe besser halten würde, aber wenn die Farbe abblättert sieht man wenigstens kein glänzendes Messing) Dass geht mit Brüniermittel, das man in jedem besseren Waffengeschäft bekommt. Ist allerdings relativ teuer, und sehr giftig (!). Alternativen, die etwas billiger sind, kann man im Internet ausfindig machen. Ich wählte aber den bequemeren Weg...
Die Ruderbefestigung. Auch davor hatte ich einen Riesenrespekt. Zuerst wurde ein Messing-U-Profil in der Mitte ausgeschliffen, und die untere Ruderachsenbefestigung angelötet. Dann wurde ein Stück vom Rumpf weggeschliffen, und das U-Profil in Position gebracht. Mittels zweier Löcher (die ich durch das Profil und den Rumpf gebohrt habe) und zwei Messingstifte wurde die Befestigung des Auslegers an den Rumpf verbessert. Danach wurde so gut es ging der Übergang mit Sekundenleim und Füllstoff verspachtelt und verschliffen. Der Schutz des Auslegers und des Ruders entstanden wiederum aus 0.5mm ABS, die mit Sekundenkleber befestigt wurden. Eine weitere Schlüsselstelle ging mit weniger Problemen als befürchtet über die Runde!Die erste Farbe des Rumpfes kommt ins Spiel. Die Seitenwände der Kabinen habe ich mit Modelmaster "Fellbraun" bemalt. Dabei habe ich einen Pinsel verwendet. Dies aus folgendem Grund: Das Schiff ist ein "Freizeitschiff", wo die Reparaturen nicht pingelig genau wie auf einem Kriegsschiff ausgeführt werden. Dazu sind Ungenauigkeiten im Massstab 1:48 auch besser sichtbar aus 1:700, wo eigentlich jede Linie wie mit dem Lineal gezogen aussehen soll. Anyway, der Effekt war vielleicht etwas stärker als ursprünglich geplant, trifft aber die Sache ziemlich gut. Vor dem Bemalen musste noch die Unterseite der Kabine in die richtige Form geschliffen werden, da ja das Deck eine leichte Krümmung besitzt.Die Seitenwände wurden mit Tamiya-Tape abgeklebt, und die Oberseite mit Revell Seidenmatt 365 besprüht. Die (fast) fertige Kabine mit provisorisch aufgelegtem Deckslicht und Rettungsinsel.