Das dänische U-Boot Springeren (S 329) ist eines der vier 1954-64 gebauten Exemplare der Delfinen-Klasse und das zweite von drei U-Booten der dänischen Marine dieses Namens. Die Delfinen-Klasse war die erste und letzte Klasse von U-Booten, die nach dänischen Entwürfen während des Kalten Kriegs für die dänische Marine gebaut wurde. Sie beruhte auf den Lehren aus dem Zweiten Weltkrieg, d.h. Rumpfform und Antrieb waren für die Fahrt unter Wasser ausgelegt und die Boote waren entsprechend stromlinienförmig und mit Schnorchel ausgerüstet. Die Springeren ist heute noch in Aalborg erhalten und Aushängeschild des Museums "Springeren - Maritimt Oplevelsescenter".
Springeren ist 53,9 m lang, 4,7 m breit und verdrängte 575 t (aufgetaucht) bzw. 650 t (getaucht). Die Besatzung setzte sich aus 33 Mann zusammen. Die Bewaffnung bestand aus vier 53,3-cm-Torpedorohren, für die acht Torpedos mitgeführt wurden.
Springeren wurde 1961-64 von der Orlogsværft in Kopenhagen gebaut. Sie diente primär in der Ostsee, wurde für Übungen aber auch vereinzelt in die Nordsee, nach Schottland oder Norwegen geschickt. 1975 und 1987 war das U-Boot Teil des NATO-Verbands STANVORLANT. 1989 wurde Springeren außer Dienst gestellt und 1990 aus der Marineliste gestrichen. Seither kann man sie in Aalborg als Museumsschiff besichtigen.
Von der Delfinen-Klasse gibt es von SNAFU im Maßstab 1/700 ein gedrucktes Modell (siehe Bausatzbesprechung).
Die Springeren habe ich im Juni 2018 im "Springeren - Maritimt Oplevelsescenter" in Aalborg fotografiert:
Lars